Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Die ers­te Kun­din kommt, sie wird von ihr be­dient; aber als Hete ihr auf einen Zwan­zig­mark­schein her­aus­ge­ben will und die La­den­kas­se auf­zieht, ist die leer. Es war reich­lich Wech­sel­geld in der Kas­se, als sie fort­ging, an die hun­dert Mark. Und nun ist die Kas­se leer. Sie be­zwingt sich, sie holt aus ih­rer Hand­ta­sche Geld, gibt her­aus, fer­tig! Die La­den­tür bim­melt.

Ja, jetzt möch­te sie den La­den zu­schlie­ßen und ganz mit sich al­lein sein. Ihr fällt ein – wäh­rend sie im­mer wei­ter Kund­schaft ab­fer­tigt –, dass es ihr in den letz­ten Ta­gen schon ein paar­mal so vor­ge­kom­men war, als kön­ne die Kas­se nicht ganz stim­men, als müs­se die Ta­ges­lo­sung hö­her sein. Da­mals hat sie sol­che Ge­dan­ken un­mu­tig ver­jagt. Was soll­te Enno auch mit dem Gel­de an­fan­gen? Er kam ja gar nicht aus dem Hau­se, war im­mer un­ter ih­ren Au­gen!

Aber jetzt denkt sie dar­an, dass die Toi­let­te auf der hal­b­en Trep­pe liegt und dass er viel mehr Zi­ga­ret­ten ge­raucht hat, als er in sei­nem Köf­fer­chen mit­ge­bracht ha­ben kann. Si­cher hat er je­man­den im Hau­se ge­fun­den, der ihm Zi­ga­ret­ten holt, schwarz ge­kauf­te, ohne Kar­te, hin­ter ih­rem Rücken! Wie schmäh­lich und ge­mein! Sie hät­te ihn lie­bend ger­ne mit Zi­ga­ret­ten ver­sorgt, er hät­te nur den Mund auf­tun müs­sen!

In die­sen an­dert­halb Stun­den bis zum Wie­der­auf­tau­chen En­nos kämpft Frau Hä­ber­le einen schwe­ren Kampf mit sich. In den letz­ten Ta­gen hat sie sich dar­an ge­wöhnt, dass wie­der ein Mann im Hau­se ist, dass sie nicht mehr al­lein ist, son­dern für je­man­den zu sor­gen hat, für je­man­den, den sie ger­ne hat. Aber wenn der Mann so ist, wie es jetzt den An­schein hat, so muss sie die Lie­be aus­rei­ßen aus ih­rem Her­zen! Bes­ser al­lein sein, als in solch ewi­gem Miss­trau­en und in sol­cher grau­en­vol­len Angst le­ben! Sie kann ja nicht mehr um die Ecke in den Grün­kram ge­hen, schon muss sie Angst ha­ben, er be­trügt sie wie­der!

Und dann fällt Hete ein, dass es ihr auch so vor­ge­kom­men ist, als lä­gen die Sa­chen nicht ganz rich­tig in ih­rem Wä­sche­spind. Nein, es muss sein, sie muss ihn fort­schi­cken, heu­te noch, so schwer es ihr auch fällt. Spä­ter wür­de es noch schwe­rer sein.

Aber dann denkt sie dar­an, dass sie eine al­tern­de Frau ist, dass dies viel­leicht ihre letz­te Ge­le­gen­heit ist, ei­nem ein­sa­men Le­bens­abend zu ent­ge­hen. Nach die­sem Er­leb­nis mit Enno Klu­ge wird sie sich kaum noch ent­schlie­ßen, mit ei­nem an­de­ren Man­ne es aufs Neue zu ver­su­chen. Nach die­sem er­schre­cken­den, zer­schmet­tern­den Er­leb­nis mit Enno!

»Ja, Mehl­wür­mer sind wie­der da. Wie viel darf es denn sein, mei­ne Dame?«

Eine hal­be Stun­de vor La­den­schluss kommt Enno. Es ist für ih­ren Ge­fühls­zu­stand be­zeich­nend, dass sie erst jetzt dar­an denkt, dass er sich ja gar nicht auf der Stra­ße se­hen las­sen soll, in sol­cher Ge­fahr, wie er durch die Ge­sta­po war! Bis­her hat sie dar­an gar nicht den­ken kön­nen, so sehr war sie mit dem Ver­rat be­schäf­tigt, den er an ihr be­gan­gen. Aber was hel­fen denn alle Vor­sichts­maß­re­geln, wenn er in ih­rer Ab­we­sen­heit ein­fach los­läuft? Und viel­leicht ist all das mit der Ge­sta­po auch Lug und Trug? Bei die­sem Man­ne ist al­les mög­lich!

