Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Das sind die Ner­ven«, sag­te der Kom­missar. »Sie müss­ten ein an­de­res Le­ben füh­ren, Klu­ge, dies Le­ben hal­ten Ihre Ner­ven nicht aus. Also set­zen wir uns dort auf den Boots­steg. Ha­ben Sie kei­ne Ban­ge, ich fass Sie nicht wie­der an, wenn Sie sol­che Angst vor mir ha­ben.«

Sie gin­gen auf den Boots­steg zu. Das Holz knarr­te, als sie ihn be­tra­ten. »Noch ein paar Schrit­te«, er­mun­ter­te Esche­rich. »Am bes­ten set­zen wir uns auf die Spit­ze. Ich sit­ze gern auf so ’nem Dings, nur Was­ser um mich …«

Aber wie­der wei­ger­te sich Klu­ge. Er, der eben noch einen An­flug von ent­schlos­se­nem Mut ge­zeigt hat­te, fing plötz­lich zu wim­mern an: »Ich gehe nicht wei­ter! Oh, ha­ben Sie doch Er­bar­men mit mir, Herr Kom­missar! Er­säu­fen Sie mich nicht! Ich kann nicht schwim­men, ich sage es Ih­nen gleich! Ich habe im­mer sol­che Angst vor dem Was­ser ge­habt! Ich will Ih­nen je­des Pro­to­koll un­ter­schrei­ben! Hil­fe! Hil­fe! Hil…«

Der Kom­missar hat­te den klei­nen Kerl ge­packt und trug den Zap­peln­den an das Ende des Stegs. Das Ge­sicht En­nos hat­te er fest ge­gen sei­ne Brust ge­drückt, so fest, dass Klu­ge nicht weiter­schrei­en konn­te. So trug er ihn bis zum Ende des Stegs und hielt ihn dort nahe über das Was­ser.

»Wenn du noch ein­mal schreist, du Hund, wer­de ich dich hin­ein­wer­fen!«

Ein tie­fes Schluch­zen ent­rang sich En­nos Keh­le. »Ich wer­de nicht schrei­en«, sag­te er flüs­ternd. »Ach, ich bin ja doch hin, wer­fen Sie mich doch rein! Ich hal­te das nicht mehr aus …«

Der Kom­missar setz­te ihn auf den Steg und nahm ne­ben ihm Platz.

»So«, sag­te er. »Und nach­dem du nun ge­se­hen hast, dass ich dich in den See wer­fen kann und tu’s doch nicht, wirst du wohl be­grei­fen, dass ich kein Mör­der bin, Klu­ge?«

Klu­ge mur­mel­te et­was Un­ver­ständ­li­ches. Sei­ne Zäh­ne schlu­gen laut ge­gen­ein­an­der.

»So, und nun hör zu. Ich hab dir was zu sa­gen. Das mit dem Mann, den du hier in Schlach­ten­see er­ken­nen sollst, das ist na­tür­lich Schwin­del.«

»Aber warum?«

»War­te ab. Und ich weiß auch, dass du mit dem Post­kar­ten­schrei­ber nichts zu tun hast; ich habe ge­glaubt, es wäre mit dem Pro­to­koll gut, dass ich we­nigs­tens für mei­ne Vor­ge­setz­ten eine Spur hät­te, bis ich den rich­ti­gen Tä­ter ge­fasst habe. Aber es war nicht gut. Sie wol­len dich jetzt ha­ben, Klu­ge, die ho­hen Her­ren von der SS, und sie wol­len dich vor­neh­men auf ihre Wei­se. Sie glau­ben an das Pro­to­koll, sie hal­ten dich für den Schrei­ber oder doch für sei­nen Ver­tei­ler. Und sie wer­den das schon aus dir raus­quet­schen, sie wer­den al­les, was sie wol­len, mit ih­ren Ver­hö­ren aus dir raus­quet­schen, sie wer­den dich aus­pres­sen wie eine Zitro­ne, und dann wer­den sie dich tot­schla­gen oder vor den Volks­ge­richts­hof brin­gen, und das läuft auf das­sel­be hin­aus, nur dass die Quä­le­rei noch ein paar Wo­chen län­ger dau­ert.«

Der Kom­missar mach­te eine Pau­se, und der völ­lig ver­ängs­tig­te Enno schmieg­te sich jetzt zit­ternd an den, den er eben noch »Mör­der« ge­nannt, als su­che er Hil­fe bei ihm.

