Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Nein, nein!«, ver­si­chert Enno Klu­ge ver­zwei­felt, und schon rol­len die Trä­nen über sein Ge­sicht.

»Wür­de ich dir auch ge­ra­ten ha­ben! Das nächs­te Mal knall­t’s, und ich kann schie­ßen, Sohn!« Der As­sis­tent bleibt da­bei, den wohl zwan­zig Jah­re äl­te­ren Klu­ge mit »Sohn« an­zu­re­den. »Na, wei­ne man bloß nicht so! So schlimm wird’s ja gar nicht ge­we­sen sein, was du aus­ge­fres­sen hast. Oder?«

»Gar nichts habe ich aus­ge­fres­sen!«, stößt Enno Klu­ge un­ter Trä­nen her­vor. »Rein gar nichts!«

»Aber na­tür­lich, Sohn!«, stimmt der As­sis­tent zu. »Da­rum rennst du ja auch so schnell wie ein Hase, so­bald du die Uni­form von ei­nem Wacht­meis­ter siehst! Dok­tor, ha­ben Sie nicht ir­gend­was, wo­mit Sie die­sem Jam­mer­ge­stell wie­der ein biss­chen auf die Bei­ne hel­fen kön­nen?«

Jetzt, da der Arzt fühlt, alle Ge­fahr ist von sei­nem ei­ge­nen Haupt ab­ge­wen­det, sieht er mit herz­li­chem Mit­leid auf die­ses un­glück­se­li­ge Männ­lein. Auch so ein Ge­schla­ge­ner des Le­bens ist das, den je­des Hin­der­nis um­wirft. Der Dok­tor ist in der Ver­su­chung, dem Klei­nen auch eine Sprit­ze Mor­phi­um zu be­wil­li­gen, in leich­tes­ter Do­sie­rung. Er wagt es aber nicht recht we­gen des Kri­mi­nal­be­am­ten. Lie­ber ein biss­chen Brom …

Aber wäh­rend er das Brom­salz noch im Was­ser auf­löst, sagt Enno Klu­ge: »Ich brauch nichts. Ich will nichts ein­neh­men. Ich las­se mich nicht ver­gif­ten. Ich will lie­ber aus­sa­gen …«

»Na also!«, sagt der Kri­mi­nal­be­am­te. »Wuss­te ich doch, dass du ver­nünf­tig wer­den wür­dest, Sohn! Dann er­zäh­le also mal …«

Und Enno Klu­ge wischt sich die Trä­nen von den Ba­cken und fängt an zu er­zäh­len …

Als er näm­lich mit Wei­nen an­fing, hat er ganz ech­te Trä­nen ge­weint, ein­fach weil ihn sei­ne Ner­ven im Stich lie­ßen. Wenn es aber auch ganz ech­te Trä­nen wa­ren, so weiß Enno doch längst aus sei­nem Um­gang mit den Frau­en, dass man beim Wei­nen sehr gut nach­den­ken kann. Und bei die­sem Nach­den­ken ist er dar­auf ge­kom­men, dass es doch ei­gent­lich sehr un­wahr­schein­lich ist, dass die ihn aus dem Sprech­zim­mer ei­nes Arz­tes her­aus we­gen Ein­bruchs ver­haf­ten. Wenn die ihn wirk­lich be­schat­tet ha­ben, dann konn­ten sie ihn auch auf der Stra­ße oder im Trep­pen­flur ver­haf­ten, da brauch­ten sie ihn doch nicht erst zwei Stun­den im War­te­zim­mer sit­zen zu las­sen …

Nein, die­se Sa­che hat wahr­schein­lich nicht das Ge­rings­te mit dem Ein­bruch bei der Frau Ro­sen­thal zu tun. Wahr­schein­lich liegt der Ver­haf­tung ein Irr­tum zu­grun­de, und dun­kel ahnt Enno Klu­ge, dass sie ir­gend­was mit der bös­ar­ti­gen Sprech­stun­den­hil­fe zu tun hat.

Aber nun ist er ein­mal ge­türmt, und nie wird er so ei­nem Bul­len ein­re­den kön­nen, dass er nur aus Ner­vo­si­tät weg­ge­lau­fen ist, ein­fach, weil er jede Be­sin­nung beim An­blick ei­ner Uni­form ver­liert. So was nimmt ihm solch ein Bul­le nie ab. Er muss also schon was Glaub­haf­tes, Nach­zu­prü­fen­des ge­ste­hen, und was das sein soll, das weiß er auch gleich. Es ist zwar schlimm, dar­über zu spre­chen, und die Fol­gen sind nicht ab­zu­se­hen, aber von zwei Übeln ist solch ein Ge­ständ­nis ge­wiss das klei­ne­re.

Als er also jetzt zum Re­den auf­ge­for­dert ist, trock­net er sich die Trä­nen ab und be­ginnt mit leid­lich fes­ter Stim­me von sei­ner Ar­beit als Fein­me­cha­ni­ker zu spre­chen, und wie er so viel krank ge­we­sen ist, dass die Her­ren dort böse auf ihn ge­wor­den sind, und nun wol­len sie ihn ent­we­der ins KZ oder in eine Straf­kom­pa­nie ste­cken. Na­tür­lich er­zählt Enno Klu­ge nichts von sei­ner Ar­beits­scheu, aber er denkt, das wird der Bul­le auch so ka­pie­ren.

