Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Eine Alu­mi­ni­um­schüs­sel wird vor mich hin­ge­stellt, ein Löf­fel da­zu­ge­legt … Ein klei­ner Mensch in schmut­zi­ger Lei­nen­ja­cke ist es, der das tut. Sein Ge­sicht ist häss­lich, und es wird be­son­ders häss­lich da­durch, dass ihm vor­ne im Ober­kie­fer alle Zäh­ne feh­len, bis auf die bei­den hau­er­ar­ti­gen, gelb­schwärz­lich ver­färb­ten Eck­zäh­ne. Der Mann sieht wie ein bö­ses Tier aus. »Was bist denn du für ei­ner?«, fragt er mit ei­ner fre­chen, ho­hen Stim­me. »Wo­her kommst du? Was hast du aus­ge­fres­sen? Was ist mit dei­ner Nase pas­siert?«

Ich ant­wor­te ihm gar nicht, schwei­gend be­gin­ne ich, in der Alu­mi­ni­um­schüs­sel zu löf­feln. Es ist nichts wie Was­ser und Kohl, war­mes ge­sal­ze­nes Was­ser mit we­nig Kohl. »Ist das euer Abendes­sen?«, fra­ge ich. »Gar kein Brot?«

Um mich schlei­chen, ob­wohl doch jetzt Schla­fens­zeit ist, schon meh­re­re Ge­stal­ten, in ei­ner bräun­li­chen, ver­schlis­se­nen Tracht, die bei man­chen völ­lig zer­lumpt ist …

Der Klei­ne mit den Hau­er­zäh­nen lacht schrill auf. »Ob das un­ser Abendes­sen ist?« lacht er böse. »Das fragt der? Der denkt wohl, für ihn wird be­son­ders ge­kocht! Der denkt, er ist in ein Re­stau­rant ge­kom­men! Der ist so fein, der re­det nicht mit un­serei­nem! Gar kein Brot, sagt der!« Er lacht noch ein­mal, und plötz­lich ist al­les still.

Sechs, sie­ben Ge­stal­ten sind es jetzt schon, die um mich schlei­chen, an den Wän­den leh­nen, stumm. Ich lege den Löf­fel in die Schüs­sel zu­rück – was hat es für Zweck, sich den Bauch mit war­mem Was­ser zu fül­len? Ich ste­he auf, ma­che einen Schritt nach der Tür hin. Im glei­chen Au­gen­blick ent­steht in mei­nem Rücken Ge­tüm­mel. Sie ha­ben sich auf mei­ne kaum halb ge­leer­te Schüs­sel ge­stürzt, sie kämp­fen um sie wie die Tie­re. Un­ter­drück­te Aus­ru­fe wer­den laut … das klat­schen­de Geräusch von Schlä­gen … O du mein lie­ber Gott, sie prü­geln sich um einen hal­b­en Li­ter hei­ßes Kohl­was­ser wie die Tie­re!

Da, ein tri­um­phie­ren­des, ho­hes, gel­len­des Ge­wie­her! Das ist der Klei­ne mit den Hau­er­zäh­nen – er ist Sie­ger ge­wor­den!

»Wollt ihr ma­chen, dass ihr fort­kommt! Ich mel­de euch beim Ober­pfle­ger! Ich habe dem Neu­en die Schüs­sel ge­bracht, mir ge­hört sie! Nicht wahr, Neu­er, du gibst mir dein Es­sen?«

Ich ma­che, dass ich aus der Tür kom­me, ich ste­he wie­der auf dem Gang beim Glas­kas­ten.

Der Ober­pfle­ger kommt her­aus. »Na, dann kom­men Sie mal mit, Som­mer. Ist Ihr Ver­band noch in Ord­nung? Mor­gen früh sehe ich ihn nach.«

Auf dem lan­gen Gang lie­gen jetzt vor je­der Zel­len­tür Klei­der­bün­del. »Sie le­gen Ihre Klei­der dann auch vor die Tür, nur Ihr Hemd dür­fen Sie drin be­hal­ten.«

»Darf ich mir nicht einen Schlaf­an­zug aus mei­nem Kof­fer ho­len?«

»Schlaf­an­zug, Nacht­hemd – so et­was gibt es hier nicht. Sie be­kom­men ein an­stän­di­ges An­stalts­hemd, das reicht eine Wo­che.«

Wir tre­ten in eine lan­ge, schma­le Zel­le, die Luft ist schon jetzt er­sti­ckend, stin­kend. Acht Bet­ten ste­hen in dem en­gen Raum, vier un­ten, vier dar­über ge­baut. »Sie ha­ben das Bett un­ten rechts am Fens­ter. Ma­chen Sie es rasch zu­recht und le­gen Sie Ihre Sa­chen vor die Tür. Es ist so­fort Ein­schluss.«