»Sie wis­sen, ich bin’s nicht ge­we­sen!«, stot­ter­te er. »Hei­lig wahr! Sie kön­nen mich nicht zu de­nen hin­brin­gen, ich hal­te das nicht aus, ich schreie …«

»Ge­wiss wirst du schrei­en«, be­stä­tig­te der Kom­missar gleich­mü­tig. »Na­tür­lich tust du das. Aber das küm­mert die nicht, das macht de­nen nur Spaß. Weißt du, Klu­ge, sie wer­den dich auf einen Sche­mel set­zen und einen ganz schar­fen Schein­wer­fer di­rekt vor dei­nem Ge­sicht auf­stel­len, und du musst im­mer in das Licht star­ren und wirst vor Hit­ze und Hel­le ver­ge­hen. Und da­bei wer­den sie dich fra­gen, Stun­den um Stun­den wer­den sie dich be­fra­gen, ei­ner wird den an­de­ren ab­lö­sen, aber dich wird kei­ner ab­lö­sen, du magst noch so müde sein. Und wenn du vor Er­schöp­fung um­fällst, so wer­den sie dich mit Fuß­trit­ten und Peit­schen­hie­ben hoch­ja­gen, und sie wer­den dir Salz­was­ser zu trin­ken ge­ben, und wenn das al­les nichts mehr hilft, wer­den sie dir je­den Ge­lenk­kno­chen an den Fin­gern ein­zeln aus­dre­hen. Sie wer­den Säu­re auf dei­ne Füße gie­ßen …«

»Hö­ren Sie auf, ach, bit­te, hö­ren Sie doch auf, ich kann das nicht an­hö­ren …«

»Du wirst es nicht nur an­hö­ren, du wirst es aus­hal­ten müs­sen, Klu­ge, einen Tag, zwei, drei, fünf Tage – im­mer, Tag und Nacht, und da­bei wer­den sie dich hun­gern las­sen, dass dein Ma­gen zu­sam­men­schrumpft wie eine Boh­ne, dass du vor Schmer­zen in­nen und au­ßen um­zu­kom­men meinst. Aber du wirst nicht um­kom­men; so leicht las­sen die einen, den sie mal in ih­ren Fän­gen ha­ben, nicht los. Son­dern sie wer­den dich …«

»Nein, nein, nein«, schrie der klei­ne Enno und hielt sich die Ohren zu. »Ich will nichts mehr hö­ren! Kein Wort mehr! Dann lie­ber gleich tot!«

»Ja, das den­ke ich auch«, be­stä­tig­te der Kom­missar. »Dann lie­ber gleich tot!«

Eine Zeit lang herrsch­te tiefs­tes Schwei­gen zwi­schen bei­den.

Dann sag­te der klei­ne Enno Klu­ge plötz­lich zu­sam­men­schau­ernd: »Aber ins Was­ser gehe ich nicht …«

»Nein, nein«, sag­te der Kom­missar gü­tig zu­re­dend. »Das sol­len Sie auch nicht, Klu­ge. Se­hen Sie, ich habe Ih­nen hier was an­de­res mit­ge­bracht, se­hen Sie nur, so ’ne hüb­sche klei­ne Pis­to­le. Die brau­chen Sie nur ge­gen die Stirn zu drücken, ha­ben Sie kei­ne Angst, ich wer­de Ih­nen die Hand hal­ten, dass sie nicht zit­tert, und dann ma­chen Sie den Fin­ger nur ein klein biss­chen krumm … Sie wer­den kei­nen Schmerz spü­ren, plötz­lich sind Sie weg von all die­sen Quä­le­rei­en und Ver­fol­gun­gen und ha­ben end­lich mal Ruhe und Frie­den …«

»Und die Frei­heit«, sag­te der klei­ne Enno Klu­ge nach­denk­lich. »Das ist ge­nau­so, Herr Kom­missar, wie Sie mich da­mals mit dem Pro­to­koll über­re­det ha­ben, auch da­mals ha­ben Sie mir die Frei­heit ver­spro­chen. Ob’s dies­mal wahr sein wird? Was meinst du?«

»Aber na­tür­lich, Klu­ge. Das ist die ein­zi­ge wirk­li­che Frei­heit, die für uns Men­schen in Fra­ge kommt. Da kann ich dich nicht wie­der ein­fan­gen und von neu­em ängs­ti­gen und quä­len. Kei­ner kann das mehr. Du wirst uns alle aus­la­chen …«

»Und was wird hin­ter­her kom­men, hin­ter der Ruhe und Frei­heit? Wird’s da noch was ge­ben, hin­ter­her? Was glaubst du?«

»Ich glaub nicht, dass noch was hin­ter­her­kommt, kein Straf­ge­richt und kei­ne Höl­le. Nur Ruhe und Frei­heit wird’s da ge­ben.«

»Und wozu hab ich denn ge­lebt? Wa­rum habe ich dann hier so viel aus­hal­ten müs­sen? Ich hab doch nichts ge­tan, kei­nem Men­schen habe ich zur Freu­de ge­lebt, nie habe ich je­man­den wirk­lich gern ge­habt.«

»Tja«, mein­te der Kom­missar, »ein großer Held bist du nicht ge­we­sen, Klu­ge. Und ir­gend­wie nütz­lich hast du dich wohl auch nicht ge­macht. Aber warum willst du jetzt dar­über nach­den­ken? Jetzt ist es un­ter al­len Um­stän­den zu spät, ob du das nun tust, was ich dir vor­schla­ge, oder ob du mit mir zur Ge­sta­po gehst. Ich sage dir, Klu­ge, in der ers­ten hal­b­en Stun­de schon wirst du auf den Kni­en um eine Ku­gel bet­teln. Aber es wird vie­le, vie­le hal­be Stun­den dau­ern, bis sie dich aus dei­nem Le­ben zum Tode ge­quält ha­ben …«

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