Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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An die­sem Sonn­tag wur­de es mit der wei­te­ren Schrei­be­rei nichts, die be­gon­ne­ne Kar­te blieb un­voll­en­det in dem Ra­dio­bas­tel­buch Ot­to­chens lie­gen. So sehr Quan­gels auch sonst ge­gen alle Be­su­che, ge­gen Freund­schaft und Ver­wandt­schaft ein­ge­stellt wa­ren, um der Ruhe wil­len, in der sie le­ben woll­ten, die­ser da so un­ver­mu­tet her­ein­ge­schnei­te Bru­der und sei­ne Frau miss­fie­len ih­nen nicht. Heff­kes wa­ren in ih­rer Art auch stil­le Leu­te, ir­gend­ei­ner re­li­gi­ösen Sek­te an­ge­hö­rend, die, nach ei­ner An­deu­tung zu schlie­ßen, von den Na­zis ver­folgt wur­de. Aber sie spra­chen kaum da­von, wie über­haupt al­les Po­li­ti­sche ängst­lich ver­mie­den wur­de.

Aber Quan­gel hör­te stau­nend, wie die bei­den, Anna und ihr Bru­der Ul­rich Heff­ke, Kind­heits­er­in­ne­run­gen aus­tausch­ten. Zum ers­ten Mal hör­te er es, dass Anna auch ein­mal ein Kind ge­we­sen war, ein Kind mit Über­mut, Un­ar­ten und Strei­chen. Er hat­te sei­ne Frau erst ken­nen­ge­lernt, als sie schon ein äl­te­res Mäd­chen ge­we­sen war; er hat­te nie dar­an ge­dacht, dass sie ein­mal ganz an­ders aus­ge­se­hen hat­te, vor ih­rem arg ge­plag­ten, freud­lo­sen Dienst­mäd­chen­da­sein, das ihr so viel von ih­rer Kraft und ih­rer Hoff­nung ge­nom­men hat­te.

Nun sah er, wäh­rend die Ge­schwis­ter mit­ein­an­der plau­der­ten, das klei­ne, arme mär­ki­sche Dorf vor sich; er hör­te, dass sie die Gän­se hat­te hü­ten müs­sen, dass sie sich vor der ver­hass­ten Ar­beit des Kar­tof­fel­bud­delns stets ver­steckt und vie­le Schlä­ge des­we­gen be­kom­men hat­te, und er er­fuhr, dass sie im Dor­fe recht be­liebt ge­we­sen war, weil sie sich, trot­zig und cou­ra­giert, ge­gen al­les auf­ge­lehnt hat­te, was ihr nach Un­ge­rech­tig­keit schmeck­te. Hat­te sie doch so­gar ei­nem un­ge­rech­ten Schul­leh­rer drei­mal hin­ter­ein­an­der mit ei­nem Schnee­ball den Hut vom Kop­fe ge­wor­fen – und sie war nie als die Tä­te­rin ent­deckt wor­den. Nur sie und Ul­rich hat­ten da­von ge­wusst, Ul­rich aber petz­te nie.

Nein, dies war kein un­an­ge­neh­mer Be­such, ob­wohl zwei Kar­ten we­ni­ger als sonst ge­schrie­ben wur­den. Quan­gels mein­ten es auch ganz auf­rich­tig, als sie den Heff­kes beim Ab­schied einen Ge­gen­be­such ver­spra­chen. Sie hiel­ten auch das Ver­spre­chen. Etwa fünf oder sechs Wo­chen spä­ter such­ten sie die Heff­kes in ei­ner klei­nen Not­woh­nung auf, die ih­nen im Wes­ten in der Nähe des Nol­len­dorf­plat­zes frei ge­macht wor­den war. Die Quan­gels be­nutz­ten die­sen Be­such, um end­lich auch mal im Wes­ten eine Kar­te ab­zu­le­gen; ob­wohl es Sonn­tag und das Bü­ro­haus we­nig be­lebt war, ging al­les gut.

Von da an folg­ten die ge­gen­sei­ti­gen Be­su­che sich in etwa sechs­wö­chi­gem Ab­stand. Sie wa­ren nicht wei­ter auf­re­gend, aber sie brach­ten doch ein we­nig an­de­re Luft in das Le­ben der Quan­gels. Meist sa­ßen Otto und sei­ne Schwä­ge­rin schwei­gend am Tisch und lausch­ten auf das lei­se Ge­spräch der bei­den Ge­schwis­ter, die nicht müde wur­den, von ih­rer Kind­heit zu plau­dern. Es tat Quan­gel gut, auch die­se an­de­re Anna ken­nen­zu­ler­nen; frei­lich fand er nie eine Brücke zwi­schen der Frau, die heu­te an sei­ner Sei­te leb­te, und je­nem Mäd­chen, das die Land­ar­beit ver­stand, mut­wil­li­ge Strei­che ver­üb­te und das trotz­dem als bes­te Schü­le­rin der klei­nen Land­schu­le galt.

Sie er­fuh­ren, dass An­nas El­tern noch im­mer in ih­rem Ge­burts­ort leb­ten, sehr alte Leu­te – der Schwa­ger er­wähn­te bei­läu­fig, dass er den El­tern mo­nat­lich zehn Mark sand­te. Anna Quan­gel war schon drauf und dran, dem Bru­der zu sa­gen, dass sie das von nun an auch tun wür­den, aber sie fing noch zur rech­ten Zeit einen war­nen­den Blick ih­res Man­nes auf und schwieg.

