Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

Hans Fallada – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich möch­te mir das Zim­mer an­se­hen, das zu ver­mie­ten ist.«

»Für Sie selbst?«, frag­te der Mann und rieb hüs­telnd sei­ne Hän­de an­ein­an­der.

Ich be­jah­te.

»Es wird kein Zim­mer für den Herrn sein, nicht fein ge­nug für den Herrn. Es ist ein Ar­bei­ter­zim­mer, mein Herr.«

»Im­mer­hin, zei­gen Sie es mir«, be­harr­te ich.

Er ging mir schwei­gend vor­an, eine Trep­pe hin­auf, über einen un­aus­ge­bau­ten Bo­den, öff­ne­te die Tür zu ei­nem ein­fenst­ri­gen Zim­mer­chen mit schrä­gen Wän­den, das im Gie­bel aus­ge­baut war. In sei­ner Ein­rich­tung äh­nel­te es fast ganz dem pri­mi­ti­ven Zim­mer von Eli­nor, und un­will­kür­lich trat ich an das Fens­ter, um zu se­hen, ob auch hier ein schrä­ges Papp­dach Flucht­mög­lich­kei­ten bei über­ra­schen­dem Be­such böte.

Nein, die­ses Papp­dach fehl­te hier, da­für aber gab es einen ganz über­ra­schen­den Aus­blick auf mei­ne Va­ter­stadt. Sie lag vor mir, ein we­nig un­ter mir, mit ih­ren rot­brau­nen Dä­chern, ih­ren drei spit­zen Kirchtür­men und ih­rem einen rund­köp­fi­gen Rat­hau­sturm. Grün um­laubt schlän­gel­te sich die Schmie 1hin­durch, ver­schwand hier und blitz­te dort auf, und in­dem ich ih­ren Lauf mit dem Auge ver­folg­te, sah ich in der Fer­ne, schon zwi­schen dem Grün der Gär­ten und Fel­der, von bläu­li­chem Dunst ver­schlei­ert, ein Dach, mein Dach.

»Es ist eine schö­ne Aus­sicht«, sag­te ich nach ei­ner Wei­le.

Der Mann hin­ter mir hüs­tel­te. »Ein Ar­bei­ter«, sag­te er, »fragt nicht nach der Aus­sicht, er fragt, ob das Bett auch gut ist. Das Bett ist gut, Herr.«

»Was soll das Zim­mer kos­ten?«, frag­te ich.

»Sie­ben Mark die Wo­che«, sag­te der Mann, »und wir wech­seln jede Wo­che die Wä­sche.«

»Ich möch­te hier auch es­sen«, sag­te ich, »ich will in al­ler Stil­le hier un­ge­stört zwei bis drei Wo­chen woh­nen und an ei­ner Ar­beit schrei­ben. Ich wer­de das Haus kaum ver­las­sen. Lässt sich das ein­rich­ten? Ich stel­le kei­ne großen An­sprü­che.«

»Un­ser Es­sen ist für den Herrn zu ein­fach«, sag­te der Mann. »Aber ich kann für Sie Es­sen aus ei­nem Gast­haus ho­len las­sen, wenn Ih­nen das recht ist.«

»Gut«, sag­te ich, »ich neh­me das Zim­mer. Mein Kof­fer kommt mor­gen. Las­sen Sie mir dann Abendes­sen ho­len.« Und ich setz­te mich an den Tisch.

»Ich bit­te um eine klei­ne An­zah­lung, mein Herr«, sag­te mein Wirt und zog an sei­nen Hän­den, dass die Knö­chel knack­ten. »Wir sind arme Leu­te, mein Herr …«

»Set­zen Sie sich«, sag­te ich zu mei­nem Wirt. »Ach, bit­te, ich sehe da auf dem Wasch­tisch ein Was­ser­glas, wenn Sie das bit­te ho­len woll­ten.«

Mein Wirt tat es und nahm auf mei­ne noch­ma­li­ge Auf­for­de­rung am Ti­sche Platz.

»Wie hei­ßen Sie?«

»Po­la­kow­ski«, ant­wor­te­te er. »Aber wir sind kei­ne Po­len. Mei­ne El­tern schon sind aus Ost­preu­ßen zu­ge­wan­dert, dort gibt es so ko­mi­sche Na­men …«

»Ich küm­me­re mich nicht dar­um, ob Ihr Name ko­misch ist oder nicht, Herr Po­la­kow­ski«, sag­te ich gön­ner­haft. »Jetzt wol­len wir erst ein­mal an­sto­ßen.« Ich goss ihm das Glas halb voll – trotz sei­nes Pro­tes­tes – und griff nach der Fla­sche. »Ich kann ja auch ein­mal aus der Fla­sche trin­ken«, sag­te ich la­chend. »In un­se­rer Ju­gend ha­ben wir das alle ge­tan.«

Er lä­chel­te matt und nahm ein Schlück­chen, wäh­rend ich kräf­tig trank.

»Ich muss Sie bit­ten, Herr Po­la­kow­ski«, sag­te ich dann ge­läu­fig, »dass Sie mir auch eine Fla­sche Korn mit dem Abendes­sen mit­brin­gen las­sen, aber kei­nen Fu­sel, bit­te, son­dern den bes­ten, der für Geld zu ha­ben ist.«

Ich sah, wie er die Lip­pen be­weg­te, und ahn­te schon, was er sa­gen woll­te.

»Was nun die An­zah­lung an­geht, so muss ich Ih­nen sa­gen, dass ich mich ganz plötz­lich zu die­ser Ar­beit ent­schlos­sen habe.«

Ich fing den Blick mei­nes Wir­tes auf, der nach­denk­lich mei­ne of­fe­ne und völ­lig lee­re Ak­ten­ta­sche be­trach­te­te.

