Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Sie un­ter­bricht die Kon­sul­ta­ti­on, sie er­reicht, dass der halb­aus­ge­zo­ge­ne Pa­ti­ent in ein Ne­ben­zim­mer ge­schickt wird, dann gibt sie dem Arzt die Kar­te zu le­sen. Sie kann es kaum ab­war­ten, dass er zu Ende ge­le­sen hat, und schon be­rich­tet sie von ih­rem Ver­dacht: »Es kann wirk­lich kein an­de­rer ge­we­sen sein als die­ser klei­ne Schlei­cher! Gleich war er mir un­sym­pa­thisch mit sei­nem scheu­en Blick! Und das ver­kör­per­te schlech­te Ge­wis­sen, nicht einen Au­gen­blick hat er sich ru­hig hal­ten kön­nen, im­mer auf den Flur raus, zwei­mal hab ich ihn von der Toi­let­te ge­jagt! Und wie ich das zum zwei­ten Mal tat, da hat hin­ter­her die Kar­te auf dem Flur ge­le­gen! Von au­ßen kann sie gar nicht ein­ge­wor­fen sein, da­für hat sie viel zu weit ab vom Brief­kas­ten­schlitz ge­le­gen! Herr Dok­tor, ru­fen Sie gleich die Po­li­zei an, ehe der Kerl weg­schleicht! O Gott, er kann jetzt schon weg sein, ich muss gleich ein­mal nach­se­hen …«

Da­mit stürzt sie aus dem Be­hand­lungs­zim­mer, die Tür hin­ter sich weit of­fen­las­send.

Der Arzt steht da, die Kar­te noch im­mer in der Hand. Es ist ihm äu­ßerst pein­lich, dass so was gra­de in sei­ner Sprech­stun­de pas­sie­ren muss! Gott­lob, dass die Hil­fe die Kar­te fand und dass er nach­wei­sen kann, dass er seit zwei Stun­den sein Zim­mer nicht ver­las­sen hat, nicht ein­mal auf der Toi­let­te ist er ge­we­sen. Das Mäd­chen hat recht, das Bes­te ist, gleich die Po­li­zei an­zu­ru­fen. Er fängt an, im Te­le­fon­buch nach der Num­mer sei­nes Re­viers zu su­chen.

Das Mäd­chen sieht durch die of­fen ge­blie­be­ne Tür. »Er ist noch da, Herr Dok­tor!«, flüs­tert sie. »Er denkt na­tür­lich, so kann er den Ver­dacht von sich ab­len­ken. Aber ich bin ganz si­cher …«

»Es ist gut«, un­ter­bricht der Arzt die Auf­ge­reg­te. »Ma­chen Sie bit­te die Tür zu. Ich spre­che jetzt mit der Po­li­zei.«

Er er­stat­tet sei­ne Mel­dung, be­kommt die Wei­sung, den Mann un­be­dingt fest­zu­hal­ten, bis je­mand vom Re­vier kommt, gibt die­se Wei­sung an die Hil­fe wei­ter, sagt ihr, sie sol­le ihn so­fort ru­fen, wenn der Mann An­stal­ten macht zu ge­hen, und setzt sich wie­der in sei­nen Schreib­tisch­stuhl. Nein, die Be­hand­lun­gen kann er jetzt nicht fort­set­zen, er ist zu er­regt. Dass ge­ra­de ihm so was pas­sie­ren muss­te, warum nur ge­ra­de ihm? Ein ge­wis­sen­lo­ser Kerl, die­ser Kar­ten­schrei­ber, er brach­te die Leu­te in die größ­te Be­dräng­nis! Dach­te er gar nicht an die Schwie­rig­kei­ten, die er ih­nen mit sei­ner ver­damm­ten Kar­te mach­te?

Wahr­haf­tig, die­se Kar­te hat­te gra­de noch zum Glück des Arz­tes ge­fehlt! Jetzt war Po­li­zei zu ihm un­ter­wegs, viel­leicht ge­riet er doch in Ver­dacht, man mach­te eine Haus­su­chung, und wenn sich dann auch er­wies, dass der Ver­dacht falsch war, so fand man hin­ten in der Dienst­bo­ten­kam­mer …

Der Arzt stand auf, er muss­te ihr we­nigs­tens Be­scheid sa­gen …

Und setz­te sich wie­der. Wie konn­te er denn in Ver­dacht ge­ra­ten? Und au­ßer­dem, selbst wenn man sie fand, so war sie eben sei­ne Haus­da­me, wie es ja auch ihre Pa­pie­re aus­sag­ten. All das war ja hun­dert­fach be­dacht und be­spro­chen wor­den, seit er sich vor gut ei­nem Jahr von sei­ner Frau, ei­ner Jü­din, hat­te schei­den las­sen müs­sen – un­ter dem Druck der Na­zis. Er hat­te es ge­tan, haupt­säch­lich auf ihre Bit­ten hin, um den Kin­dern we­nigs­tens eine Exis­tenz zu si­chern. Spä­ter hat­te er dann, nach­dem er die Woh­nung ge­wech­selt, sei­ne ehe­ma­li­ge Frau mit falschen Pa­pie­ren als sei­ne Haus­da­me zu­rück­ge­holt. Ei­gent­lich konn­te gar nichts pas­sie­ren, so jü­disch sah sie gar nicht aus …

Die­se un­se­li­ge Kar­te! Dass sie gra­de auf ihn tref­fen muss­te! Aber wahr­schein­lich war es so, dass sie über­all, wo­hin sie auch kam, Schre­cken und Angst er­reg­te. Je­der hat­te in die­sen Zei­ten et­was zu ver­ber­gen!