Hin­ter mir schlägt die Tür zu, ich gehe zu mei­nem Bett hin. Ich füh­le vie­le Au­gen mus­ternd auf mich ge­rich­tet, aber nie­mand sagt ein Wort. Das Bett ist bes­ser als im Ge­fäng­nis. Es gibt hier kei­nen Stroh­sack, son­dern rich­ti­ge Ma­trat­zen, stein­har­te, aber es liegt sich bes­ser dar­auf. Es gibt auch ein La­ken und eine schö­ne, wei­ße Woll­de­cke, die ich un­ge­schickt ge­nug in einen Be­zug ste­cke. Auch ein Kopf­keil ist da. Die Bett­wä­sche ist blau ge­wür­felt. Ich füh­le bei all mei­nem Tun die mus­tern­den Au­gen auf mir, aber kein Mensch sagt ein Wort. Ei­lig schlüp­fe ich aus mei­nen Klei­dern, bün­de­le sie un­ge­schickt ge­nug zu­sam­men und lau­fe im Hemd wie­der zu mei­nem Bett. Ich krie­che hin­ein, dicht über mir ist der Bret­ter­bo­den des obe­ren Bet­tes, ich kann nicht auf­recht sit­zen. Das Bett über mir scheint leer. Ich wick­le mich fest in mei­ne De­cken, stre­cke mich lang aus. In mei­nem Ma­gen kul­lert un­an­ge­nehm das war­me Kohl­was­ser.

Eine Stim­me sagt laut: »Sagt nicht ein­mal Gu­ten Abend und stellt sich nicht vor. So ein Schleim­schei­ßer!« Bei­stim­men­des Ge­mur­mel wird laut.

Ich fah­re in mei­nem Bett hoch – ich darf es mit die­sen Leu­ten nicht schon am ers­ten Abend ver­der­ben. Ich habe von mei­nem ge­spann­ten Ver­hält­nis mit Düs­ter­mann ge­nug. Ich habe mir den Kopf kräf­tig an den Bret­tern des obe­ren Bet­tes ge­sto­ßen.

Die bei­den in den Bet­ten drü­ben, die es ge­se­hen ha­ben, la­chen. Der eine ruft: »Hat sich den Dez ein­ge­rannt!« in den Schlaf­saal. Und der an­de­re: »Hat sei­ne schö­ne Tuch­ho­se ganz ver­würgt ins Jackett ge­stopft, der muss noch viel ler­nen, der Speck­jä­ger, der!« Wie­der bei­stim­men­des Ge­mur­mel.

Ich krie­che aus mei­nem Bett. »Mei­ne Her­ren«, sage ich, »ent­schul­di­gen Sie, wenn ich mich falsch be­nom­men habe, ich woll­te Sie nicht krän­ken. Wenn ich nichts ge­sagt habe, so dar­um, weil mir vor­kam, als schlie­fen ei­ni­ge schon …«

Eine Stim­me aus ei­nem Ober­bett ruft: »Das ist der Zie­se, der ist taub­stumm, der hört doch nichts!«

Ich fah­re eif­rig fort: »Ich bin all das hier noch nicht ge­wohnt. Ich war nur gut vier­zehn Tage in Un­ter­su­chungs­haft. We­gen Mord­ver­suchs an mei­ner Frau …«

Bei­stim­men­des, sehr viel wohl­wol­len­de­res Ge­mur­mel. Ich habe rich­tig ge­tippt: Mord­ver­such macht hier bes­se­ren Ein­druck als Be­dro­hung.

»Ich hei­ße Er­win Som­mer, habe ein Pro­duk­ten­ge­schäft und bin hier nur sechs Wo­chen zur Beo­b­ach­tung …«

»Dann pass man gut auf, dass kei­ne sechs Jah­re dar­aus wer­den!«, ruft eine la­chen­de Stim­me. »Der Me­di­zi­nal­rat hat uns alle so lieb, der will kei­nen von uns ent­beh­ren.« Wie­der La­chen, aber das Eis ist ge­bro­chen, der schlech­te Ein­druck wie­der­gut­ge­macht.

Ich gehe von Bett zu Bett und höre die Na­men: Bull, Mei­er­hold, Bra­cho­wi­ak, Mar­quardt, Hei­ne und Drä­ger. Ich wer­de sie nie be­hal­ten, be­son­ders, weil es un­ter­des fast dun­kel ge­wor­den ist und ich die Ge­sich­ter der ein­zel­nen in ih­ren Bett­kis­ten nicht mehr er­ken­nen kann. Dann krie­che ich in mein Bett zu­rück.

Eine Stim­me ruft: »Du, Neu­er, er­zähl mal, wie du zu dem Ding mit dei­ner Frau ge­kom­men bist.«

Eine an­de­re ruft hit­zig: »Halt dei­nen Sab­bel, Drä­ger! Musst du im­mer so neu­gie­rig sein? Über­lass doch dem Mann, was er er­zäh­len will! Du möch­test dich ja doch nur mor­gen im Glas­kas­ten beim Ober be­liebt ma­chen!«

Ein hit­zi­ger Streit be­ginnt, wer der »Ohr­wurm« des Ober­pfle­gers ist. An­de­re Bet­tin­sas­sen grei­fen ein, ein wüs­tes Ge­schimp­fe wird laut. Ich bin froh, dass sie mich we­nigs­tens zu­frie­den­las­sen. Ich bin müde, mei­ne Nase schmerzt sehr. Gera­de fängt der Streit we­gen Man­gels an Stoff an ab­zu­flau­en, da wird drau­ßen auf dem Gang Ge­schimp­fe laut, klat­schen­des Geräusch wird laut, Ge­jam­mer. Un­se­re Zel­len­tür fliegt auf, eine Ge­stalt fliegt hin­ein.

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