Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Und im gan­zen Bau wur­de ein Name ver­brei­tet, sech­zig Ge­fan­ge­ne merk­ten sich den Na­men von ei­nem, der ein Ver­rä­ter ge­we­sen war, und die­se Ge­fan­ge­nen wür­den mit der Zeit schon da­für sor­gen, dass der Name des Ver­rä­ters sich aus­brei­te­te durch vie­le Ge­fäng­nis­se. Über­all wür­den sie ihn an­se­hen als einen ge­mei­nen Ver­rä­ter, denn selbst un­ter Ver­bre­chern gibt es eine Art Ehre, und ge­gen die hat­te der Mann ver­sto­ßen.

Für mich aber, der schließ­lich am we­nigs­ten sich an die­sem Spiel ge­gen Po­la­kow­ski be­tei­ligt hat­te, soll­ten die Fol­gen vor­erst die übels­ten sein. Denn an ei­nem Mor­gen, da ein Wacht­meis­ter wohl ein we­nig ver­schla­fen war und nicht auf­ge­passt hat­te, trug ich mei­nen Kü­bel ah­nungs­los über den Gang und ach­te­te gar nicht dar­auf, dass ge­gen alle Ge­wohn­heit die Tür von Po­la­kow­skis Zel­le schon auf­ge­macht war; da stürz­te der so Sanf­te wie ein Ti­ger auf mich, warf mich mit­samt mei­nem Kü­bel zur Erde und schlug mit bei­den Fäus­ten auf mein Ge­sicht ein, dass ich fast so­fort mei­ne Be­sin­nung ver­lor.

Sie hat­ten es ja nun dem Po­la­kow­ski er­zählt, dass auch ich hier im Kitt­chen saß, und hat­ten ihn nach Ge­fan­ge­nen­art un­barm­her­zig gen­eckt und ge­hän­selt mit den ver­lo­ren ge­gan­ge­nen Sa­chen. Und sie hat­ten ihm wohl auch er­zählt, dass das ihm ab­ge­nom­me­ne Geld wie­der zu mei­ner Ver­fü­gung hier lag, und viel­leicht hat­ten sie ihm so­gar vor­ge­lo­gen, dass die Sa­chen wie­der in mei­nen Be­sitz ge­kom­men sei­en.

Je­den­falls war in dem Po­la­kow­ski eine wil­de Wut auf mich ent­brannt, und er hat­te all die Tage wohl brü­tend in sei­ner Zel­le ge­ses­sen, hat­te be­dacht, wie gänz­lich um­sonst er nun sich um mich Wo­chen ge­quält hat­te, wie ich al­les wie­der­ge­won­nen, und dass mei­net­we­gen ihm eine lan­ge Stra­fe be­vor­stand – für nichts Ge­won­ne­nes! Da hat­te er rot­ge­se­hen und im­mer ge­grü­belt, wie er mir et­was an­tun könn­te für mein gan­zes Le­ben, und sein Hass und sei­ne Wut hat­ten all sei­ne Sanft­heit und sein Heuch­ler­tum und sei­ne an­ge­bo­re­ne Feig­heit und Vor­sicht fort­ge­spült.

Als er die Zel­len­tür of­fen sah, hat­te er auf mich ge­lau­ert, er hat­te mich un­ter sich ge­bracht und mir ins Ge­sicht ge­schla­gen, dass so­fort Blut aus Nase und Mund stürz­te. Die Ge­fan­ge­nen hat­ten nach ih­rer Ge­wohn­heit still und un­be­tei­ligt und wohl auch et­was scha­den­froh zu­ge­schaut; es ist nicht Sit­te im Ge­fäng­nis, bei ei­ner Prü­ge­lei von Zwei­en da­zwi­schen­zu­ge­hen. Ich bin über­zeugt, dass Mord­horst mir bei­ge­stan­den hät­te, aber Mord­horst war nicht in der Nähe, er lag einen Gang tiefer. Und ehe der Wacht­meis­ter noch hat­te zu­sprin­gen und Po­la­kow­ski hat­te zu­rück­rei­ßen kön­nen, hat­te Po­la­kow­ski sich über mein Ge­sicht ge­beugt und hat­te mich in die Nase ge­bis­sen, um mich fürs gan­ze Le­ben zu zeich­nen – ach, er hat mir fast die hal­be Nase ab­ge­bis­sen!

In ei­nem Ge­fäng­nis ge­sche­hen schlim­me Din­ge, oft, man macht nicht viel Auf­he­bens da­von. Den Po­la­kow­ski ha­ben sie in die Ar­rest­zel­le ge­steckt und ihm spä­ter zu al­lem an­de­ren eine An­kla­ge we­gen schwe­rer Kör­per­ver­let­zung an­ge­hängt, und mich ha­ben sie in mei­ner Zel­le auf den Stroh­sack ge­legt, ha­ben mir das Blut ein biss­chen ab­ge­wa­schen und ha­ben ge­war­tet, bis der her­bei­te­le­fo­nier­te Ge­fäng­nis­arzt kam.

