Mit Gemüsehaltern werden Kartoffeln und Maiskolben senkrecht auf dem Grill gehalten (siehe Abbildung 2.5). Damit wird Gemüse langsamer gegart, ohne dabei anzubrennen. Sie müssen damit nicht ganz so aufmerksam sein, als wenn Sie das Gemüse direkt auf den Rost legen.

Abbildung 2.5: Gemüsehalter sind praktische Grillutensilien.
Wir sind große Anhänger von aufklappbaren Drahtgrillkörben. Grillkörbe sind in zahlreichen Formen und Größen für jedes erdenkliche Grillgut erhältlich. Sie sind eine echte Hilfe beim Grillen von empfindlichen Fischstücken, Meeresfrüchten oder von Grillgutstückchen, die nicht aufgespießt werden und sonst durch den Rost fallen würden. Mit Grillkörben lassen sich auch Zwiebelringe und in dünne Scheiben geschnittenes Fleisch leichter wenden. Unserer Meinung nach reichen ein paar grundlegende Grillkörbe (siehe Abbildung 2.6).
Abbildung 2.6: Mit Körben können viele Speisestücke gleichzeitig gewendet werden.
Berücksichtigen sollten Sie Folgendes:
Kastenförmige Grillkörbe eignen sich für praktisch alle Zutaten, die groß genug sind, um nicht durch den Korb zu fallen.
Ein fischförmiger Korb ist ideal für einen ganzen Fisch. Mit diesem Korb lässt sich der Fisch problemlos wenden, das Fleisch bleibt intakt und nicht am Korb kleben. Heraus kommt ein wunderbar gegarter Fisch. In Abbildung 2.7sehen Sie einen fischförmigen Korb. Abbildung 2.7: Mit fischförmigen Körben ist das Grillen ganzer Fische kinderleicht.
Es gibt auch andere flache Körbe für Frikadellen oder Burger-Patties, Hähnchen, Würstchen, Garnelen und Fischfilets.
Bei Steaks, Lammkoteletts und Rippchen ist es besser, sie einzeln zu wenden, statt sie in einem Korb einzuschließen.
Beim Kauf eines Grillkorbs sollten Sie darauf achten, dass der Griff so lang ist, dass er über die Grillfläche hinausreicht. Da die Körbe jeweils einige Minuten lang auf dem Grill stehen, wird die Wärme vom Grill auf die Korbgriffe übertragen (selbst bei langen Griffen). Daher sollten Sie immer Handschuhe tragen, wenn Sie Körbe vom Grill nehmen. Körbe gibt es in unterschiedlichen Größen und Preisklassen. Die meisten bestehen aus Stahl und sind recht stabil. Körbe finden Sie im Fachhandel ab etwa zehn Euro.
Ein Grillaufsatz , der gelegentlich auch als gelochter Rost oder Fischrost bezeichnet wird, ist ein Rost aus Porzellan oder emailliertem Gusseisen (siehe Abbildung 2.8), den es mit unterschiedlichen Gitterstrukturen gibt. Stellen Sie den Grillaufsatz auf den Grillrost (der Rost, der zum Grill gehört und auf den normalerweise das Grillgut gelegt wird), wenn Sie kleine Speisestücke (wie etwa Garnelen, Muscheln, zarten Fisch, Pilze und klein geschnittenes Gemüse) grillen möchten, die sonst ins Feuer fallen würden. Mit einem Grillaufsatz können Sie empfindliches Grillgut leicht wenden. Und wenn Sie das Grillgut mit etwas Öl einpinseln, lässt es sich noch leichter wenden. Hochwertige Grillroste besitzen sogar einen herausnehmbaren Teil, der durch anders geformte Grillroste, geriffelte oder glatte Grillplatten, Pizzasteine, Wok und Gusseisentöpfe ersetzt werden kann.
Abbildung 2.8: Mit einem Grillaufsatz können Sie zartes oder kleines Grillgut grillen.
Grillaufsätze und Grillplatten gibt es in unterschiedlichen Größen. Beim Kauf eines Grillaufsatzes sollten Sie unbedingt die zum Grillen verfügbare Gesamtfläche berücksichtigen. Schließlich möchten Sie gleichzeitig auch noch anderes Grillgut auf den Grill legen. Die Preise für Grillaufsätze liegen zwischen 15 und 30 Euro.
Mit einer Marinierspritze mit einer Edelstahlnadel kann die Marinade oder aromatisiertes Öl direkt in das Fleisch gespritzt werden. Dieses »Impfen« sorgt für eine bessere Verteilung der Marinade im Fleisch, verkürzt die Marinierzeiten und wirkt sich positiv auf ein deutlich intensiveres Aroma aus. Große Braten, Schweinefleisch und Geflügel macht so eine Würzinjektion auch deutlich saftiger und zarter. Steaks dagegen benötigen keine Marinade, um im Inneren saftiger und zarter zu werden. Besser als günstige Modelle aus Kunststoff sind hochwertige, auch leichter zu reinigende Marinierspritzen aus Edelstahl.
Bei einem Spare-Rib-Gestell (siehe Abbildung 2.9) handelt es sich um ein Gitter aus u-förmig angeordneten Metallstäben, zwischen die Rippchen und andere Fleischstücke mit etwas Abstand zum heißen Rost gestellt werden. Mit einem Spare-Rib-Gestell können Sie mehr Grillgut grillen.
Abbildung 2.9: Spare-Rib-Gestelle halten das Fleisch auf Abstand zum heißen Rost.
Achten Sie beim Kauf eines Spare-Rib-Gestells darauf, dass die Metallstäbe robust sind und das Gestell stabil auf dem Grill steht.
Tropfschale und Holzkohlekörbe
Eine Tropfschale (siehe Abbildung 2.10) ist eine flache Schale, die unter den Rost gestellt wird, um das Bratenfett und den Saft vom Fleisch, das auf dem Grill gegart wird, aufzufangen. Preiswerte Einwegschalen aus Aluminium sind im Supermarkt erhältlich. Sie können aber auch eine rechteckige flache Auflaufform verwenden (die nach dem Grillen allerdings etwas mehr Mühe beim Reinigen macht). Aus einer strapazierfähigen Alufolie können Sie eine Auffangschale auch selbst basteln. Falten Sie einfach die Kanten der Folie so, dass die Schale genügend Halt hat.

Abbildung 2.10: Der Bratensaft wird mit einer Tropfschale aufgefangen, damit er nicht ins Feuer tropft.
Stellen Sie die Schale bei einem Gasgrill direkt auf den Lavastein oder die Keramikbriketts unter das Grillgut. Bei einem Holzkohlegrill stellen Sie die Schale auf den Holzkohlerost, wobei sich die Holzkohlen auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Rosts befinden und das Grillgut direkt darüber auf den Grillrost gelegt wird.
Wenn Sie bei einem Holzkohlegrill eine Auffangschale verwenden, verwenden Sie am besten auch Holzkohlekörbe (siehe Abbildung 2.11). Mit diesen Metallkörben wird die Holzkohle zusammengehalten, damit keine Holzkohle in die flache Tropfschale fällt. Holzkohlekörbe (manchmal auch als Holzkohlehalter bezeichnet) sind kein absolutes Muss. Dennoch sind sie eine praktische Anschaffung.
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