Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Das ist maß­los über­trie­ben. Üb­ri­gens habe ich tat­säch­lich eine sehr große Fa­mi­lie. Sechs Ge­schwis­ter, alle kin­der­reich ver­hei­ra­tet.«

»Und so wür­di­ge alte Her­ren und Da­men un­ter Ihren Nef­fen und Nich­ten!«

»Ihre El­tern be­su­chen mich na­tür­lich auch dann und wann.«

»Eine sehr große, rei­se­lus­ti­ge Fa­mi­lie … Üb­ri­gens, was ich noch fra­gen woll­te: Wo ha­ben Sie ei­gent­lich Ihren Ra­dio­ap­pa­rat zu ste­hen, Fräu­lein Schön­lein? Ich habe eben kei­nen ge­se­hen.«

Sie press­te die Lip­pen fest zu­sam­men. »Ich be­sit­ze kei­nen Ra­dio­ap­pa­rat.«

»Si­cher!«, sag­te der Kom­missar. »Si­cher. Genau, wie Sie nie zu­ge­ben wer­den, dass Sie Zi­ga­ret­ten rau­chen. Aber Ra­dio­mu­sik ist der Lun­ge nicht schäd­lich.«

»Aber der po­li­ti­schen Ge­sin­nung«, ant­wor­te­te sie ein we­nig spöt­tisch. »Nein, ich be­sit­ze kei­nen Ra­dio­ap­pa­rat. Wenn Mu­sik aus mei­ner Woh­nung ge­hört wor­den ist, so han­delt es sich da­bei um ein Kof­fer­gram­mo­phon, das dort in Ihrem Rücken auf dem Re­gal steht.«

»Und das in frem­den Spra­chen spricht«, er­gänz­te der Kom­missar.

»Ich habe vie­le aus­län­di­sche Tanz­plat­ten. Ich hal­te es für kein Ver­bre­chen, sie auch jetzt im Krie­ge mei­nen Be­su­chern ge­le­gent­lich vor­zu­spie­len.«

»Ihren Nef­fen und Nich­ten? Nein, das wäre wirk­lich kein Ver­bre­chen.«

Er stand auf, die Hän­de in den Ta­schen. Plötz­lich sprach er nicht mehr spöt­tisch, er sag­te bru­tal: »Was mei­nen Sie, was wird, wenn ich Sie jetzt hops­neh­me, Fräu­lein Schön­lein, und einen klei­nen heim­li­chen Pos­ten hier in Ih­rer Woh­nung plat­zie­re? Der wür­de dann Ihre Be­su­cher in Empfang neh­men und sich die Pa­pie­re Ih­rer Nef­fen und Nich­ten ge­nau­er an­se­hen. Vi­el­leicht bringt ei­ner der Be­su­cher so­gar einen Ra­dio­ap­pa­rat mit! Was mei­nen Sie?«

»Ich mei­ne«, sag­te Fräu­lein Schön­lein un­er­schro­cken, »dass Sie von vorn­her­ein die Ab­sicht hat­ten, mich fest­zu­neh­men. Also ist es ganz gleich­gül­tig, was ich sage. Ge­hen wir! Ich darf nur wohl schnell ein Kleid statt die­ser Trai­nings­ho­sen an­zie­hen?«

»Ei­nen Au­gen­blick noch, Fräu­lein Schön­lein!«, rief der Kom­missar ihr nach.

Sie blieb ste­hen und wand­te sich, die Hand auf der Klin­ke, nach dem Mann um.

»Ei­nen Au­gen­blick noch! Es ist na­tür­lich voll­kom­men rich­tig, wenn Sie den Herrn in Ihrem Klei­der­schrank noch vor un­serm Fort­ge­hen be­frei­en. Schon vor­hin, als ich durch Ihr Schlaf­zim­mer ging, schi­en er mir stark un­ter Luft­man­gel zu lei­den. Auch ist wahr­schein­lich viel Mot­ten­pul­ver in dem Schrank …«

Jetzt wa­ren die ro­ten Fle­cke aus ih­rem Ge­sicht ver­schwun­den, weiß wie ein La­ken starr­te sie ihn an.

Er schüt­tel­te den Kopf. »Kin­der! Kin­der!«, sag­te er mit spöt­ti­scher Miss­bil­li­gung. »Wie leicht ihr es uns doch macht! Und ihr wollt Ver­schwö­rer sein? Ihr wollt was ge­gen die­sen Staat aus­rich­ten mit eu­ren kin­di­schen Mätz­chen? Ihr scha­det al­lein euch!«

Sie starr­te ihn noch im­mer an. Ihr Mund war fest ge­schlos­sen, die Au­gen glänz­ten fie­be­risch, die Hand lag noch im­mer auf der Klin­ke.

