Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Ja, ent­las­sen«, sag­te er er­bar­mungs­los, »in die Heil­an­stalt. Los, los, Mann, pa­cken Sie Ihre Sa­chen zu­sam­men! Den­ken Sie, wir ha­ben so viel Zeit für Sie?«

»Ach so«, sag­te ich lang­sam und fing an zu pa­cken. »Ach so – in eine Heil­an­stalt.«

Der Düs­ter­mann sah mir scharf auf die Fin­ger, dass ich auch nichts von sei­nem kost­ba­ren Ei­gen­tum ein­pack­te, und da­bei re­de­te er auf den Wacht­meis­ter ein, wie froh er sei, dass ich fort­kom­me, ich sei der schlech­tes­te Zel­len­ge­nos­se von der Welt ge­we­sen, nie habe ich ein ver­nünf­ti­ges Wort ge­re­det, und mein Krach­ma­chen des Nachts sei ein­fach un­er­träg­lich ge­we­sen. Ich bin ohne ein Wort von ihm ge­gan­gen, ich habe ihn nicht ein­mal mehr an­ge­se­hen.

Un­ten, im Büro des In­spek­tors, stand ein frem­der Wacht­meis­ter, und er sah mich prü­fend an, und ich sah wohl, dass er bei mei­nem An­blick das Ge­sicht ver­zog. Ich trug noch mei­nen Na­sen­ver­band.

»Ja«, sag­te der In­spek­tor, »das ist der Mann, dem ein an­de­rer Ge­fan­ge­ner die Nase hat ab­bei­ßen wol­len. Sie ha­ben wohl da­von ge­hört, Wacht­meis­ter?«

Der hat­te da­von ge­hört.

Der In­spek­tor setz­te hin­zu: »Es ist aber so­weit ein ganz or­dent­li­cher, ru­hi­ger Mann, ich glau­be, Sie kön­nen ihm die Ket­te er­spa­ren, Wacht­meis­ter.«

»Nein, nein!«, sag­te der Wacht­meis­ter eif­rig. »Ich bin für den Mann ver­ant­wort­lich, nach­her läuft er mir fort …«

»Das tun Sie, Wacht­meis­ter, wie Sie es für rich­tig hal­ten«, sag­te der In­spek­tor wie­der. »Ich habe bloß mei­ne Mei­nung ge­sagt. Hö­ren Sie, Som­mer«, wand­te er sich nun an mich, »quit­tie­ren Sie hier mal, dass Sie all Ihre Sa­chen von uns zu­rück­er­hal­ten ha­ben. Ihr Geld schi­cken wir Ih­nen mit der Post nach …«

»Sen­den Sie es bit­te an mei­ne Frau«, sag­te ich mit plötz­li­chem Ent­schluss. »Ich brau­che kein Geld mehr.«

»Auch gut«, sag­te der In­spek­tor gleich­mü­tig, und da­mit war ich ent­las­sen.

Der Wacht­meis­ter leg­te mir das Kett­chen um das Hand­ge­lenk, und so bin ich denn durch mei­ne Va­ter­stadt zum Bahn­hof ge­führt wor­den, es hat mich aber nicht ge­niert. Wie ge­sagt, ich trug noch mei­nen Na­sen­ver­band; selbst Mag­da hät­te mich nicht er­kannt.

Ich sah man­chen auf der Stra­ße, mit dem ich mich sonst ge­grüßt hät­te, und man­cher oder man­che sah mich an, aber es be­traf mich al­les nicht mehr so recht. Als mein ei­ge­nes Ge­s­penst ging ich durch die Stadt, in der ich eins­tens ge­bo­ren wur­de, auf de­ren Gas­sen ich als Kind ge­spielt hat­te; auf der Bank dort drü­ben hat­te ich ein­mal mit Mag­da ge­ses­sen, da­mals trug sie noch einen Zopf, und wir hat­ten bei­de Schul­ta­schen un­ter dem Arm …

Nun gin­gen wir an mei­nem ei­ge­nen Ge­schäft vor­über, »Er­win Som­mer, Lan­des­pro­duk­te en gros und en détail« stand noch auf den Milchglas­schei­ben – wie lan­ge noch? Und am Kett­chen ge­führt, einen Hand­kof­fer in der frei­en Hand, ging der­sel­be Er­win Som­mer dar­an vor­bei, le­ben­dig und doch schon ge­stor­ben für all dies, noch gab es Spu­ren sei­nes Le­bens – wie lan­ge noch?

»Ich bin erst ein­und­vier­zig Jah­re alt«, sag­te ich zu mei­nem Trans­por­teur.