Und da­mit hat er so­gar recht, der Bul­le ka­piert das ganz gut, was für ein win­di­ges Frücht­chen die­ser Enno Klu­ge ist. »Ja, Herr Kom­missar, und wie ich Sie da sah und die Uni­form von dem Herrn Wacht­meis­ter, und ich saß doch gra­de beim Dok­tor, um mich krank­schrei­ben zu las­sen, da habe ich ge­dacht, nun ist es so weit, nun ho­len sie dich ins KZ, und da bin ich denn los­ge­lau­fen …«

»Soso«, sagt der As­sis­tent. »Soso!« Er über­legt eine Wei­le und sagt dann: »Aber es scheint mir, Sohn, dass du gar nicht mehr so recht glaubst, dass wir des­we­gen hier sind.«

»Nein, ei­gent­lich nicht«, gibt Klu­ge zu.

»Und warum glaubst du das nicht mehr, Sohn?«

»Weil Sie mich da doch viel ein­fa­cher in der Fa­brik oder in mei­ner Woh­nung fest­neh­men könn­ten.«

»Also, ’ne Woh­nung hast du auch, Sohn?«

»Aber na­tür­lich, Herr Kom­missar. Mei­ne Frau ist doch bei der Post, ich bin rich­tig ver­hei­ra­tet. Mei­ne bei­den Jun­gen ste­hen im Fel­de, der eine ist bei der SS in Po­len. Ich habe auch Pa­pie­re hier, ich kann Ih­nen al­les be­wei­sen, was ich ge­sagt habe, we­gen der Woh­nung und we­gen mei­ner Ar­beits­stel­le.«

Und Enno Klu­ge zieht sein schä­bi­ges, ab­ge­grif­fe­nes Brief­täsch­chen her­vor und fängt an, Pa­pie­re vor­zu­su­chen.

»Dei­ne Pa­pie­re lass jetzt mal ste­cken, Sohn«, sagt der As­sis­tent ab­wei­send. »Das hat spä­ter auch noch Zeit …«

Er ver­sinkt in Nach­den­ken, und al­les schweigt nun.

Der Arzt aber hin­ter sei­nem Schreib­tisch fängt ei­lig an zu schrei­ben. Vi­el­leicht hat er doch Ge­le­gen­heit, die­sem klei­nen Männ­lein da, das von ei­ner Angst in die an­de­re ge­jagt wird, einen Kran­ken­schein zu­zu­ste­cken. Gal­len­lei­den hat er ge­sagt, nun also. Das sind doch Zei­ten, wo man dem an­de­ren hel­fen muss, wenn’s nur ir­gend geht!

»Was schrei­ben Sie denn da, Dok­tor?«, fragt der As­sis­tent, plötz­lich aus sei­nem Nach­den­ken hoch­fah­rend.

»Kran­ken­ge­schich­ten«, er­klärt der Arzt. »Ich will die Zeit ein biss­chen nutz­brin­gend ver­wen­den, ein Hau­fen Men­schen sitzt da noch in mei­nem Sprech­zim­mer.«

»Rich­tig, Dok­tor«, sagt der As­sis­tent und steht auf. Er hat sei­nen Ent­schluss ge­fasst: »Da wol­len wir Sie auch nicht län­ger auf­hal­ten.«

Die Ge­schich­te die­ses Enno Klu­ge kann wahr sein, sie ist so­gar höchst­wahr­schein­lich wahr, aber der As­sis­tent wird das Ge­fühl nicht los, dass da noch ir­gen­det­was an­de­res da­hin­ter­steckt, dass er nicht die gan­ze Ge­schich­te zu hö­ren be­kom­men hat. »Na, denn komm, mein Sohn! Du be­glei­test uns doch noch ein paar Schrit­te? O nein, nicht bis zum Alex, nur hier­her auf un­ser Re­vier. Ich will mich doch ger­ne noch ein biss­chen mit dir un­ter­hal­ten, mein Sohn, so ein mun­te­rer Kna­be wie du bist, und den On­kel Dok­tor dür­fen wir hier auch nicht län­ger auf­hal­ten.« Er sagt zum Wacht­meis­ter: »Nein, kei­ne Fes­sel. Er geht schon so fein brav mit, ist ja ein klu­ges Kind. Heil Hit­ler, Herr Dok­tor, und schö­nen Dank!«

Sie sind schon an der Tür, es sieht al­les ge­nau­so aus, als woll­ten sie wirk­lich ge­hen. Aber da zieht der As­sis­tent plötz­lich die Kar­te, die Quan­gel’­sche Kar­te, aus der Ta­sche, hält sie dem Enno Klu­ge un­ter die Nase und sagt zu dem Über­rasch­ten ganz scharf: »Da, lies uns das mal vor, Sohn! Aber ganz schnell, ohne zu zu­cken und zu stot­tern!«

So sagt er ganz bul­len­mä­ßig.

Aber schon, als der As­sis­tent sieht, wie der Klu­ge die Kar­te an­fasst, wie sein glot­zen­des Auge im­mer ver­ständ­nis­lo­ser wird, wie Klu­ge dann zu stam­meln an­fängt: »Deut­scher, ver­giss es nicht! Mit dem An­schluss von Ös­ter­reich fing es an. Es folg­te Su­de­ten­land und die Tsche­cho­slo­wa­kei. Po­len wur­de über­fal­len, Bel­gi­en, Hol­land« – schon da weiß der As­sis­tent mit ziem­li­cher Ge­wiss­heit: Die­ser Mann hat die Kar­te noch nie in Hän­den ge­habt, hat nie ih­ren In­halt ge­le­sen, ge­schwei­ge denn ihn schrei­ben kön­nen – der ist ja viel zu blöd für so was!

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