Ich lach­te. »Nun, ich will Ih­nen die Wahr­heit ge­ste­hen, Herr Po­la­kow­ski. Das von der Ar­beit, die ich hier in al­ler Stil­le schrei­ben will, ist na­tür­lich Schwin­del. Die Wahr­heit ist, dass ich mich heu­te Nach­mit­tag ziem­lich hef­tig mit mei­ner Frau ver­zankt habe. Und um die et­was zu ängs­ti­gen, will ich für ein oder zwei Wo­chen ver­schwin­den. Ver­ste­hen Sie, ich will sie ein biss­chen auf den Prop­pen set­zen!«

Herr Po­la­kow­ski nick­te.

»Ich will ihr be­greif­lich ma­chen, wie das ist ohne Mann, nicht wahr?«

Wie­der nick­te Herr Po­la­kow­ski.

»Sie soll ein­mal füh­len ler­nen, wie nütz­lich ich ihr bin, wie un­ent­behr­lich!«

Wie­der nick­te Herr Po­la­kow­ski, dann sag­te er mit sei­ner sanf­ten, fast flüs­tern­den Stim­me: »Trotz­dem, mein Herr, ohne An­zah­lung kann ich Sie nicht auf­neh­men. Wir sind sehr arme Leu­te hier in Klein-Russ­land, mein Herr, und ein Abendes­sen aus ei­nem gu­ten Gast­hof und eine Fla­sche Korn vom bes­ten kos­ten viel Geld.«

»Sie wer­den Geld, so­viel Sie brau­chen, mor­gen früh be­kom­men, Herr Po­la­kow­ski«, sag­te ich über­re­dend. »Mor­gen früh um neun Uhr ste­he ich auf mei­ner Bank und hole Geld ab.«

»Nein«, sag­te mein Wirt. »Es tut mir leid, mein Herr, ich hät­te Sie ger­ne als Gast ge­habt, einen ge­bil­de­ten Mann, der sei­ne Frau ein biss­chen ängs­ti­gen will – nach Her­ren­art. Wir, wir schla­gen un­se­re Frau­en, das ist ein­fa­cher und bil­li­ger.«

»Nun ja, nun ja«, lach­te ich ein biss­chen ver­le­gen. »Ich weiß nur nicht, ob ich bei ei­ner Schlä­ge­rei mit mei­ner Frau nicht den Kür­ze­ren zie­hen wür­de, ich fürch­te, sie ist die Stär­ke­re.« Ich lach­te und trank. »Aber da es Ih­nen so um eine An­zah­lung zu tun ist, will ich Ih­nen einen Ring zum Pfand ge­ben.« Ich zog erst den Sie­gel-, dann den Ehe­ring vom Ring­fin­ger der rech­ten Hand. Ei­nen Au­gen­blick schwank­te ich, dann gab ich Po­la­kow­ski den Ehe­ring. »Es wäre mir lieb, wenn Sie ihn in Pfand be­hiel­ten, als Si­cher­heit bis mor­gen früh, und ihn nicht wei­ter­gä­ben.«

Herr Po­la­kow­ski nahm den Ring aus mei­ner Hand. »Wir sind sehr arme Leu­te, mein Herr«, sag­te er wie­der mit sei­ner flüs­tern­den Stim­me. »Wir ha­ben kei­ne drei Mark im Hau­se. Aber ich wer­de den Ring bei ei­nem ganz si­che­ren Mann in Pfand ge­ben, und mor­gen Mit­tag lö­sen wir ihn dann wie­der aus.«

»Schön, schön«, ant­wor­te­te ich plötz­lich ge­lang­weilt und doch auch wie­der durch all die­se Um­ständ­lich­kei­ten ge­reizt. »Aber se­hen Sie jetzt auch zu, dass Es­sen und Korn mög­lichst bald kom­men, vor al­lem der Korn. Sie se­hen, in der Fla­sche ist fast nichts mehr, und wie Sie wis­sen, muss man Kum­mer er­säu­fen.«

»Es wird al­les ganz schnell ge­hen, mein Herr«, flüs­ter­te mein Wirt sanft und schloss die Tür.

Ich aber warf mich auf das Bett und trank.

So wur­de ich mit Po­la­kow­ski be­kannt, ei­nem der ge­meins­ten Schur­ken und Heuch­ler, die ich in mei­nem Le­ben ken­nen­ge­lernt habe.

1 2 km lan­ger lin­ker Zuf­luss der Enz <<<

14

Für die­se Nacht hat­te ich mir den fes­ten Plan ge­macht, nach Mit­ter­nacht in mein Heim zu ge­hen, dort einen Kof­fer mit Wä­sche, Klei­dern und Toi­let­ten­zeug zu pa­cken und an Geld zu ho­len, was dort in mei­nem Schreib­tisch lag. Denn ich hat­te wirk­lich vor, ei­ni­ge Wo­chen bei Po­la­kow­ski in al­ler Ver­bor­gen­heit zu le­ben. Mir schweb­te vor, mich dort selbst in al­ler Stil­le des Al­ko­hols zu ent­wöh­nen; den ers­ten Tag woll­te ich noch das ge­wohn­te Quan­tum trin­ken, den fol­gen­den Tag um ein drit­tel we­ni­ger und so im­mer wei­ter, bis ich nach etwa zwei oder drei Wo­chen als nüch­ter­ner Mann vor Mag­da und die Ärz­te tre­ten und fra­gen konn­te: »Was wollt ihr nun ei­gent­lich von mir?!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x