Voilà: Ihre Möglichkeiten
Ein Gasgrill , der an eine kostengünstige Propangasflasche angeschlossen wird, braucht nicht viel Platz. Er ist außerdem leicht aufzubauen, leicht einzuschalten und leicht in der Handhabung. Ein Gasgrill lässt sich darüber hinaus problemlos reinigen und warten. (In Abbildung 2.1ist ein beliebter Gasgrill dargestellt.)
Abbildung 2.1: Ein Gasgrill (© borna83/stock.adobe.com)
Ein Holzkohlegrill wird mit stückiger Naturholzkohle oder Holzkohlenbriketts befeuert und mit einem Grillrost bestückt. Sie eignen sich nur für das Grillen draußen und sind – je nach Hausordnung – für Balkone in Mehrfamilienhäusern teils nicht geeignet. (In Abbildung 2.2ist ein typischer Holzkohlegrill dargestellt.) Ein Kugelgrill , also ein runder, tiefer Metallkessel, der mit Holzkohle oder Briketts befeuert wird, auf den ein Rost aufgelegt wird und der manchmal über einen Gaszünder verfügt, wie in Abbildung 2.2, ist beispielsweise ein Holzkohlegrill. Es gibt Holzkohlegrills jedoch in allen Formen und Größen, für sie wird einfach immer derselbe Brennstoff verwendet. Holzkohlegrills gibt es in unterschiedlichen Ausfertigungen von kleinen, sehr preisgünstigen Modellen bis hin zu großen Kugelgrills mit Rollwagen, die mehrere Hundert Euro kosten.
Abbildung 2.2: Ein Kugelgrill für Holzkohle (© borna83/stock.adobe.com)
Ein Minigrill , manchmal auch als Hibachi bezeichnet, ist ein tragbarer Holzkohlegrill ohne Schnickschnack. Diese Art Grill kann rund, quadratisch oder rechteckig sein. Sie verfügt über einen Metallrost, auf den das Grillgut gelegt wird, und er wird mit Holzkohle oder Holz befeuert. Seine beste Eigenschaft ist, dass er tragbar (und somit besonders gut zum Grillen bei Ausflügen oder Picknicks geeignet) ist, jedoch nur, wenn Sie lediglich für drei bis vier Personen grillen, da der Grillrost meist recht klein ist. Diese Grills gibt es schon für etwa 20 Euro.
Daneben gibt es auch etwas größere tragbare Grills mit Deckel auf dem Markt, die dennoch leicht zu transportieren und im Garten, auf dem Campingplatz oder unterwegs problemlos aufzubauen sind. Es gibt sogar Grills dieser Art, die mit Gas betrieben, mit Druckknopf oder elektronisch gezündet werden und mit etwa dreieinhalb Kilowattstunden einen sehr guten Verbrauchswert aufweisen.
Ein Schwenkgrill besteht nur aus einem Grillrost, der an einem Dreibein oder einem Schwenkgalgen aufgehängt ist, und einer Feuerschale (siehe Abbildung 2.3). Er lässt sich schnell umstellen und ist ein beliebtes Modell, um das Gesellige beim Grillen zu zelebrieren. Je nach Ausführung und Material reichen die Preise von 40 bis zu 350 Euro.
Abbildung 2.3: Ein Schwenkgrill mit Feuerschale (© borna83/stock.adobe.com)
Grills ohne Deckel wie Hibachis, Schwenkgrills und tragbare Picknickgrills werden hauptsächlich verwendet, um kleinere Teile schnell und direkt über der Holzkohle zu grillen. Sie sind in der Regel nicht mit einem Deckel ausgestattet, da sie nur zum Grillen, nicht jedoch zum Räuchern gedacht sind. Bei Grills mit Deckel haben Sie die Möglichkeit, größere Fleisch- und Geflügelstücke wie Rinderbraten oder eine ganze Pute bei geschlossenem Deckel über indirektem Feuer langsam zu grillen.
Sauber und bequem grillen können Sie mit einem Elektrogrill . Hier brauchen Sie sich um Holzkohlebriketts, Holz und Asche keine Gedanken zu machen, und es gibt auch keine Propangasflasche, die nachgefüllt werden muss. Bei den meisten Elektrogrills entsteht im Gegensatz zu Holzkohlegrills keine rauchige Verkohlung und der rauchige Geschmack lässt sich nicht erzeugen. Aber ein Elektrogrill ist eine sehr gute Lösung für Bewohner von Mietwohnungen mit Balkon oder für Menschen, die nicht mit einem großen Grill für draußen hantieren möchten. Elektrogrills sind in Baumärkten oder Kaufhäusern für 50 bis 200 Euro erhältlich.
