Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Es war ja so ziem­lich klar, was die­se tüch­ti­ge Dame, mit der ich bis­her ver­hei­ra­tet ge­we­sen war, be­ab­sich­tig­te. Schei­dung, nun schön, aber Schei­dung ging nicht so schnell; vor ei­ner Schei­dung muss­ten auch erst ei­ni­ge Vor­be­rei­tun­gen ge­trof­fen wer­den, zum Bei­spiel eine Un­ter­su­chung durch den Arzt.

Mag­da stand sich sehr gut mit Dr. Mans­feld, schon seit vie­len Jah­ren. Er hat­te sie im­mer be­han­delt, wenn sie krank ge­we­sen war, ich kann­te ihn we­ni­ger, mir hat­te ei­gent­lich noch nie et­was ge­fehlt. Sie wür­de ihn schon zu ih­rer Auf­fas­sung über­re­den, und dann soll­te ver­mut­lich so et­was kom­men wie Ent­mün­di­gung und Un­ter­brin­gung in ei­ner Trin­ker­heil­stät­te. Das wür­de ihr so pas­sen, der gu­ten Mag­da: der Mann sitzt in ei­ner An­stalt, na­tür­lich mög­lichst drit­ter Klas­se, und sie wirt­schaf­tet in und mit sei­nem Ei­gen­tum, lei­tet die Fir­ma.

Aber es gab an­de­re Ärz­te, be­rühm­te­re und tüch­ti­ge­re als der gute alte Dr. Mans­feld, der schließ­lich und end­lich nur ein ein­fa­cher prak­ti­scher Arzt war; gleich in den nächs­ten Ta­gen schon wür­de ich zu ei­nem oder meh­re­ren von ih­nen ge­hen und mir At­tes­te über mei­ne völ­li­ge Ge­sund­heit ge­ben las­sen. Mit ei­nem sol­chen Ziel vor Au­gen wür­de es leicht sein, ein oder zwei Tage vor dem Arzt­be­such über­haupt nichts zu trin­ken.

Sie wür­de schon se­hen, mit wem sie da an­ge­bun­den hat­te, die gute Mag­da; trotz fünf­zehn Jah­ren Ehe kann­te sie ih­ren Mann noch lan­ge nicht! Je­den­falls: Ehe ich ihr mein Ei­gen­tum über­ließ, steck­te ich ihr lie­ber die Vil­la über dem Kopf an, das war klar.

So etwa gin­gen mei­ne Me­di­ta­tio­nen wäh­rend mei­nes hei­ßen We­ges in je­nen Dorf­gast­hof, und das Aus­ma­len bis in alle De­tails hin­ein kürz­te mir die Zeit auf das An­ge­nehms­te. Ich konn­te zum Bei­spiel lan­ge da­bei ver­wei­len, wie ich in ir­gend­ei­ner Zel­le der Trin­ker­heil­an­stalt mit eis­kal­tem Was­ser ge­ängs­tigt und mit schlech­tem Es­sen ge­füt­tert wur­de, wäh­rend Mag­da in un­se­rem hüb­schen Spei­se­zim­mer ein Kalbs­ko­te­lett mit Stan­gen­spar­gel aß. Dann ka­men mir fast die Trä­nen der Rüh­rung über mein schlim­mes Los und Mag­das Un­ge­rech­tig­keit in die Au­gen.

Zwi­schen­durch ver­füt­ter­te ich, da ich wie meist in der letz­ten Zeit nicht den ge­rings­ten Hun­ger ver­spür­te, mein Früh­stücks­brot an dörf­li­che En­ten und Gän­se, tauch­te auch von Zeit zu Zeit hin­ter ei­ner He­cke vor al­ler Sicht un­ter und nahm einen Schluck. Ich ver­lor nie ganz ein lei­ses Ge­fühl der Be­schä­mung dar­über, dass ich, Er­win Som­mer, mich hin­ter ei­ner He­cke ver­steck­te, einen Fla­schen­hals an den Mund setz­te und Schnaps in mich hin­ein­lau­fen ließ wie der letz­te Wal­zen­bru­der. Es wur­de mir nicht selbst­ver­ständ­lich, da­ge­gen stumpf­te ich nicht völ­lig ab. Doch es muss­te nun ein­mal sein, es ging eben nicht an­ders.

Kurz vor mei­nem Ziel war ich mit mei­ner Fla­sche alle, ich warf sie in den Stra­ßen­gra­ben und mach­te mich an die letz­ten fünf Mi­nu­ten Weg. Vom Kirch­turm des Dor­fes läu­te­te es ge­ra­de zur Mit­tags­stun­de; vor mir, an mir vor­bei, mir nach zo­gen die Dör­f­ler, die vom Fel­de ka­men, Ha­cken oder Spa­ten auf der Schul­ter. Man­che grüß­ten mich, an­de­re sa­hen mich nur mus­ternd von der Sei­te an, wie­der an­de­re schließ­lich stie­ßen sich an, ver­zo­gen die Ge­sich­ter und lach­ten, wäh­rend sie an mir vor­bei­gin­gen.