»Nun, Sie ha­ben Glück, Fräu­lein Schön­lein«, fuhr der Kom­missar im­mer in dem Ton leich­ter, ver­ächt­li­cher Über­le­gen­heit fort, »in­so­fern, als Sie mir heu­te ganz un­in­ter­essant sind. Ich in­ter­es­sie­re mich heu­te nur für die­sen Herrn in Ihrem Klei­der­schrank. Es kann sein, wenn ich mir auf mei­nem Büro Ihren Fall ge­nau­er über­le­ge, dass ich mich dann ver­pflich­tet füh­le, der zu­stän­di­gen Stel­le über Sie eine Mel­dung zu ma­chen. Es kann sein, sage ich, ich weiß es noch nicht. Vi­el­leicht scheint mir dann Ihr Fall zu un­be­trächt­lich – be­son­ders im Hin­blick auf Ihr Lun­gen­lei­den …«

Plötz­lich brach es aus ihr her­vor: »Ich will kei­ne Gna­de von euch! Ich has­se euer Mit­leid! Mein Fall ist nicht un­be­trächt­lich! Ja­wohl, ich habe re­gel­mä­ßig po­li­tisch Ver­folg­ten Un­ter­kunft ge­währt! Ich habe aus­län­di­sche Sen­der ab­ge­hört! So, nun wis­sen Sie es! Nun kön­nen Sie mich nicht mehr scho­nen – trotz mei­ner Lun­ge!«

»Mäd­chen!«, sag­te er spöt­tisch und sah die selt­sam alt­jüng­fer­li­che Ge­stalt in der Trai­nings­ho­se und dem gel­ben, rot­knöp­fi­gen Pull­over fast mit­lei­dig an, »bei Ih­nen ist es ja nicht nur die Lun­ge, bei Ih­nen sind es auch die Ner­ven! Eine hal­be Stun­de Ver­hör bei uns, und Sie wür­den stau­nen, was für ein schrei­en­der, jam­mer­vol­ler Dreck­hau­fen Ihr Leib ist! Es ist sehr un­an­ge­nehm, wenn man das an sich ent­deckt, die­se Krän­kung des Selbst­ge­fühls ver­win­den man­che nie, bam­meln sich hin­ter­her auf.«

Er sah sie noch ein­mal an, nick­te nach­denk­lich mit dem Kopf. Er sag­te ver­ächt­lich: »Und so was nennt sich Ver­schwö­rer!«

Sie zuck­te zu­sam­men, wie von ei­ner Peit­sche ge­trof­fen, aber sie ant­wor­te­te mit kei­nem Wort.

»Doch wir ver­ges­sen über un­se­rer net­ten Un­ter­hal­tung ganz Ihren Be­su­cher im Klei­der­schrank«, fuhr er dann fort. »Kom­men Sie, Fräu­lein Schön­lein! Wenn wir ihn nicht bald er­lö­sen, ist er hin­über.«

Er war wirk­lich nahe am Er­sti­cken, der Enno Klu­ge, als ihn Esche­rich aus dem Schrank zog. Der Kom­missar leg­te das Männ­lein auf eine Chai­se­longue und be­weg­te ein paar­mal sei­ne Arme auf und ab, um bes­se­re Luft in sei­ne Lun­gen zu brin­gen.

»Und nun«, sag­te er und sah zu der Frau hin, die wort­los im Zim­mer stand, »und nun, Fräu­lein Schön­lein, las­sen Sie mich am bes­ten eine Vier­tel­stun­de mit dem Herrn Klu­ge al­lein. Sie set­zen sich wohl in die Kü­che, die ist zum Lau­schen am un­ge­eig­nets­ten.«

»Ich lau­sche nie!«

»Nein, wie Sie nie Zi­ga­ret­ten rau­chen und nur Nef­fen und Nich­ten mit Schall­plat­ten­mu­sik er­freu­en! Nein, bes­ser, Sie set­zen sich in die Kü­che. Ich wer­de Sie ru­fen, wenn ich Sie brau­che!«

Er nick­te ihr noch ein­mal zu und über­zeug­te sich dann da­von, dass sie wirk­lich in die Kü­che ge­gan­gen war. Dann wen­de­te er sich zu Herrn Klu­ge, der jetzt auf dem Sofa saß und mit sei­nen farb­lo­sen Au­gen angst­voll auf den Kom­missar starr­te. Schon fin­gen die Trä­nen an, über sein Ge­sicht zu rol­len.

»Nu, nu, Herr Klu­ge«, sag­te der Kom­missar be­ru­hi­gend. »So sehr freu­en Sie sich über das Wie­der­se­hen mit dem ol­len Kom­missar Esche­rich? Sie ha­ben sich also nach mir ge­sehnt? Die Wahr­heit zu sa­gen, ich habe mich auch nach Ih­nen ge­sehnt und bin glück­lich, Sie wie­der­ge­fun­den zu ha­ben. Nun soll uns so bald nichts wie­der tren­nen, lie­ber Herr Klu­ge!«

Die Trä­nen En­nos ran­nen strom­weis. Er schluchz­te has­tig: »Ach, Herr Kom­missar, Sie ha­ben mir doch fest ver­spro­chen, mich frei­zu­las­sen!«

»Habe ich Sie denn nicht frei­ge­las­sen?«, frag­te der Kom­missar er­staunt. »Aber das schließt doch nicht aus, dass ich Sie im­mer mal wie­der fest­neh­me, wenn ich mich nach Ih­nen seh­ne. Vi­el­leicht habe ich ein neu­es Pro­to­koll zu un­ter­schrei­ben, was, Herr Klu­ge? Sie als mein gu­ter Freund wer­den mir doch so einen klei­nen Ge­fal­len nicht ab­schla­gen, was?«

Enno er­zit­ter­te un­ter dem Blick die­ser mit­leids­los auf ihn ge­rich­te­ten, höh­ni­schen Au­gen. Er wuss­te, die­se Au­gen wür­den al­les aus ihm her­aus­zie­hen, al­les wür­de er gleich aus­quat­schen, und dann war er ver­lo­ren, für im­mer und ewig, so oder so …

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