Holzkohle und Gas im Vergleich
Da sich diese beiden am weitesten verbreiteten Grills grundlegend voneinander unterscheiden, sieht sich der Käufer vor eine schwierige Frage gestellt: Holzkohle- oder Gasgrill? Keine Sorge, wenn Sie gerade mitten in dieser Überlegung stecken. Die folgende Liste, in der die wichtigsten Merkmale dieser beiden grundlegenden Grilltypen miteinander verglichen werden, kann Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen:
Kosten: Ein Gasgrill bringt mit 150 bis 900 Euro und mehr höhere Anfangskosten mit sich. Holzkohlegrills liegen dagegen im Bereich zwischen 50 und 450 Euro.
Geschmack: Da Geschmack so subjektiv und persönlich ist, gibt es bei der Diskussion darum, ob Holzkohlegrills oder Gasgrills einen besseren Geschmack erzeugen, keine endgültige Antwort. Zahlreiche Geschmackstests haben ergeben, dass die meisten Menschen keinen Unterschied schmecken. Dem können wir jedoch nicht zustimmen. Wir sind der Ansicht, dass trotz der vielen Fortschritte der Gasgrillindustrie ein Holzkohlegrill einen besseren oder zumindest einen anderen Geschmack ergibt.
Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Temperatur: Da Verbraucher zunehmend Grills nachfragen, mit denen sich eine Kruste erreichen lässt, die bisher nur von professionellen Steakhäusern bekannt ist, haben die Werte für Kilowattstunden und Temperatur erheblich zugenommen.Mit einem Holzkohlegrill können über 260 Grad erreicht werden, also Temperaturen, bei denen Sie beispielsweise Steaks scharf anbraten können. Hier müssen Sie immer ein Auge auf das Grillgut haben. Der einzige Nachteil bei einem Holzkohlegrill ist der, dass sich die Temperatur nicht so flexibel und schnell steuern lässt wie bei einem Gasgrill. Ein Gasgrill mit einem oder mehreren integrierten Brennern erreicht normalerweise Temperaturen von 100 bis 300 Grad, die sich gezielt und schnell regulieren lassen. Es gibt jedoch einige Gasgrillmodelle, die sogar mit einer 800-Grad-Zone ausgestattet sind.Starkes Bräunen ist mit einem Gasgrill auch möglich. Lassen Sie hierzu den Grill möglichst heiß werden. Braten Sie die Steaks oder das Lammfleisch von einer Seite etwa vier Minuten lang scharf an. Wenden Sie das Fleisch und schließen Sie den Deckel. So entsteht eine sehr hohe Temperatur. Aber seien Sie vorsichtig und prüfen Sie das Fleisch nach zwei bis drei Minuten. Andernfalls kann aus dem schönen Braun ein unappetitliches Schwarz werden.
Komfort: Komfort ist für die meisten Leute der wichtigste Faktor. Viele haben heute wenig Zeit, vor allem unter der Woche. Da bietet sich ein Gasgrill an, der dank der kurzen Aufheizzeit schnell einsatzfähig ist. Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, könnte sich eher für den Holzkohlegrill entscheiden.
Achten Sie darauf, dass sich der Grill leicht anzünden lässt. Gasgrills lassen sich völlig problemlos einschalten. Sie schalten einfach das Gas ein, drücken den Zündknopf und stellen den Regler hoch. Warten Sie etwa zehn Minuten, dann ist der Grill bereit.Manche sagen, dass Holzkohlegrills schwierig in Gang zu bringen sind. Wir sind da jedoch anderer Ansicht. Holzkohlegrills sind wirklich ganz einfach zu entzünden und brauchen nur etwa 30 Minuten, um eine mittlere Temperatur zu erreichen. Mit einem Anzündkamin können Sie noch einmal 15 Minuten sparen. Weitere Informationen zum Kaminanzünder und anderen einfachen und narrensicheren Möglichkeiten, einen Holzkohlegrill anzuzünden, finden Sie in Kapitel 3.
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