Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Enno will im War­te­zim­mer auf und ab ge­hen. Aber da­für ist es viel zu voll, er wird an­ge­schnauzt. So zieht er sich auf den Flur zu­rück, und als ihn die Sprech­stun­den­hil­fe dort ent­deckt und sehr ge­reizt auf­for­dert, ins War­te­zim­mer zu­rück­zu­ge­hen, fragt er sie nach der Toi­let­te.

Sie zeigt sie ihm wi­der­spens­tig ge­nug, und sie will auch ab­war­ten, bis der Mann wie­der her­aus­kommt. Aber dann geht die Flur­klin­gel ein paar­mal kurz nach­ein­an­der, und sie muss den 43., den 44., den 45. Pa­ti­en­ten emp­fan­gen, sie hat Per­so­na­li­en auf­zu­neh­men, Kar­to­thek­kar­ten aus­zu­fül­len, Kran­ken­schei­ne zu stem­peln.

So geht das vom frü­hen Mor­gen bis in die spä­te Nacht. Sie ist halb tot, der Arzt ist halb tot, und nie ver­lässt sie mehr die­ser un­se­li­ge Zu­stand dau­ern­der Ge­reizt­heit, in dem sie nun schon Wo­chen und Wo­chen ist. In die­sem Zu­stand hat sie einen wah­ren Hass auf die­sen im­mer wei­ter flie­ßen­den Strom von Pa­ti­en­ten ge­wor­fen, die sie nie mehr zur Ruhe kom­men las­sen, die schon mor­gens um acht Uhr, wenn sie kommt, ge­dul­dig an der Tür ste­hen und die noch abends um zehn im War­te­zim­mer her­um­ho­cken, es mit ih­ren üb­len Gerü­chen er­fül­lend: al­les Drücke­ber­ger von der Ar­beit, Drücke­ber­ger von der Front, Men­schen, die sich auf eine ärzt­li­che Be­schei­ni­gung mehr Le­bens­mit­tel, bes­se­re Le­bens­mit­tel er­schlei­chen wol­len. Al­les Leu­te, die sich von ih­ren Pf­lich­ten drücken wol­len, sie aber kann das nicht. Sie muss hier aus­hal­ten, darf nicht krank sein (was fin­ge denn der Dok­tor ohne sie an?), sie muss noch freund­lich sein zu die­sen Heuch­lern, die al­les schmut­zig ma­chen, voll­schlei­men, voll­kot­zen! Auf der Toi­let­te liegt im­mer al­les voll Zi­ga­ret­ten­asche.

Da­bei fällt ihr der klei­ne Schlei­cher ein, dem sie vor­hin die Toi­let­te hat zei­gen müs­sen. Si­cher sitzt der noch im­mer da und qualmt Zi­ga­ret­ten. Sie springt auf, rennt hin­aus, rüt­telt an der Tür.

»Be­setzt!«, ruft es von drin­nen.

»Wol­len Sie wohl ma­chen, dass Sie da run­ter­kom­men!«, fängt sie zor­nig zu schel­ten an. »Den­ken Sie, Sie kön­nen da Stun­den und Stun­den sit­zen? An­de­re Leu­te möch­ten auch die Toi­let­te be­nut­zen!«

Sie wirft dem an ihr vor­bei­schlei­chen­den Klu­ge zor­nig die Wor­te nach: »Na­tür­lich al­les wie­der voll­ge­qualmt! Ich wer­de dem Herrn Dok­tor er­zäh­len, wie krank Sie sind! Sie sol­len mal was er­le­ben!«

Ent­mu­tigt lehnt Enno Klu­ge im Sprech­zim­mer ge­gen die Wand – sein Stuhl ist un­ter­des auch be­setzt wor­den. Der Arzt ist in­zwi­schen bis Num­mer 22 ge­kom­men. Wahr­schein­lich ganz sinn­los, hier noch wei­ter zu war­ten. Das Biest da drau­ßen ist im­stan­de, den Arzt auf­zu­het­zen, dass er ihn wirk­lich nicht krank­schreibt. Und was dann? Dann funkt es drau­ßen in der Fa­brik! Er fehlt nun schon mal wie­der den vier­ten Tag; die sind im­stan­de und schi­cken ihn wirk­lich noch in eine Straf­kom­pa­nie oder in ein KZ – im­stan­de sind die Brü­der dazu! Ja, er muss heu­te noch einen Kran­ken­schein krie­gen, und es ist am schlaues­ten, er war­tet hier wei­ter, da er nun schon so lan­ge ge­war­tet hat. Bei ei­nem an­de­ren Arzt ist es eben­so voll, er muss bis in die Nacht sit­zen, und von die­sem hier hat er we­nigs­tens ge­hört, dass er leicht krank­schreibt. Wird er heu­te eben mal nicht auf Pfer­de wet­ten, muss es eben heu­te mal ohne den Enno ge­hen, hilft nichts …

Er lehnt hüs­telnd ge­gen die Wand, ein schwäch­li­ches Et­was. Bes­ser ein Gar­nichts. Von je­ner Abrei­bung durch den SS-Mann Per­si­cke hat er sich nie ganz er­ho­len kön­nen. Ja­wohl, mit der Ar­beit war es nach ein paar Ta­gen bes­ser ge­wor­den, ob­wohl sei­ne Hän­de nicht wie­der die alte Ge­schick­lich­keit er­lang­ten. Es reich­te jetzt gra­de zu ei­nem Durch­schnitts­ar­bei­ter. Nie wie­der wür­de er die alte Hand­fer­tig­keit er­lan­gen, ein an­ge­se­he­ner Mann in sei­nem Fach wer­den.