Erst auf dem Heim­weg sag­te er dann: »Nein, bes­ser nicht, Anna. Wozu solch alte Leu­te ver­wöh­nen? Sie ha­ben doch ihre Ren­te, und wenn der Schwa­ger dazu noch alle Mo­na­te zehn Mark schickt, ist das ge­nug.«

»Wir ha­ben doch so viel Geld auf der Spar­kas­se!«, bat Anna. »Wir wer­den es nie auf­brau­chen. Frü­her ha­ben wir ge­dacht, es wäre mal für Ot­to­chen, aber jetzt … Lass es uns tun, Otto! Und wenn es nur fünf Mark sind alle Mo­na­te!«

Un­ge­rührt ant­wor­te­te Otto Quan­gel: »Jetzt, wo wir in der großen Sa­che drin sind, wis­sen wir nicht, wozu wir un­ser Geld ei­nes Ta­ges noch brau­chen wer­den. Vi­el­leicht wer­den wir jede ein­zel­ne Mark ge­brau­chen, Anna. Und die al­ten Leu­te ha­ben bis­her auch ohne uns ge­lebt, warum nicht wei­ter so?«

Sie schwieg, ein we­nig ge­kränkt, viel­leicht nicht so sehr in ih­rer Lie­be zu den El­tern, denn sie hat­te kaum je an die al­ten Leu­te ge­dacht und ih­nen nur ein­mal im Jah­re aus Pf­licht­ge­fühl zu Weih­nach­ten einen Brief ge­schrie­ben. Aber sie kam sich vor dem Bru­der et­was bla­miert und schä­big vor. Der Bru­der soll­te doch nicht den­ken, sie könn­ten nicht das, was er konn­te.

Anna sag­te hart­nä­ckig: »Der Ul­rich wird den­ken, wir kön­nen’s nicht, Otto. Er wird von dei­ner Ar­beit ge­ring den­ken, dass sie nur ganz we­nig ein­bringt.«

»Es ist doch ganz egal, was an­de­re von mir den­ken«, ver­setz­te Quan­gel. »Ich hole nun ein­mal für so was kein Geld von der Kas­se.«

Anna fühl­te, die­ser letz­te Satz war un­um­stöß­lich. Sie schwieg, sie füg­te sich wie im­mer, wenn solch ein Satz von Otto ge­spro­chen wur­de, aber ein biss­chen ge­kränkt war sie doch, dass der Mann nie Rück­sicht auf ihre Ge­füh­le nahm. Doch ver­gaß Anna Quan­gel die­se Krän­kung rasch bei der Wei­ter­ar­beit am großen Werk.

22. Ein halbes Jahr danach: Kommissar Escherich

Ein hal­b­es Jahr nach Empfang der ers­ten Kar­te stand der Kom­missar Esche­rich, sei­nen sand­far­be­nen Schnurr­bart strei­chend, vor der Kar­te Ber­lins, auf der er mit ro­ten Fähn­chen die Fund­punk­te von Quan­gels Kar­ten mar­kiert hat­te. Es steck­ten jetzt vierund­vier­zig sol­cher Fähn­chen auf dem Blatt; von den achtund­vier­zig Kar­ten, die Quan­gels in die­sem hal­b­en Jahr ge­schrie­ben und aus­ge­tra­gen hat­ten, wa­ren nur vier nicht bei der Ge­sta­po ge­lan­det. Und auch die­se vier wa­ren wohl kaum in den Be­trie­ben von Hand zu Hand ge­gan­gen, wie es sich die Quan­gels er­hofft, son­dern sie wa­ren, kaum ge­le­sen, schon angst­voll zer­ris­sen, weg­ge­spült oder ver­brannt wor­den.

Die Tür geht, und Esche­richs Vor­ge­setz­ter, der SS-Ober­grup­pen­füh­rer Prall, kommt her­ein: »Heil Hit­ler, Esche­rich! Nun, warum bei­ßen Sie so auf Ihrem Bart her­um?«

»Heil Hit­ler, Herr Ober­grup­pen­füh­rer! Das ist der Kar­ten­schrei­ber, der Kla­bau­ter­mann, wie ich ihn bei mir nen­ne.«

»Nanu? Wa­rum denn Kla­bau­ter­mann?«

»Weiß nicht. Fiel mir so ein. Vi­el­leicht, weil er die Leu­te grau­lich ma­chen will.«

»Und wie weit sind wir da­mit, Esche­rich?«

»Tja!«, sag­te der Kom­missar ge­dehnt. Er sah wie­der nach­denk­lich auf die Kar­te. »Nach der Ver­brei­tung zu schlie­ßen, muss er ir­gend­wo nörd­lich vom Alex­an­der­platz sit­zen, da sind die meis­ten Vor­kom­men. Aber auch Os­ten und Zen­trum sind ganz gut be­pflas­tert. Der Sü­den gar nicht, im Wes­ten, et­was süd­lich vom Nol­len­dorf­platz, sind zwei Vor­kom­men – da muss er ir­gend­wie ge­le­gent­lich zu tun ha­ben.«

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