Es blieb also die Aufgabe vorwärtszuschreiten. Es genügte nicht, das Hindernis beiseitezuschieben. Wir machten uns an die Arbeit und gaben uns an das Studium der psychologischen Funktionen, dann der psychophysiologischen Beziehungen, dann an das Studium des Lebens im allgemeinen und suchten dabei immer die direkte Schau, wodurch wir immer Probleme ausschalteten, die nicht die Dinge selber betrafen, sondern ihre Übersetzung in künstliche Begriffe. Wir wollen hier nicht eine Geschichte skizzieren, deren erstes Ergebnis darin bestünde, die äußerste Kompliziertheit einer so einfach erscheinenden Methode aufzuzeigen; wir werden übrigens im nächsten Kapitel kurz noch einmal darauf zurückkommen. Aber da wir damit begonnen haben, daß wir sagten, wir hätten vor allem an die Präzision gedacht, so wollen wir mit dem Hinweis schließen, daß die Präzision unseres Erachtens durch keine andere Methode gewonnen werden kann. Denn die Ungenauigkeit schreibt sich im allgemeinen daher, daß eine Sache durch einen zu unbestimmten Allgemeinbegriff aufgefaßt wird, wobei Sache und Begriff übrigens fix und fertigen Wortschablonen entsprechen. Aber wenn man damit anfängt, die fertigen starren Begriffe zu beseitigen, wenn man sich eine direkte Schau des Wirklichen verschafft, wenn man dann diese Wirklichkeit unterteilt mit Rücksicht auf ihre natürliche Gliederung, so werden diesmal die neuen Begriffe, die man bilden muß, um sich auszudrücken, dem Ding genau auf den Leib zugeschnitten sein: die Ungenauigkeit wird nur entstehen können durch ihre Ausdehnung auf andere Dinge, die sie gleichermaßen in ihrer Allgemeinheit mit umfaßten, aber die für sich studiert werden müssen unter Außerachtlassung dieser Begriffe, wenn man sie ihrerseits wirklich kennen lernen will.
1) Wenn der Kinematograph uns auf der Leinwand die unbeweglichen Momentaufnahmen, die im Film nebeneinandergereiht sind, in Bewegung zeigt, so überträgt er gleichsam mit diesen Momentaufnahmen selber die Bewegung, die sich im Apparate vollzieht. Es gibt hier nur eine ununterbrochene Dynamik der Veränderung, einer Veränderung, die nie ihren Zusammenhang mit sich selbst verliert, die sich endlos aus sich selber weiter gebiert.
2) Über diese Folgen und noch allgemeiner über den Glauben an den retrospektiven Wert des wahren Urteils, über die rückläufige Bewegung der Wahrheit, haben wir uns ausführlicher geäußert in den Vorträgen an der Columbia-Universität in New York im Januar 1913. Wir beschränken uns hier auf einige Hinweise.
3) Die vorliegende Studie ist vor unserem Buch „Les deux sources de la Morale et de la Religion“, in der wir denselben Vergleich entwickelt haben, geschrieben worden.
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