Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Und was ge­schieht dir nun? Erst kommst du auf sechs Wo­chen in die An­stalt zur Beo­b­ach­tung auf dei­nen Geis­tes­zu­stand. Denkst du, die An­stalt ist bes­ser als ein Kitt­chen? Schlech­ter ist sie! Al­les Drum und Dran ist ge­nau wie hier, Fres­sen und Ar­beit und Wacht­meis­ter, aber du bist nicht mehr mit ver­nünf­ti­gen Men­schen zu­sam­men, son­dern mit lau­ter Idio­ten! Und dann gibt der Arzt sein Gut­ach­ten ab, und du kriegst den § 51, und das Ver­fah­ren ge­gen dich wird ein­ge­stellt. Aber du wirst für geis­tes­krank und ge­mein­ge­fähr­lich er­klärt und dei­ne dau­ern­de Un­ter­brin­gung in sol­cher Heil­an­stalt an­ge­ord­net, und da sitzt du, fünf Jah­re, zehn Jah­re, zwan­zig Jah­re, kein Hahn kräht nach dir, und lang­sam wirst du un­ter all den Idio­ten auch ein Idi­ot. Das ist es ja aber wohl auch, was sie von dir wol­len. Wie du mir er­zählt hast, hat dei­ne Alte viel fürs Ge­schäft üb­rig; dann hat sie das Ge­schäft und al­les, was dir ge­hör­te. Du bist dann bloß noch ein ar­mer ent­mün­dig­ter Trot­tel, und wenn sie dir zu Weih­nach­ten ein Stück Ku­chen und eine Rol­le Priem schickt, so ist das schon viel …«

So re­de­te Mord­horst, der Er­fah­re­ne, zu mir, und zu je­dem sei­ner Wor­te sag­te es in mei­nem In­nern »Ja«. Wie ein Trot­tel hat­te ich mich be­nom­men, aufs Glatteis hat­te ich mich lo­cken las­sen, und nun saß ich drin. Ich hat­te es doch im­mer schon ge­ahnt, was Mag­da plan­te, von al­lem An­fang an, aber dann hat­te ich es ver­ges­sen; ich hat­te nicht mehr dran den­ken wol­len. Ich hat­te mir et­was vor­ge­lo­gen, dass sie mei­ne Frau sei, dass sie mich doch ein­mal lieb ge­habt habe und mich nicht ver­ra­ten wür­de … Aber sie hat­te mich ver­ra­ten, schon lan­ge hat­te sie auf die­ses Ziel hin­ge­ar­bei­tet! Erst hat­te sie mir die Ärz­te nach­ge­schickt, und dann hat­te sie die­se ver­hee­ren­de Aus­sa­ge über mich ge­macht, in der sie all mein be­trun­ke­nes Ge­schwätz wie pu­ren Ernst be­han­delt hat­te!

Und wie hat­te sie sich zu mir be­nom­men, seit ich im Kitt­chen saß? Hat­te sie da so ge­han­delt, wie es ei­ner Ehe­frau ge­ziemt, de­ren Mann im Un­glück sitzt? Hat­te sie nur ein ein­zi­ges Mal den Ver­such ge­macht, Spre­cher­laub­nis mit mir zu be­kom­men, mich zu be­su­chen und da­bei Ge­le­gen­heit zu Auss­pra­che und Ver­söh­nung zu ge­ben? Nichts von al­le­dem! Ich hat­te an Mag­da ge­schrie­ben. Ich hat­te einen erns­ten, freund­li­chen Brief an sie ge­schrie­ben, ich muss­te ja an sie schrei­ben. Ich brauch­te fri­sche Wä­sche und Toi­let­ten­zeug, ich brauch­te eine De­cke auf mei­nem Stroh­sack, ein Lei­nen­tuch und ein Kopf­kis­sen. Ich brauch­te auch eine Zei­tung und et­was zu es­sen. Ja­wohl, sie hat­te mir die Sa­chen, die ich brauch­te, ge­schickt, aber von Ess­wa­ren und Zei­tung war nichts in dem Kof­fer! Und nicht mit ei­ner Zei­le hat­te sie mir geant­wor­tet!

Jetzt saß ich in Num­mer Si­cher, jetzt ließ sie die Mas­ke fal­len, jetzt fühl­te sie sich schon als die Be­sit­ze­rin mei­nes Ei­gen­tums, jetzt glaub­te sie mich schon für ewig auf­ge­ho­ben in ei­ner Ir­ren­an­stalt!

Aber sie soll­te sich in mir ge­irrt ha­ben, noch gab ich den Kampf nicht auf! Nein, ich fing ihn erst an! Ich war klar­se­hend ge­wor­den, ich war das Kind nicht mehr, das sich von Mag­das Tüch­tig­keit gän­geln ließ, jetzt be­riet mich Mord­horst, und den bes­ten Rechts­an­walt der Stadt, den Herrn Dr. Hus­ten, ließ ich mir auch kom­men!