Es moch­te ja nur die üb­li­che dörf­li­che kri­ti­sche Ein­stel­lung dem stadt­fein an­ge­zo­ge­nen Frem­den ge­gen­über sein, ich hat­te aber doch den Arg­wohn, dass mir viel­leicht et­was von mei­nem Al­ko­hol­ge­nuss an­zu­mer­ken oder et­was an mei­ner Klei­dung nicht in Ord­nung sei. Ich hat­te es schon er­fah­ren, dass eine der schlimms­ten Ga­ben, die der Al­ko­hol mit sich bringt, die­ses Un­si­cher­heits­ge­fühl ist, ob ir­gen­det­was an ei­nem nicht ganz stimmt. Man kann sich noch so oft im Spie­gel mus­tern, die Klei­dung ab­tas­ten, je­den Knopf nach­prü­fen – nie, wenn man et­was ge­trun­ken hat, ist man ganz si­cher, dass man nicht doch et­was über­se­hen hat, et­was ganz of­fen Zu­ta­ge­lie­gen­des, das man aber doch trotz ge­spann­tes­ter Auf­merk­sam­keit im­mer wie­der über­sieht. Im Traum hat man ganz ähn­li­che Ge­füh­le, be­wegt sich hei­ter in der ge­wähl­tes­ten Ge­sell­schaft und ent­deckt plötz­lich, dass man ver­ges­sen hat, sei­ne Ho­sen an­zu­zie­hen.

Also, die­ses An­ge­st­arrt­wer­den wur­de mir läs­tig, zu­dem fiel mir ein, dass ge­ra­de die leb­haf­te Mit­tags­stun­de nicht die rich­ti­ge Zeit sein wür­de, mei­ne Hüb­sche auf­zu­su­chen. Ich schlug einen seit­ab füh­ren­den Feld­weg ein und warf mich un­ter ei­nem schat­ten­den Ge­büsch ins Gras. So­fort ver­fiel ich in Schlaf, in je­nen tief­schwar­zen Schlaf, den der Al­ko­hol bringt, wo­bei man ge­wis­ser­ma­ßen aus­ge­löscht ist, einen be­fris­te­ten Tod stirbt. Kei­ne Träu­me gibt es da mehr, kei­ne Ah­nung von Licht und Le­ben – fort ins Nichts! Das ist es.

Als ich wie­der er­wach­te, stand die Son­ne schon tief, ich muss­te vier, viel­leicht so­gar fünf Stun­den ge­schla­fen ha­ben. Wie im­mer in die­ser Zeit hat­te mich der Schlaf gar nicht er­frischt, ich er­wach­te alt und müde, ein zitt­ri­ges Ge­fühl in den Glie­dern. Mei­ne Kno­chen wa­ren steif, als ich mich auf­rich­te­te, und mit dem Ge­hen kam ich nur schwer zu­recht. Ich wuss­te aber jetzt schon, dass das al­les mit den ers­ten Schnäp­sen, die ich zu mir nahm, sich rasch ge­ben wür­de, und be­eil­te mich dar­um, in den Gast­hof zu kom­men.

Ich hat­te die Stun­de gut ge­wählt: Wie­der ein­mal war die Schank­stu­be leer, auch hin­ter der The­ke stand nie­mand. Steif ließ ich mich in einen Korb­ses­sel fal­len und hal­lo­te durs­tig nach der Be­die­nung. Erst steck­te sich ein Mäd­chen­kopf durch die Tür­spal­te, es war aber nicht mei­ne blas­se Hüb­sche, son­dern ein zott­li­ges, rot­na­si­ges We­sen äl­te­rer Mach­art, dann sah eine di­cke Frau zu mir hin, rief: »Gleich! Gleich!« und öff­ne­te die Trep­pen­tür, die ich in je­ner Nacht, blind an der Hand ge­führt, hin­auf­ge­stie­gen war.

»Eli­nor! Eli­nor! Komm run­ter!« rief die Wir­tin, ver­si­cher­te mir noch ein­mal, dass ich gleich be­dient wer­den wür­de, und ver­schwand wie­der in der Kü­che.

Also Eli­nor hieß sie, da hat­te ich mit El­sa­be nicht ganz schlecht ge­ra­ten. Aber Eli­nor war auch sehr gut, war ei­gent­lich noch bes­ser. Eli­nor pass­te zu ihr. Eli­nor, la rei­ne d’al­cool, wirk­lich sehr hübsch!

Und da hör­te ich sie auch schon die Trep­pe her­un­ter­kom­men, gar nicht reh­fü­ßig üb­ri­gens; die Tür klapp­te, und sie trat ein. Sie hat­te sicht­lich ge­schla­fen, das Haar war nicht so glatt und or­dent­lich auf­ge­steckt wie sonst, und ihr hel­les Kleid hat­te et­was Zer­drück­tes, Unor­dent­li­ches. Sie stand da einen Au­gen­blick und sah zu mir her­über. Sie er­kann­te mich nicht gleich, sie muss­te ge­gen die Son­ne se­hen. Dann rief sie ganz ver­gnügt: »Ach, das ist ja nur das Vä­ter­chen, das so gern Schnaps trinkt!«, rie­f’s und lief schon wie­der die Trep­pe hin­auf.

Ich nahm ihr die neu­er­li­chen, für mei­nen Durst ei­gent­lich schmerz­li­chen Wor­te ge­wiss nicht übel, war ich doch nur froh über die­sen un­be­fan­ge­nen Empfang. Ein biss­chen hat­te ich mich doch ge­fragt, wie sie mich nach mei­nem Ab­gang über das Schup­pen­dach in je­ner Nacht auf­neh­men wür­de. Nun aber war al­les gut, und ich war­te­te mit Ge­duld die fünf Mi­nu­ten, bis sie, nun­mehr ge­schnie­gelt und glatt, wie­der auf­tauch­te. Sie kam gleich an mei­nen Tisch, bot mir wie ei­nem al­ten Freund die Hand und sag­te freund­lich: »Ich dach­te schon, Sie woll­ten gar nicht mehr wie­der­kom­men! Was ha­ben Sie denn so lan­ge ge­macht? Sind Sie nun schon ganz bank­rott?«

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