Wolf S. Dietrich - Letzter Sommerabend am Meer

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Letzter Sommerabend am Meer: краткое содержание, описание и аннотация

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2002: Vier junge Leute brechen von Cuxhaven aus zu einem Segeltörn nach Helgoland auf. Nur Julia kehrt zurück. Die Yacht gilt als verschollen, Benjamins Leiche wird am Strand von Baltrum angeschwemmt. Erik und Katharina, der Skipper und seine Freundin, bleiben verschwunden. 2019: Grimmershörn Bucht. Julia genießt mit ihrer kleinen Tochter den Sommerabend am Meer. Und glaubt Erik zwischen den Besuchern entdeckt zu haben. Sie informiert seinen Vater, den Besitzer vom Hotel Alte Liebe. Ein fataler Fehler, der ihr Leben und das ihrer Tochter in Gefahr bringen wird.

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»Oberkommissarin«, korrigierte eine Stimme hinter ihm. »So viel Zeit muss sein.« Jan Feddersen wandte sich an Marie. »Schön, dass du da bist.« Er deutete zu dem provisorischen Zelt. »Komm! Die Kollegen von der Kriminaltechnik sind hier unten fast fertig, der Notarzt ist schon wieder weg.«

Sie folgte Feddersen hinter die Zeltplane. »Und? Gibt es schon nennenswerte Erkenntnisse?«

»Na ja, nicht viel. Fest steht nur die Todesursache. Sturz aus der Höhe. Wenn er nicht selbst gesprungen ist, muss Börnsen direkt am Geländer gestanden und der Täter ihm einen kräftigen Stoß gegeben haben.«

»Oder die Täterin«, wandte Marie ein und wappnete sich innerlich für den unvermeidlichen Anblick, der sich ihr gleich bieten würde. Noch lag der Tote unter einer Plane.

»Täterin? Da bin ich eher skeptisch. Jemand muss viel Kraft oder viel Schwung eingesetzt haben, um ihn über den Sims zu befördern. Es gibt keine Abwehrspuren.« Feddersen beugte sich hinunter. »Soll ich?«

Marie zog ein paar Einmalhandschuhe aus der Tasche, streifte sie über und nickte.

Vorsichtig zog Jan die Plane zur Seite. Der Blick auf die Leiche war weniger erschreckend, als sie angenommen hatte. Börnsen trug einen hellen Anzug ohne Krawatte und lag auf dem Rücken, die Arme waren ausgebreitet. Sein Gesicht war kaum verletzt, die Augen geschlossen. Unter seinem Kopf hatte sich eine Blutlache gebildet. Sie war so klein, dass ein unbedarfter Betrachter sie leicht hätte übersehen können. Im ersten Moment wirkte der Tote, als schliefe er. Als Feddersen die Plane vollständig zur Seite zog, wurden Börnsens grotesk verzerrte und offensichtlich mehrfach gebrochene Beine sichtbar.

»Okay.« Marie atmete tief durch, beugte sich hinab, griff nach den Händen des Toten und betrachtete sie. »Ich sehe auch keine offensichtlichen Hinweise auf Abwehrverhalten. Die Fingernägel sind sauber.« Sie richtete sich auf. »Auf das Ergebnis der Obduktion bin ich schon jetzt gespannt. Krebsfänger wird nicht begeistert sein, aber an der rechtsmedizinischen Untersuchung der Leiche seines Schwagers kommt er nicht vorbei. – War der Fotograf schon hier?«

Ihr Kollege breitete die Plane über den Toten und deutete nach oben. »Er ist jetzt auf dem Dach. Da oben arbeitet auch die Spusi noch. Wir schauen uns das gleich zusammen an.«

Der Weg zum Fahrstuhl führte sie durch die Hotelhalle. Marie sah sich aufmerksam um. »Völlig normaler Betrieb«, stellte sie fest. »Das Management ist zu bewundern. Die scheinen es geschafft zu haben, die Gäste von dem Ereignis abzuschirmen.«

Eine Angestellte in den Farben des Hotelpersonals kam ihnen entgegen. Südländischer Typ in Maries Alter, mit dunklen Augen und schwarzem Haar, das streng nach hinten gebunden war, aber auffallend heller Haut. Sie lächelte verbindlich, wurde aber gleich wieder ernst. »Guten Tag. Mein Name ist Joana Santos. Direktionsassistentin. Was kann ich für Sie tun?«

»Feddersen, Kriminalhauptkommissar«, antwortete Jan. Mit einer Kopfbewegung deutete er auf Marie. »Das ist meine Kollegin, Kriminaloberkommissarin Janssen. Wir müssen uns später noch mit Ihnen unterhalten. Es gibt eine Reihe von Fragen, die sich auf die letzten Stunden von Herrn Börnsen beziehen. Tagesablauf, Telefonate, sonstige Kontakte, Besucher.«

»Und natürlich auf das familiäre und geschäftliche Umfeld«, ergänzte Marie.

»Selbstverständlich stehe ich Ihnen zur Verfügung. Wir alle sind entsetzt und erschüttert und werden alles tun, um Sie zu unterstützen. Uns liegt natürlich sehr daran, dass unsere Gäste in ihrem Wohlbefinden nicht durch polizeiliche Ermittlungen beeinträchtigt werden. Ihre Kollegen waren so freundlich, sich diskret zu verhalten. Wenn Sie erlauben, begleite ich Sie nach oben. Sie wollen doch sicher aufs Dach?«

»Allerdings.« Jan Feddersen nickte nachdrücklich.