»Was mei­nen Sie denn da­mit?«, frag­te der jun­ge Be­am­te streng. »Was wol­len Sie denn da­mit sa­gen?«

»Ach, nichts wei­ter, Herr Wacht­meis­ter«, ant­wor­te­te ich. »Aber, wenn man mit ein­und­vier­zig Jah­ren bei le­ben­di­gem Lei­be schon tot und ge­stor­ben sein soll …«

»Ach was, ma­chen Sie sich doch nicht sol­che Ge­dan­ken«, sag­te der Wacht­meis­ter fried­lich. »In der Heil­an­stalt, wo­hin ich Sie brin­ge, ha­ben Sie es doch bes­ser als im Kitt­chen, und Sie ma­chen doch einen ganz ver­nünf­ti­gen Ein­druck, viel­leicht kom­men Sie auch noch mal wie­der raus. – Wis­sen Sie was?« fuhr er im­mer mensch­li­cher fort, »wenn wir nach­her im Zuge sit­zen, neh­me ich Ih­nen auch die Ket­te ab, und drau­ßen lege ich sie Ih­nen auch nicht wie­der an. Es ist doch bloß hier in der Stadt; man weiß doch nie, was euch Brü­dern plötz­lich durch den Kopf fährt.«

Ich schwieg. Er mein­te es gut, aber er ahn­te nicht, wie gleich­gül­tig mir das Kett­chen war. Aber er hat­te bei sei­nen un­ge­schick­ten Trost­ver­su­chen ein Wort ge­sagt, das mich in mei­ner nie­der­ge­drück­ten Stim­mung wie ein Blitz ge­trof­fen hat­te. »Vi­el­leicht kom­men Sie auch noch ein­mal wie­der raus«, hat­te er ge­sagt! Vi­el­leicht … auch noch ein­mal wie­der … Und ich hat­te mit ei­ner sechs­wö­chi­gen Un­ter­brin­gung zur Beo­b­ach­tung ge­rech­net, so hat­te mich Mord­horst be­lehrt. Vi­el­leicht … auch noch mal wie­der … War das nur so da­hin­ge­re­det von dem Wacht­meis­ter, oder wuss­te der Mann wirk­lich et­was? Er hat­te ja mei­ne Pa­pie­re! Na­tür­lich wuss­te er was: Ich soll­te ein­ge­sperrt wer­den auf Le­bens­zeit! Wirk­lich le­ben­dig ge­stor­ben, wie ich eben ge­fühlt hat­te. Wie ein Schlei­er lag es vor mei­nen Au­gen, und die Son­ne, durch die wir gin­gen, die al­len schi­en, mir schi­en sie nicht mehr. Nie wie­der schi­en sie mir. Oh, die­se Angst …

36

Wir wan­dern ge­mein­sam eine schö­ne Land­stra­ße ent­lang, der Wacht­meis­ter und ich. Von dem Kett­chen bin ich nun wirk­lich be­freit, das hat den Vor­teil, dass ich nun den gar nicht leich­ten Kof­fer mal rechts, mal links tra­gen kann. Der Wacht­meis­ter hat sich eine kur­ze Pfei­fe an­ge­brannt und hat auch mir gnä­dig die Er­laub­nis ge­ge­ben, zu rau­chen. Da ich aber nicht das ge­rings­te Rauch­ba­re be­sit­ze, hilft mir die­se Er­laub­nis nichts. Au­ßer­dem ging’s wohl schlecht mit der zer­bis­se­nen Nase.

An der Stra­ße ste­hen hohe, alte Kas­ta­ni­en­bäu­me, sie ha­ben schon aus­ge­blüht. Die Son­ne sinkt, ab und zu knarrt ein ver­spä­te­tes Heu­fu­der 1an uns vor­bei. Die Leu­te wen­den kaum die Köp­fe nach uns, sie sind hier in der nächs­ten Nähe der Heil­an­stalt sol­che Trans­por­te längst ge­wöhnt. Höchs­tens, dass eine Frau ein­mal einen neu­gie­ri­gen Blick auf mein ver­bun­de­nes Ge­sicht wirft.

Der Wacht­meis­ter hat mich nach mei­nem »Ver­bre­chen« und nach mei­nem »Vor­le­ben« aus­fra­gen wol­len, aber ich habe ihm nur ein­sil­big geant­wor­tet. Da er aber ent­schlos­sen ist, uns den Weg durch ein Ge­spräch zu kür­zen, er­zählt jetzt er mir von sich, das heißt von ei­nem Gar­ten, den er mit sei­ner jun­gen Frau be­stellt. Und er möch­te nun so ger­ne noch ein an­gren­zen­des Stück Land dazu pach­ten und trägt mir nun, be­hag­lich er­wä­gend, alle Grün­de für und wi­der vor, das ge­rin­ge Ge­halt und die teu­re Pacht, den ver­un­krau­te­ten Bo­den, die zwei­fel­haf­te Ern­te – ach, es gibt ei­gent­lich nur Grün­de da­wi­der. Der Wacht­meis­ter stößt eine bläu­lich-weiß­li­che Ta­bak­wol­ke aus und sagt ab­schlie­ßend: »Also, ich pach­te das Stück un­ter al­len Um­stän­den. Ein Stück Land – das ist bes­ser als tau­send Mark auf der Spar­kas­se!«

Ich höre nur halb hin auf sein Ge­schwätz, und nur, als er jetzt zu sei­nem über­ra­schen­den Schluss kommt, lächle ich bit­ter. Mit sol­chen Stroh­köp­fen muss ich also nun um­ge­hen von jetzt an, und sie sa­gen ein­fach »Som­mer« zu mir, ohne »Herr«, und be­stä­ti­gen mir gü­tigst, dass ich »so­weit einen ganz ver­nünf­ti­gen Ein­druck« ma­che! Laut aber fra­ge ich: »Ist das die Heil­an­stalt?«

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