Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

Hans Fallada – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich hielt es für sehr mög­lich, dass mich Mag­da bei die­ser nächt­li­chen Pa­cke­rei über­rasch­te, aber ein Zu­sam­men­tref­fen mit ihr scheu­te ich nicht, nein, ich wünsch­te es eher. In der Stil­le der Nacht wür­de ich ihr un­ge­stört ei­ni­ge bit­te­re Wahr­hei­ten über die Ge­mein­heit sa­gen kön­nen, ei­nem Mann, mit dem sie im­mer­hin eine fünf­zehn­jäh­ri­ge Ehe ver­band, hin­ter­lis­tig Ärz­te auf den Hals zu het­zen. Sie hat­te die Ka­me­rad­schaft zwi­schen uns ge­bro­chen, und ich zwei­fel­te je län­ger, je we­ni­ger dar­an, dass sie letz­ten En­des nur nach ei­ner Vor­mund­schaft über mich und nach mei­nem Be­sitz trach­te­te. Das al­les woll­te ich ihr ganz un­ver­blümt sa­gen.

Lei­der wur­de aus mei­nem schö­nen Plan nichts. Wie­der ein­mal spiel­te mir der Al­ko­hol einen bö­sen Streich. Nicht, dass er mich, wie schon ei­ni­ge Male vor­her, in einen be­täub­ten, traum­lo­sen Schlaf nie­der­warf, der mich die rich­ti­ge Stun­de ver­säu­men ließ, nein, dies­mal hat­te ich ein viel schlim­me­res Er­leb­nis: Mein Kör­per ver­wei­ger­te mir den Dienst, mein Ma­gen streik­te.

Ich hat­te noch, mit ei­ni­gem Wi­der­wil­len wohl, aber aus Pf­licht­ge­fühl, einen Teil des ge­hol­ten ganz or­dent­li­chen Abendes­sens zu mir ge­nom­men und hin­ter­her kräf­tig ge­trun­ken. Ich hat­te mich wie­der aufs Bett ge­legt und war be­reit, in ei­nem däm­mern­den Halb­schlum­mer die Stun­de mei­nes Fort­ge­hens her­an­zu­war­ten; da fing mein Ma­gen an zu wür­gen, er em­pör­te sich, ich muss­te hoch, ich muss­te end­los und un­ter qual­vol­len Schmer­zen er­bre­chen. Mein gan­zer Kör­per war mit Schweiß be­deckt, mei­ne Hän­de und mei­ne Knie zit­ter­ten, mein Herz poch­te laut und schmerz­haft, zö­gernd, als woll­te es je­den Au­gen­blick aus­set­zen. In mei­nen Au­gen stan­den Trä­nen, es flim­mer­te vor ih­nen, durch mein Hirn zo­gen Schlei­er, oft war ich wie be­wusst­los.

End­lich lag ich wie­der auf mei­nem Bett, zu Tode er­schöpft, von ei­ner wahn­sin­ni­gen Angst ge­packt: Nah­te jetzt schon das Ende? So schnell schon? Ich hat­te doch noch gar nicht lan­ge und gar nicht über­mä­ßig viel ge­trun­ken? Wur­de man so schnell zu ei­nem Trin­ker? So rasch also bau­te der Al­ko­hol einen Kör­per ab? Nein, ich woll­te noch nicht ster­ben! Ich hat­te die­se Trin­ker­zeit im­mer nur als ein Durch­gangs­sta­di­um an­ge­se­hen; ich war über­zeugt ge­we­sen, dass ich mit ihr je­der­zeit Schluss ma­chen könn­te, ohne Schä­di­gung für mich – und nun schon soll­te al­les zu Ende sein? Nein, das war un­mög­lich! Ich woll­te nicht, ich wür­de wie­der ge­sund sein, bald schon, viel­leicht mor­gen schon; die­ses gal­len­bit­te­re Bre­chen muss­te eine an­de­re Ur­sa­che ha­ben! Si­cher war et­was an dem Abendes­sen ge­we­sen!

Es ist selt­sam, dass ich auch in die­sem Zu­stand schwers­ter Ver­gif­tung mit kei­nem Ge­dan­ken dem Al­ko­hol ab­schwor. Im Ge­gen­teil, ich ver­mied es ängst­lich, an ihn auch nur zu den­ken. Er konn­te nicht die Ur­sa­che sein, ihn konn­te ich nicht auf­ge­ben. Er war mein ein­zi­ger gu­ter Freund in die­sen Ta­gen der Ver­las­sen­heit und Er­nied­ri­gung! Und kaum hat­te ich mich ein we­nig er­holt, kaum gin­gen Atem und Herz et­was ru­hi­ger, da griff ich wie­der zur Fla­sche, trank von Neu­em, die Träu­me zu ru­fen, das Ver­ges­sen zu ru­fen, ein­zu­ge­hen in das süße Nichts, in dem man we­der Sor­gen noch Freu­den kennt, in dem man we­der Ver­gan­gen­heit noch Zu­kunft hat.

Eine Wei­le tat der Schnaps auch sei­ne Schul­dig­keit; ent­spannt und ein we­nig glück­lich lag ich da. Dann jag­te mich wie­der das Er­bre­chen hoch, ein noch viel qual­vol­le­res, wür­gen­de­res Er­bre­chen, da der Ma­gen nun nichts mehr ent­hielt als die paar Schlu­cke Schnaps.