Aber viel­leicht war es gra­de der Zweck die­ser Kar­te, Angst und Schre­cken zu er­re­gen? Vi­el­leicht wur­de die­se Kar­te mit teuf­li­schem Vor­be­dacht un­ter den Ver­däch­ti­gen ver­teilt, um fest­zu­stel­len, wie sich die ver­hiel­ten? Vi­el­leicht stand er schon län­ger un­ter Beo­b­ach­tung, und dies war nur ei­nes der Mit­tel, um fest­zu­stel­len, ob der Ver­däch­ti­ge sich kei­ne Blö­ße gab?

Nun, er hat­te sich je­den­falls kor­rekt be­nom­men. Fünf Mi­nu­ten nach Auf­fin­den der Kar­te hat­te er die Po­li­zei ver­stän­digt. Und er konn­te ihr so­gar einen Ver­däch­ti­gen prä­sen­tie­ren, viel­leicht einen ar­men Teu­fel, der gar nichts mit der Sa­che zu tun hat­te. Nun, er konn­te da nicht hel­fen, soll­te der sel­ber se­hen, wie er aus der Ge­schich­te her­aus­kam! Die Haupt­sa­che war, er blieb ver­schont.

Und ob­wohl die­se Er­wä­gun­gen den Arzt ru­hi­ger ge­macht ha­ben, steht er auf und macht sich rasch und si­cher eine klei­ne Mor­phi­um­sprit­ze. Die wird ihn in­stand­set­zen, die­sen Her­ren, die da zu ihm im An­marsch sind, ru­hig und so­gar ein biss­chen ge­lang­weilt zu be­geg­nen. Die­se klei­ne Sprit­ze ist das Hilfs­mit­tel, zu dem der Arzt seit der Schan­de sei­ner Schei­dung, wie er die­sen Schritt in­ner­lich noch im­mer nennt, häu­fi­ger und häu­fi­ger sei­ne Zuf­lucht nimmt. Er ist noch kein Mor­phi­nist, weit ent­fernt, er kommt manch­mal fünf, sechs Tage ohne Mor­phi­um aus, aber wenn Schwie­rig­kei­ten auf sei­nem Le­bens­weg auf­tau­chen, und die­se Schwie­rig­kei­ten häu­fen sich jetzt wäh­rend des Krie­ges im­mer mehr, so nimmt er Mor­phi­um. Das al­lein hilft ihm noch, ohne die­se künst­li­che Hil­fe ver­liert er sei­ne Ner­ven. Nein, noch ist er kein Mor­phi­nist! Aber er ist auf dem bes­ten Wege, ei­ner zu wer­den. Ach, wenn nur erst die­ser Krieg vor­bei wäre, dass man aus die­sem elen­den Lan­de hin­aus­könn­te! Mit dem kleins­ten Hilfs­arzt­pos­ten drau­ßen im Aus­lan­de wür­de er zu­frie­den sein.

Ei­ni­ge Mi­nu­ten dar­auf emp­fängt ein blas­ser, et­was mü­der Arzt die bei­den Her­ren von der Po­li­zei­wa­che. Der eine ist nur ein uni­for­mier­ter Wacht­meis­ter, zur Auf­sicht über die Fl­ur­tür hier­her­kom­man­diert. Er löst so­fort die Sprech­stun­den­hil­fe ab.

Der an­de­re ist ein Zi­vi­list, Kri­mi­nal­as­sis­tent Schrö­der – in sei­nem Be­hand­lungs­zim­mer über­gibt ihm der Arzt die Kar­te. Was er aus­sa­gen kön­ne? Nun, er kann ei­gent­lich nichts aus­sa­gen, er habe seit über zwei Stun­den hier schon ohne Un­ter­bre­chung Pa­ti­en­ten ab­ge­fer­tigt, etwa zwan­zig oder fünf­und­zwan­zig hin­ter­ein­an­der. Aber er wer­de so­fort die Sprech­stun­den­hil­fe ho­len.

Die Hil­fe kommt, und sie hat viel aus­zu­sa­gen. Sehr viel. Sie schil­dert die­sen Schlei­cher, wie sie ihn nur nennt, mit ei­nem Hass, der zwei harm­lo­sen Rau­che­rei­en auf der Toi­let­te ge­gen­über völ­lig un­be­greif­lich ist. Der Arzt be­ob­ach­tet sie ge­nau, wie sie da er­regt, mit oft ver­sa­gen­der Stim­me aus­sagt. Er denkt: Ich muss jetzt mal se­hen, dass sie wirk­lich was Ernst­li­ches ge­gen ih­ren Ba­se­dow un­ter­nimmt. Es wird im­mer schlim­mer mit ihr. So er­regt, wie sie jetzt spricht, ist sie ei­gent­lich schon nicht mehr voll zu­rech­nungs­fä­hig.

Der Kri­mi­nal­as­sis­tent scheint Ähn­li­ches zu den­ken. Mit ei­nem kur­z­en »Dan­ke! Ich weiß jetzt vor­läu­fig ge­nug«, un­ter­bricht er ihre Aus­sa­gen. »Zei­gen Sie mir jetzt noch, Fräu­lein, wo die Kar­te auf dem Flur ge­le­gen hat. Aber bit­te mög­lichst ge­nau!«

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