Das Ers­te, was ich hör­te, als ich wie­der zu Be­wusst­sein kam, war die schimp­fen­de Stim­me Düs­ter­manns, der über »die Schwei­ne­rei in sei­ner Zel­le« schimpf­te und ver­lang­te, dass ich ver­legt wür­de, und die­se Stim­me hat nicht einen Au­gen­blick auf mich zu schimp­fen auf­ge­hört, so­lan­ge Düs­ter­mann nicht schlief, all die Tage, die ich noch bei ihm in der Zel­le lie­gen muss­te. Denn es reich­te nach An­sicht des Arz­tes nicht da­für, dass man mich in ein Kran­ken­haus leg­te.

Er näh­te mir die Nase recht und schlecht zu­sam­men und mein­te, in drei, vier Ta­gen wer­de al­les wie­der in Ord­nung sein. Aber es ist nie wie­der ganz in Ord­nung ge­kom­men, ganz ab­ge­se­hen da­von, dass ich mich bis heu­te noch nicht in ei­nem Spie­gel se­hen kann, so sehr bin ich ent­stellt und mir selbst zum Ekel. Nein, ich kann nicht mehr rie­chen, und rich­tig durch die Nase at­men kann ich auch nicht. Ich atme mit halb of­fe­nem Mun­de wie ein Blö­der, und mei­ne Schlaf­ge­nos­sen be­schimp­fen mich und sto­ßen mich nachts, weil ich mit Schnar­chen, Äch­zen und Or­geln ih­nen ih­ren Schlaf stö­re.

Wahr­haf­tig, die­ser Hund von Po­la­kow­ski hat mich für den Rest mei­nes Le­bens ge­zeich­net, nie kann ich ihn ver­ges­sen. Ei­gent­lich hat Po­la­kow­ski stär­ke­re Spu­ren in mir hin­ter­las­sen als ir­gend­ein an­de­rer Mensch, selbst als Mag­da. Manch­mal sit­ze ich da, und plötz­lich steht wie­der das Bild vor mir, wie ich am Fens­ter je­ner Dach­stu­be ste­he; ich sehe die Stadt mit ih­ren rot­brau­nen Dä­chern im Abend­licht zu mei­nen Fü­ßen, sehe die Schmie zwi­schen Grün blit­zen und hin­ten, schon halb von bläu­li­chem Dunst ver­schlei­ert, das Dach mei­nes ei­ge­nen Hau­ses. In mei­nem Rücken aber ver­si­chert Po­la­kow­ski sanft flüs­ternd, dass er ein sehr ar­mer, aber ehr­li­cher Ar­bei­ter sei, und lässt sei­ne Ge­len­ke da­bei knacken. Da­mals, schon vom ers­ten Au­gen­blick an, habe ich es ge­wusst, dass er ein Lump und ein Lüg­ner war, und hät­te ich ein biss­chen Ver­stand und Ehre im Leib ge­habt, ich hät­te auf der Stel­le die Stu­be ver­las­sen und wäre heim­ge­kehrt zu je­nem Haus im bläu­li­chen Dunst. Ich aber bin in der Un­recht­lich­keit ge­blie­ben, und da­für ist mir heim­ge­zahlt wor­den, tau­send­fäl­tig.

35

Drei oder vier Tage habe ich noch in der Zel­le beim schimp­fen­den Düs­ter­mann ge­le­gen, habe arge Schmer­zen er­tra­gen und mein un­se­li­ges Schick­sal ver­flucht. Je­der Ge­dan­ke war mir ver­gan­gen, mich an Mag­da zu rä­chen oder die Schei­dung zu be­an­tra­gen, ich wäre froh ge­we­sen, hät­ten sie mich heim­ge­hen las­sen zu ihr. Ich wäre auf die Knie vor ihr ge­fal­len und hät­te sie um Ver­zei­hung ge­be­ten, und sie hät­te mich auf­neh­men kön­nen wie einen ver­ach­te­ten Skla­ven, es wäre mir recht ge­we­sen. Aber auch das war nur eine Stim­mung ge­we­sen, die nicht von Be­stand war. Mei­ne Ge­füh­le für Mag­da soll­ten sich noch man­ches Mal än­dern.

Den Holz­hof habe ich nie wie­der­ge­se­hen und auch nicht mei­nen Kum­pel Mord­horst. Selt­sam, in mei­ner Erin­ne­rung ist es mir heu­te, als sei­en es schö­ne, fried­li­che Stun­den ge­we­sen, die ich dort am Sä­ge­bock ver­bracht habe, mit mei­ner blau­en Ge­fan­ge­nen­ja­cke an­ge­tan, über mir die Kro­nen der Ap­fel- und Birn­bäu­me und den durch­sonn­ten Him­mel.

An ei­nem spä­ten Nach­mit­tag dann, ich war wie­der ganz über das Ge­schimp­fe des mör­de­ri­schen Brand­stif­ters Düs­ter­mann ver­zwei­felt, ras­sel­te zu ganz un­ge­wohn­ter Zeit das Schloss der Zel­len­tür, der Wacht­meis­ter kam her­ein und rief: »Som­mer, so­fort auf­ste­hen und Ihre Sa­chen pa­cken! Sie wer­den ent­las­sen!«

Ich fuhr hoch von mei­nem La­ger und starr­te den Wär­ter mit weit auf­ge­ris­se­nen Au­gen an. »Ent­las­sen?«, flüs­ter­te ich, und mein Herz poch­te stark. Also doch! Also doch!

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