»Wenn Sie mir bitte folgen wollen. Es gibt einen Lift mit direktem Zugang zum Penthouse.«

Der Anblick der sonnendurchfluteten Wohnung der Börnsens nötigte Marie einen anerkennenden Blick ab. »Was für ein Luxus. Und keiner hat etwas davon.«

»Wieso? Gibt es keine Angehörigen?«

»Doch. Eine Frau und einen Sohn. Die Frau lebt nicht in Cuxhaven, der Sohn ist 2002 unter mysteriösen Umständen verschwunden. Das war vor meiner Zeit. Unser früherer Chef Christiansen hat uns davon berichtet. Damals ist ein junger Mann ums Leben gekommen. Börnsen junior und seine Freundin sind mit ihm auf einem Segelboot unterwegs gewesen. Die Staatsanwaltschaft ist von einem Unfall ausgegangen, bei dem das Boot gesunken und die beiden anderen ebenfalls ertrunken sind. Sie hat das Verfahren eingestellt. Christiansen war damit nicht zufrieden, hat aber keinen Beweis für eine andere Version gefunden.«

»Sind Christiansen und dein ehemaliger Kollege Röverkamp nicht als Berater bei der neuen Ermittlungsgruppe, die sich um Cold Cases kümmert?«

»Stimmt. Wir können ja mal fragen, ob sie den alten Fall noch mal aufrollen möchten. So wie ich Konrad kenne, macht er das bestimmt gerne. Vor allem, wenn er von dieser Geschichte hört.«

Sie umrundeten die Penthouse-Wohnung und erreichten die kleine Gruppe der Kriminaltechniker, die in ihren weißen Schutzanzügen auf der Seeseite hantierten. Der Fotograf packte gerade seine Kamera ein.

»Moin«, begrüßte sie ein Kollege aus der Kriminaltechnik, Hauptkommissar Damme. »Ihr habt wohl an einem warmen Sommertag auch nichts Besseres zu tun, als auf Hoteldächern herumzusteigen.«

»Moin«, erwiderten die Ankömmlinge wie aus einem Mund. »Wenn ihr was für uns habt«, ergänzte Marie, »hat es sich gelohnt.«

»Na ja.« Der Kriminaltechniker schob die Kapuze seines Anzugs zurück und kratzte sich am Hinterkopf. »Die Spurenlage ist bescheiden. Fingerabdrücke – ja, an der Brüstung. Hauptsächlich vom Verstorbenen. Und einige andere, die wir natürlich noch nicht zuordnen können. Ein paar Fasern am Geländer, wahrscheinlich von Börnsens Anzug. Kaum Fußabdrücke auf den Fliesen davor. Die wenigen sind nicht verwertbar, weil der Untergrund aus poliertem Marmor besteht und auf der trockenen Oberfläche nicht viel haften bleibt.« Er deutete auf das Geländer. »Die Brüstung entspricht nicht den Vorschriften. Sie müsste mindestens eins-zehn haben, hat aber nur neunzig. Bei einem Meter zehn hast du die Oberkante am Bauchnabel. Da kriegt dich so schnell keiner drüber. Bei neunzig Zentimetern sieht das anders aus. Börnsen dürfte über eins achtzig gewesen sein, der hatte das Ding auf Hüfthöhe oder sogar noch darunter. Bei den Proportionen verlierst du sofort das Gleichgewicht, wenn dich einer gegen das Geländer schubst.«

»Wie ist das möglich?«, fragte Marie. »Ich meine, dass die Brüstung so niedrig war. Dafür gab’s doch sicher keine Baugenehmigung.«

»Seht ihr die Abdeckung da hinten?« Der Kriminaltechniker deutete auf eine mehrfach verzurrte graue Plane in einer Nische der Hauswand. »Wahrscheinlich sollten die fehlenden zwanzig Zentimeter schon längst ergänzt werden. Da liegen die Teile dafür. Offenbar schon länger.« Er wandte sich der gläsernen Front des Penthouses zu. »Ich vermute, die Herrschaften wollten sich den Blick auf die Nordsee nicht durch ein höheres Geländer verderben.«

»Tödliche Aussicht«, kommentierte Jan Feddersen. »Aber für den baulichen Mangel kann man wahrscheinlich niemanden mehr zur Rechenschaft ziehen. Der Verantwortliche liegt unten auf dem Pflaster.«

»Ein Unfall war es jedenfalls nicht«, ergänzte Damme. »Ein Mann, der alle Sinne beisammenhat, fällt nicht über eine ihm vertraute Brüstung. Selbstmord halte ich auch für ausgeschlossen.« Er deutete mit einer Kopfbewegung auf die Penthouse-Wohnung. »Drinnen haben wir eine Kaffeemaschine gefunden. So ein Vollautomat mit allem Chichi. Tolles Ding. Zwei Mahlwerke. Monitor, Milchaufschäumer. Für Espresso, Cappuccino, Latte macchiato und was auch immer. Der war eingeschaltet. Wer sich umbringen will, bereitet keinen Kaffee vor. Außerdem stand die Klappe vom Müllschlucker offen. Tolles Ding, der Abfall rauscht durch einen Schacht nach unten direkt in einen Container. Wir schauen da noch rein, dann seid ihr dran.« Grinsend breitete er die Arme aus. »Schätze, das wird eine schöne Aufgabe für euch. Womöglich müsst ihr in der Duhner Hotelmafia ermitteln. Da wünsche ich euch schon mal viel Spaß.«

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