Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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16

Ich ste­he in St­rümp­fen auf der Die­le mei­nes Hau­ses, die Schu­he habe ich schon im Vor­platz ge­las­sen. Es ist noch dun­kel, aber nun tas­tet mei­ne Hand nach dem Schal­ter, ein lei­ses Knacken, und es wird hell. Ja, hier bin ich wie­der bei mir zu Hau­se, hier ge­hö­re ich her, in die­se Ord­nung und Sau­ber­keit! Mit ei­ner fast an­däch­ti­gen Scheu be­trach­te ich die­se klei­ne schmu­cke Die­le mit dem re­se­da­far­be­nen Tep­pich, von dem längst die häss­li­chen Spu­ren je­ner No­vem­ber­nacht ge­tilgt sind; ich sehe den Klei­der­stän­der an, an dem or­dent­lich auf Bü­geln ne­ben­ein­an­der Mag­das grü­ne Ko­stümja­cke und ein bläu­li­cher Som­mer­man­tel hän­gen …

Und nun schlei­che ich mich zum Spie­gel, zu dem großen, lan­gen Spie­gel, in dem man sich von oben bis un­ten se­hen kann, und ich be­trach­te mich von oben bis un­ten. Und ein fürch­ter­li­cher Schre­cken packt mich, wie ich mich da ste­hen sehe in mei­nen aus­ge­beul­ten, be­schmutz­ten Klei­dern, mit dem grauschwar­zen Hals­kra­gen, dem stopp­li­gen fah­len Ge­sicht, den rot­ge­rän­der­ten Au­gen.

›Das ist aus mir ge­wor­den!‹, schreit es in mir, und mein ers­ter Im­puls ist es, hin­über­zu­stür­zen zu Mag­da, vor ihr auf die Knie zu fal­len und sie an­zu­fle­hen: ›Ret­te mich! Ret­te mich vor mir selbst! Birg mich an dei­nem Her­zen!‹ Aber die­se Re­gung ver­fliegt; ich lächle mein Spie­gel­bild lis­tig-ver­schla­gen an. ›Das möch­te sie‹, den­ke ich. ›Und dann ab mit dem Mann in eine Trin­ker­heil­an­stalt und rein in Ge­schäft und Ver­mö­gen!‹

Lis­tig sein. Im­mer lis­tig sein. Und ich rücke mir ei­lig einen Stuhl an den großen Klei­der­schrank in der Die­le, ich lan­ge hin­auf und hole mir einen Hand­kof­fer her­un­ter, den bes­ten Hand­kof­fer, den wir be­sit­zen, einen voll­rind­le­der­nen; ei­gent­lich ge­hört er so­gar Mag­da, ich habe ihn ihr ein­mal zum Ge­burts­tag ge­schenkt. Aber dar­auf kommt es jetzt nicht an, au­ßer­dem – ge­hört nicht Ehe­leu­ten al­les ge­mein­sam?

In der nächs­ten Vier­tel­stun­de ent­fal­te ich eine fie­ber­haf­te Tä­tig­keit, ich pa­cke mei­nen Man­tel ein, zwei An­zü­ge, Wä­sche. Aus dem Ba­de­zim­mer hole ich mein Toi­let­ten­zeug. Mag­da wird sich mor­gen früh wun­dern! Aus dem Schuh­schrank hole ich zwei Paar Schu­he, Haus­schu­he – ich rich­te al­les wie zu ei­ner großen Rei­se. Und jetzt ist mir wirk­lich so, als wür­de ich eine große Rei­se an­tre­ten, viel­leicht, viel­leicht ist Eli­nor dies­mal zu­gäng­li­cher.

Nun bin ich mit all die­sen Din­gen fer­tig, und ehe ich jetzt an das Schwers­te gehe, set­ze ich mich einen Au­gen­blick auf die Die­le, trin­ke und ruhe mich aus. Ich mer­ke doch sehr, wie schwach ich in den letz­ten Wo­chen ge­wor­den bin, dies biss­chen Pa­cken hat mich über Ge­bühr an­ge­strengt, mein Herz flat­tert, ich bin von Schweiß be­deckt.

Dann ma­che ich mich wie­der ans Werk. Bis jetzt ist al­les aus­ge­zeich­net ge­gan­gen, ich habe kein Geräusch ge­macht, das einen nor­ma­len Schlä­fer er­we­cken könn­te, nichts fiel mir aus den Hän­den. Aber, wie ge­sagt, das Schwers­te steht mir noch be­vor. Ich zie­he die Schub­la­de un­ter dem Spie­gel auf, und sie­he, da liegt wirk­lich die elek­tri­sche Ta­schen­lam­pe! Ich knip­se, und sie­he, sie brennt tat­säch­lich! Es geht doch nichts über einen gut ge­ord­ne­ten Haus­halt – heil dir, Mag­da!

Ich knip­se al­les Licht aus und schlei­che mit der Ta­schen­lam­pe in un­ser Wohn­zim­mer. Es liegt di­rekt ne­ben dem Schlaf­zim­mer und ist von ihm nur durch eine zweiflüg­li­ge, mit bun­ten Glas­schei­ben ver­zier­te Tür ge­trennt, durch die je­der Licht­schein und je­des Geräusch drin­gen. Im Dun­keln tas­te ich mich zum Schreib­tisch hin, in des­sen Mit­tel­fach in ei­ner klei­nen Geld­kas­set­te un­ser Bar­geld liegt. Im All­ge­mei­nen ist dort nur das für den Haus­halt not­wen­di­ge Geld, also nur we­nig; ha­ben wir abends aber noch Ein­nah­men im Ge­schäft ge­habt, die zur Bank zu brin­gen es zu spät war, so nah­men wir das Geld mit hier­her. Ich war doch sehr ge­spannt, wie viel ich fin­den wür­de.