Vi­el­leicht war es das, was ihm die Ar­beit so gleich­gül­tig mach­te, viel­leicht lag es aber auch dar­an, dass er auf die Län­ge über­haupt nicht ger­ne mehr ar­bei­te­te. Er sah den Sinn und den Zweck der Ar­beit nicht so recht ein. Wozu ei­gent­lich sich so an­stren­gen, wenn man auch ohne Ar­beit aus­rei­chend le­ben konn­te! Etwa für den Krieg? Die soll­ten ih­ren Scheiß­krieg gut und ger­ne al­lei­ne füh­ren, ihn in­ter­es­sier­te der nicht. Vi­el­leicht schick­ten die mal ihre gan­zen fet­ten Bon­zen an die Front, dann wür­de der Krieg schnell alle sein!

Nein, es war aber auch nicht die Fra­ge nach dem Sinn sei­ner Ar­beit, die ihm alle Tä­tig­keit ver­hasst mach­te. Es war der Um­stand, dass Enno zur­zeit ohne Ar­beit le­ben konn­te. Ja, er war schwach ge­we­sen, er ge­stand es sich jetzt ein, er war wie­der zu den Wei­bern ge­gan­gen, erst zu Tut­ti, dann zu Lot­te, und die wa­ren auch ganz be­reit ge­we­sen, die­sen klei­nen, an­schmieg­sa­men Mann eine Wei­le durch­zu­schlep­pen. Und so­bald man sich mit den Wei­bern ein­ließ, war es mit je­der ge­re­gel­ten Ar­beit aus. Schon mor­gens schimpf­ten sie, wenn er um sechs Uhr sei­nen Kaf­fee und das Früh­stück ver­lang­te, was das wohl hei­ßen soll­te? Um die­se Zeit schlief je­der Mensch, und ob er es denn nö­tig habe? Er sol­le doch ru­hig wie­der ins war­me Bett krie­chen!

Nun, ein- oder zwei­mal be­stand man ein sol­ches Ge­fecht sieg­reich, aber, wenn man ein Enno Klu­ge war, kein drit­tes Mal. Man gab nach, kroch zu der Frau in die Bet­ten und schlief noch ein oder zwei oder so­gar noch drei Stun­den.

War es so spät, ging er über­haupt nicht mehr in die Fa­brik, son­dern mach­te den Tag blau. Oder war es noch frü­her, kam man eben ein biss­chen zu spät zur Ar­beit, mit ir­gend­ei­ner lah­men Ent­schul­di­gung, wur­de an­ge­schnauzt (aber das war man ja schon lan­ge ge­wohnt, da hör­te man gar nicht mehr hin), tat ein paar Stun­den was und ging heim, wie­der vom Ge­schimp­fe emp­fan­gen: Wozu man denn einen Mann im Haus hiel­te, wenn er den gan­zen Tag fort war? We­gen der paar Mark! Die wä­ren ge­wiss leich­ter zu ver­die­nen! Nein, wenn es Ar­beit sein muss­te, wäre er bes­ser in sei­nem en­gen Ho­tel­zim­mer­chen ge­blie­ben, Wei­ber und Ar­beit, das ließ sich nicht ver­ei­ni­gen. Bei ei­ner ja, bei der Eva – und na­tür­lich hat­te Enno Klu­ge auch wie­der einen Ver­such ge­macht, bei sei­ner Frau, der Brief­be­stel­le­rin, un­ter­zu­krie­chen. Aber da er­fuhr er von der Frau Gesch, dass die Eva ver­reist war. Die Gesch hat­te einen Brief von ihr ge­kriegt, sie saß ir­gend­wo im Rup­pin­schen bei Ver­wand­ten. Ja­wohl, sie, die Gesch, hat­te jetzt die Schlüs­sel zu der Woh­nung, aber sie dach­te nicht dar­an, sie dem Enno Klu­ge aus­zu­hän­di­gen. Wer schick­te re­gel­mä­ßig die Mie­te: er oder sei­ne Frau? Nun also, ge­hör­te die Woh­nung doch ihr, nicht ihm! Sie hat­te sich sei­net­we­gen schon ge­nug Un­ge­le­gen­hei­ten ge­macht, sie dach­te gar nicht dar­an, ihm die Woh­nung frei­zu­ge­ben.

Üb­ri­gens, wenn er durch­aus was für sei­ne Frau tun wol­le, so soll­te er doch mal auf die Post ge­hen. Die hat­ten schon ein paar­mal nach Frau Klu­ge ge­schickt, und vor kur­z­em war auch eine Vor­la­dung vor ir­gend­ein Par­t­ei­ge­richt ge­kom­men; die Gesch hat­te sie ein­fach mit dem Ver­merk »Emp­fän­ger un­be­kannt ver­reist« zu­rück­ge­hen las­sen. Aber das auf der Post soll­te er ru­hig mal re­geln. Sei­ne Frau hat­te da si­cher noch An­sprü­che.

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