Er hat na­tür­lich schon an dem hoch­ge­zo­ge­nen Roll­la­den ge­merkt, dass sie wie­der im La­den ist. Er kommt von der Stra­ße her­ein, vor­sich­tig und be­hut­sam schlän­gelt er sich durch die Kun­den, lä­chelt ihr zu, als sei nicht das Ge­rings­te vor­ge­fal­len, und sagt, in der Stu­be ver­schwin­dend: »Ich kom­me gleich und hel­fe, Che­fin!«

Und er kommt wirk­lich sehr schnell zu­rück, und not­ge­drun­gen, um vor der Kund­schaft das An­se­hen zu be­wah­ren, muss sie mit ihm spre­chen, ihm An­wei­sun­gen ge­ben, tun, als sei nichts ge­sche­hen – und doch ist ihre Welt ein­ge­stürzt! Aber sie lässt sich nichts mer­ken, sie geht so­gar auf sei­ne schwa­chen Witz­chen ein, die er heu­te be­son­ders reich­lich be­reithält, und nur, als er an die La­den­kas­se will, sagt sie scharf: »Bit­te, die Kas­se be­sor­ge ich!«

Er ist et­was zu­sam­men­ge­fah­ren, mit ei­nem scheu­en Blick sieht er sie von der Sei­te an – wie ein Hund, der ge­schla­gen wird, ja, ge­nau wie ein ver­prü­gel­ter Hund, denkt sie. Dann hat sich sei­ne Hand in die Ta­sche ge­tas­tet, ein Lä­cheln ist auf sein Ge­sicht ge­tre­ten, ja­wohl, er hat den Schlag schon wie­der ver­wun­den.

»Zu Be­fehl, Che­fin!«, schnarrt er und knallt die Ab­sät­ze zu­sam­men.

Die Kun­den la­chen über den klei­nen, ko­mi­schen Mann, der da Sol­dat spie­len will, aber ihr ist nicht zum La­chen zu­mu­te.

Dann ist der La­den ge­schlos­sen. Fünf vier­tel Stun­den ar­bei­ten sie noch eif­rig mit­ein­an­der, ganz mit Füt­tern und Trän­ken und Säu­bern be­schäf­tigt, bei­de schließ­lich fast wort­los, nach­dem sie auf sei­ne Scher­ze, die er im­mer wie­der ver­such­te, nicht ein­ge­gan­gen war.

Frau Hete steht in der Kü­che, sie macht das Abendes­sen zu­recht. Sie hat Brat­kar­tof­feln in der Pfan­ne, rich­ti­ge, schö­ne Brat­kar­tof­feln, mit Speck an­ge­bra­ten. Den Speck hat sie von ei­ner Kun­din im Aus­tausch ge­gen einen Har­zer Rol­ler be­kom­men. Sie hat sich dar­auf ge­freut, ihn mit ei­nem so schö­nen Abendes­sen über­ra­schen zu kön­nen, denn er isst ger­ne was Gu­tes. Die Kar­tof­feln wer­den schön gold­gelb.

Aber plötz­lich löscht sie die Gas­flam­me un­ter der Pfan­ne. Plötz­lich kann sie auf die­se Auss­pra­che nicht mehr war­ten. Sie geht in die Stu­be, lehnt sich mit dem Rücken, dun­kel und mas­sig, ge­gen den Ofen und fragt in ei­nem fast dro­hen­den Tone: »Nun?«

Er hat am Tisch ge­ses­sen, dem Abend­brot­tisch, den er für sie bei­de ge­deckt hat­te, vor sich hin flö­tend, nach sei­ner Ge­wohn­heit.

Bei die­sem dro­hen­den »Nun?« fährt er zu­sam­men, er steht auf und sieht zu der dunklen Ge­stalt hin­über.

»Ja, Hete?«, sagt er. »Gib­t’s bald Abendes­sen? Ich hab mäch­ti­gen Kohldampf.«

Sie möch­te ihn vor Wut schla­gen, die­sen Mann, der glaubt, sie ist be­reit, einen sol­chen Ver­rat tot­zu­schwei­gen! Der fühlt sich ja schon sehr si­cher, die­ser Herr, weil er mit ihr in ei­nem Bett ge­schla­fen hat! Sie ist von ei­nem ganz un­ge­wohn­ten Zorn er­fasst, am liebs­ten wür­de sie den Kerl schüt­teln und schla­gen, noch ein­mal und noch ein­mal.

Aber sie be­zwingt sich und wie­der­holt nur noch ein­mal ihr »Nun?«, nur noch dro­hen­der.

»Ach so!«, sagt er. »Du meinst das mit dem Geld, Hete.« Er greift in die Ta­sche und zieht einen Hau­fen Schei­ne her­vor. »Da, Hete, das sind 210 Mark, und ich hat­te 92 Mark aus der Kas­se ge­nom­men.« Er lacht ein biss­chen ver­le­gen. »Da­mit ich doch auch et­was zur Wirt­schaft bei­steue­re!«

»Und wie kommst du zu dem vie­len Geld?«

»Heu­te Nach­mit­tag war das große Tra­b­er­ren­nen in Karls­horst. Ich bin gra­de noch recht­zei­tig ge­kom­men, um Ade­bar zu set­zen. Ade­bar, Sieg. Ich wett näm­lich ger­ne auf Pfer­de. Ich ver­ste­he ziem­lich viel von Ren­nen, Hete.« Er sagt das mit ei­nem bei ihm ganz un­ge­wohn­ten Stolz. »Nicht die gan­zen 92, nur 50 Mark habe ich ge­setzt. Die Quo­te war …«

»Und was hät­test du ge­tan, wenn das Pferd nicht ge­won­nen hät­te?«

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