Es ge­lang mir, das Fach ohne je­des Geräusch zu öff­nen und die Kas­set­te her­aus­zu­ho­len; ich brauch­te nicht ein­mal die Ta­schen­lam­pe an­zu­knip­sen. Eben­so fand ich im völ­lig Dunklen das ne­ben der Kas­set­te lie­gen­de Scheck­buch. Ich schob es in die Ta­sche und trug die Kas­set­te be­hut­sam Schritt für Schritt in die Die­le, setz­te sie erst ab, schloss die Tür und knips­te das Licht an.

Es klingt selt­sam, aber ich habe so et­was wie ein Ge­bet ver­rich­tet, ehe ich die Kas­set­te auf­schloss. Ich be­te­te zu dem so lan­ge ver­ges­se­nen lie­ben Gott, er möge es doch be­wir­ken, dass recht viel Geld in der Kas­se sei. Viel Geld, um die­ses Le­ben zwi­schen Trun­ken­heit und Übel­keit noch lan­ge fort­zu­set­zen, noch viel mehr Geld, um Eli­nor, la rei­ne d’al­cool, zu ver­füh­ren, mit mir auf Rei­sen zu ge­hen. Mit kei­nem Ge­dan­ken be­schäf­tig­te mich die Lage, in die ich mein ei­ge­nes Ge­schäft durch solch eine Ent­nah­me brin­gen wür­de. Ja, ich glau­be, wenn ich dar­an ge­dacht hät­te, ich hät­te umso mehr frohlockt, je grö­ßer der Scha­den für mei­nen ei­ge­nen Be­trieb ge­wor­den wäre.

Ich hat­te also mein Ge­bet ver­rich­tet und öff­ne­te die Kas­set­te. Ich hob das obe­re Fach an, in dem nur Hart­geld lag, und sah gie­rig nach den Schei­nen. Mei­ne Ent­täu­schung war gren­zen­los. Nur ganz we­ni­ge Schei­ne la­gen da; als ich sie durch­zähl­te, wa­ren es nicht viel mehr als fünf­zig Mark.

Ich sehe mich noch da­ste­hen, die we­ni­gen Schei­ne in der Hand, ein ei­si­ges Ge­fühl im Her­zen. ›Dies ist das En­de‹, dach­te ich, ›das reicht we­der für Eli­nor noch für Po­la­kow­ski. In zwei, drei Ta­gen ist dies Geld zu Ende, und dann gibt es nur er­ge­ben, zu Kreu­ze krie­chen, die Kalt­was­ser­heil­an­stalt, die end­gül­ti­ge Auf­ga­be al­ler Hoff­nun­gen.‹ So stand ich da, den Tod im Her­zen, lan­ge, o so lan­ge …

Dann kam wie­der Le­ben in mich. Ich sah wie­der Po­la­kow­skis gelb­li­ches Ge­sicht vor mir mit dem dunklen Voll­bart; ich hör­te sei­ne sanf­te Stim­me et­was von Schmuck und Sil­ber flüs­tern … Schmuck kam nicht in­fra­ge. Das biss­chen Schmuck, das Mag­da be­saß, war kaum et­was wert, au­ßer­dem be­wahr­te sie ihn im Toi­let­ten­tisch des Schlaf­zim­mers auf. Aber Sil­ber – ja, Sil­ber hat­ten wir. Schö­nes, schwe­res, al­tes Ta­fel­sil­ber, ein Ge­le­gen­heits­kauf auf ei­ner Auk­ti­on. Im Kof­fer war noch Platz ge­nug …

Ich trank schnell und viel, ich trank die gan­ze Fla­sche auf ein­mal leer. Es war noch gut ein Drit­tel in ihr ge­we­sen. Ei­nen Au­gen­blick über­schwemm­te die plötz­li­che star­ke Al­ko­hol­zu­fuhr mei­nen Kör­per wie mit ei­ner ro­ten Woge, ich schloss die Au­gen, ich zit­ter­te. Wür­de ich bre­chen müs­sen? Aber der An­fall ging vor­über, ich hat­te mich wie­der in mei­ner Ge­walt.

Rasch ging ich ins Spei­se­zim­mer und knips­te dort den Kron­leuch­ter an. Die eben noch so ängst­lich ge­wahr­te Vor­sicht brauch­te ich nun nicht mehr. Ich schloss das Bü­fett auf und nahm das Sil­ber, das dut­zend­wei­se in Fla­nell­fut­te­ra­len steck­te (wir brau­chen es nur bei fest­li­chen Ge­le­gen­hei­ten), her­aus. Ich häuf­te es erst ne­ben mir auf, dann trug ich es fort, große Löf­fel, Mes­ser und Ga­beln, die klei­nen Be­ste­cke, die Fisch­be­ste­cke … Ich stopf­te al­les in den Kof­fer, wie es kam. Nun fehl­ten nur noch die sil­ber­nen Auf­fülllöf­fel, das Salat- und das Tran­chier­be­steck, die lose in ei­ner be­son­de­ren Schieb­la­de la­gen. Ich nahm sie ei­lig her­aus; plötz­lich hetz­te mich et­was, ich muss­te fort aus die­sem Haus! Ein Löf­fel fiel klir­rend zu Bo­den, ich fluch­te laut, griff nach ihm und ließ einen zwei­ten Löf­fel fal­len.

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