32

Der Herr Rechts­an­walt Dr. Hus­ten, den ich bis­lang nur vom An­se­hen kann­te, war ein Mann Ende der Drei­ßi­ger, eine schon et­was be­hä­bi­ge Ge­stalt mit dem fal­ti­gen und fah­len Ge­sicht ei­nes er­folg­rei­chen Mi­men. Er prak­ti­zier­te noch nicht lan­ge in mei­ner Va­ter­stadt und galt für ge­ris­sen, ein we­nig un­be­denk­lich und sehr teu­er. In mei­nen ge­schäft­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten hät­te ich ihn na­tür­lich nie zum Be­ra­ter ge­wählt, aber in ei­ner sol­chen Strafsa­che schi­en er mir ge­ra­de der rech­te Mann.

Ich wur­de von mei­ner Holz­ar­beit her­ein­ge­ru­fen und fand Herrn Dr. Hus­ten im Büro des In­spek­tors mei­ner war­tend; er war fast so­fort mei­nem brief­li­chen Ruf ge­folgt. Dr. Hus­ten schüt­tel­te mir fast em­pha­tisch die Hand, ver­si­cher­te mir mit ei­ner tie­fen Stim­me, die das »R« roll­te, er freue sich un­ge­mein, mei­ne Be­kannt­schaft zu ma­chen, und wand­te sich dann an den In­spek­tor mit der scherz­haft vor­ge­tra­ge­nen Bit­te, uns ein lau­schi­ges Plätz­chen zu ver­trau­li­cher Auss­pra­che an­zu­wei­sen. Der In­spek­tor grins­te und gab dem Wacht­meis­ter den Auf­trag, uns in mei­ne Zel­le zu füh­ren.

Der em­pör­te Düs­ter­mann wur­de so­lan­ge auf den Hof zum Spa­zie­ren­ge­hen ge­jagt. »Dass ihr mir nicht an mei­ne Sa­chen rührt!« Mit die­sen Wor­ten ging er.

Statt sich nun mei­ner Sa­che zu wid­men, er­kun­dig­te sich Dr. Hus­ten flüs­ternd, wer der im­po­san­te, gro­be Herr eben ge­we­sen sei, und nick­te, als ich ihn kurz ori­en­tiert hat­te, tief­sin­nig mit dem Kopf: »Ach, der ist das! Ich habe von ihm ge­hört. Wer macht denn sei­ne Ver­tei­di­gung – der Kerl hat Geld wie Heu. Aus der Sa­che ist was zu ma­chen.«

Mich in­ter­es­sier­te mehr, was aus mei­ner Sa­che zu ma­chen sei, und ich er­laub­te mir, den Dr. Hus­ten et­was ge­reizt dar­an zu er­in­nern.

»Ach, Ihre Sa­che?«, rief er er­staunt und voll­tö­nig aus. »Ihre Sa­che ist in bes­ter Ord­nung! Ich habe be­reits die Ak­ten ein­ge­se­hen – Sie be­kom­men den § 51 und ge­hen straf­frei aus, da­für las­sen Sie mich nur sor­gen, mein lie­ber Herr Som­mer!«

Ich frag­te noch ge­reiz­ter: »Und was wird aus mir, wenn ich den § 51 be­kom­men habe?«

Er­staunt rief der An­walt: »Was aus Ih­nen wird? Straf­recht­lich ist die Sa­che für Sie dann end­gül­tig zu Ende. Und per­sön­lich? Ich neh­me an, dass Sie dann für ein Weil­chen in eine Heil- und Pfle­gean­stalt ge­hen wer­den, und das ist Ih­nen ja schon aus Ge­sund­heits­grün­den nur zu wün­schen!«

»Und wie lan­ge wird das ›Weil­chen‹ in ei­ner sol­chen An­stalt für mich dau­ern, Herr Dr. Hus­ten?« frag­te ich böse. »Fünf Jah­re? Zehn Jah­re? Le­bens­läng­lich?«

Der An­walt lach­te. »Aha! Ir­gend­ein Mit­ge­fan­ge­ner hat Ih­nen einen Floh ins Ohr ge­setzt! Le­bens­läng­lich! Wenn ich so et­was nur höre! Für Sie kommt das doch nie in­fra­ge. Sie sind doch ein ver­nünf­ti­ger Mensch, im Voll­be­sitz Ih­rer Geis­tes­kräf­te …«

»Ganz mei­ne An­sicht«, stimm­te ich ihm bei, »und dar­um kommt eben der § 51 nicht für mich in­fra­ge. Nein, Herr Dr. Hus­ten, ich tra­ge die vol­le Verant­wor­tung für al­les, was ich ge­tan habe, und bin be­reit, alle Fol­gen zu tra­gen.«

»Aber, mein lie­ber Herr Som­mer!«, rief er be­schwö­rend. »Sie wür­den dann auf ein Jahr ins Ge­fäng­nis ge­hen müs­sen, min­des­tens auf ein Jahr! Sie kehr­ten als ent­ehr­ter Mann zu­rück! Die Leu­te wür­den mit den Fin­gern auf Sie zei­gen!«

»Trotz­dem!« be­harr­te ich als ge­treu­er Schü­ler Mord­horsts. »Trotz­dem zie­he ich ein Jahr im Ge­fäng­nis ei­nem un­be­grenz­ten Auf­ent­halt in der Heil­an­stalt bei Wei­tem vor …«

»Un­be­grenzt! Sie wer­den ein hal­b­es Jahr, ein Jahr dort blei­ben müs­sen, Herr Som­mer …«

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