So ver­brach­te ich die­se Nacht, zwi­schen Trin­ken und Bre­chen; schließ­lich kon­zen­trier­te ich mei­nen gan­zen Wil­len nur dar­auf, mit al­ler Kraft das Bre­chen mög­lichst lan­ge zu­rück­zu­hal­ten, da­mit der Al­ko­hol doch ei­ni­ge Mi­nu­ten Zeit hät­te, durch die Schleim­häu­te des Ma­gens in den Kör­per über­zu­ge­hen, ehe ihn neu­es Wür­gen her­austrieb. Es war so scha­de um den schö­nen Schnaps!

End­lich fiel ich ge­gen Mor­gen in einen un­ru­hi­gen Schlaf der Er­schöp­fung, durch den wüs­te, mich quä­len­de Traum­bil­der gau­kel­ten. Po­la­kow­ski weck­te mich aus ihm, er stand un­ter der Tür und be­merk­te hüs­telnd, dass es gleich neun sei, ob er den Kaf­fee brin­gen sol­le? Ich sag­te ihm un­wil­lig, dass ich auf Kaf­fee ver­zich­te, er sol­le mir so­fort eine neue Fla­sche ho­len las­sen.

Ohne auf mei­ne Wor­te zu ach­ten, fing er an, die wüs­te Un­ord­nung im Zim­mer zu be­sei­ti­gen, öff­ne­te auch das Fens­ter, durch das fri­sche Luft und Son­ne ein­dran­gen.

Er­schöpft, matt, wehr­los blin­zel­te ich ins Licht. »Ma­chen Sie doch zu, Po­la­kow­ski«, bat ich är­ger­lich. »Ich habe eben die Fla­sche leer ge­trun­ken, sor­gen Sie so­fort für eine neue!«

»Sie woll­ten doch um neun auf Ihre Bank ge­hen, mein Herr«, er­in­ner­te mich Po­la­kow­ski auf sei­ne lei­se, flüs­tern­de Art. »Es ist neun.«

»Ich kann jetzt nicht ge­hen«, sag­te ich är­ger­lich. »Sie se­hen doch, dass ich krank bin, Po­la­kow­ski. Ich wer­de mor­gen ge­hen oder heu­te Nach­mit­tag. Jetzt ho­len Sie erst den Schnaps.«

»Dann muss ich den Ring ver­kau­fen, mein Herr«, sag­te Po­la­kow­ski. »Der Jude hat mir nur fünf­zehn Mark drauf ge­ben wol­len; wenn ich ihn ver­kau­fe, be­kom­me ich fünf­und­zwan­zig Mark.«

»Fün­f­und­zwan­zig Mark!«, rief ich em­pört. »Der Ring hat neu neun­zig Mark ge­kos­tet!«

»Jetzt ist es ein al­ter Ring, und der Jude will auch le­ben, Herr«, flüs­ter­te Po­la­kow­ski gleich­mü­tig. »Wenn ich den Ring für fünf­und­zwan­zig Mark ver­kau­fen darf, ist der Korn so­fort hier.«

»Und wie kön­nen fünf­zehn Mark schon alle sein?«, rief ich er­bit­tert. »Ein Abendes­sen und eine Fla­sche Korn – das macht doch kei­ne fünf­zehn Mark!«

»Und die Zim­mer­mie­te, mein Herr?«, frag­te Po­la­kow­ski ein­schmei­chelnd. »Soll ich ar­mer Mann gar nichts ha­ben? Ich muss Ih­nen üb­ri­gens zwölf Mark für die Stu­be rech­nen, Herr … Ich weiß, ich weiß«, sag­te er ei­lig und knack­te wie­der ein­mal be­son­ders laut und ekel­haft mit sei­nen Ge­len­ken. »Ich habe sie­ben Mark ge­sagt, und ich bin ein Mann von Wort. Aber Sie ma­chen viel Wirt­schaft, Herr, und Sie rich­ten das Zim­mer hin, und Sie ge­hen mit Klei­dern und Schu­hen ins Bett, das rui­niert die Wä­sche! Das kos­tet al­les Geld, und wir sind sehr arme Leu­te …«

»Spitz­bu­ben seid ihr«, schrie ich wü­tend. »Sche­ren Sie sich zum Teu­fel, ich zie­he!«

»Sehr wohl, mein Herr«, sag­te Po­la­kow­ski und ging.

Aber na­tür­lich blieb er der Sie­ger. Nach ei­ner Wei­le stand ich, vom Durst ge­pei­nigt, auf und ächz­te die Trep­pe hin­ab und rief ihn (lan­ge ließ Po­la­kow­ski sich ru­fen), und ich schmei­chel­te ihm und gab ihm die Er­laub­nis, mei­nen Ehe­ring für fünf­und­zwan­zig Mark zu ver­kau­fen – und dann end­lich, nach ei­ner lan­gen, lan­gen Zeit qual­vol­len War­tens, be­kam ich eine neue Fla­sche Korn und konn­te wie­der trin­ken und bre­chen, trin­ken und bre­chen.

So wur­den aus ei­nem Tag ein zwei­ter und ein drit­ter und eine Rei­he von Ta­gen, und ich ver­ließ die Stu­be bei Po­la­kow­ski nie …

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x