Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Der Schur­ke war nicht einen Au­gen­blick ver­le­gen, wuss­te auch sei­ne Ent­täu­schung über mein Auftau­chen gut zu ver­ber­gen und frag­te da­ge­gen: »Es hat doch Krach mit den Wei­bern ge­ge­ben? Die Wei­ber ha­ben doch ge­schri­en? Was ha­ben Sie den Wei­bern ge­tan?«

»Nichts, was Sie mir nicht ge­ra­ten ha­ben, Po­la­kow­ski«, lach­te ich. »Ich habe sie auf eure ›Ar­bei­ter­ar­t‹ zu ängs­ti­gen ver­sucht, näm­lich mit Schlä­gen. Aber es ist nicht viel draus ge­wor­den. Üb­ri­gens ist es wohl selbst­ver­ständ­lich, dass eine Frau sich wi­der­setzt, wenn man ihr das Sil­ber fort­nimmt. Ich habe das Sil­ber, Po­la­kow­ski.«

»So, ha­ben Sie es?«, ant­wor­te­te der Ab­ge­feim­te. »Nun kommt es drauf an, ob es auch et­was bringt. Das meis­te Sil­ber ist leicht und hohl, oder die Fas­son ist un­mo­dern. Sil­ber, das nur zum Ein­schmel­zen taugt, ist kaum ein paar Mark wert.«

»Sie brau­chen sich dar­um nicht zu sor­gen, Po­la­kow­ski«, sag­te ich böse. »Ich wer­de mein Sil­ber ohne Sie ver­wer­ten – wenn ich es über­haupt ver­kau­fe, was ich noch nicht weiß. So, und nun möch­te ich mei­nen Kof­fer al­lein wei­ter­tra­gen.«

Ich hat­te wäh­rend un­se­rer Un­ter­hal­tung mei­ne Schu­he an­ge­zo­gen und nahm jetzt den Kof­fer auf, trotz der fle­hent­li­chen Pro­tes­te Po­la­kow­skis. End­lich hat­te ich ge­ra­de den rech­ten Ton ihm ge­gen­über ge­trof­fen, der Al­ko­hol, der ja im­mer neue, im­mer an­de­re Stim­mun­gen her­auf­spült, hat­te ihn mir ein­ge­ge­ben. Jetzt war Po­la­kow­ski wie­der ganz Ohr­wurm, er be­teu­er­te, er sei nur ein ar­mer Ar­bei­ter, un­fä­hig, mit ei­nem wirk­lich ge­bil­de­ten Men­schen um­zu­ge­hen. Na­tür­lich wür­de mein Sil­ber gut sein, sehr gut, ich möge es sei­ner Dumm­heit zu­gu­te­hal­ten, wenn er ge­glaubt habe, ein Mann wie ich kön­ne min­der­wer­ti­ges Sil­ber ha­ben. Ich ver­harr­te in ei­nem vor­geb­li­chen fins­te­ren Schwei­gen, das ihn im­mer un­ru­hi­ger mach­te, über das ich mich selbst aber in­ner­lich vor La­chen schüt­tel­te. Zu Hau­se an­ge­kom­men, trug Po­la­kow­ski, ohne sich erst bit­ten zu las­sen, die wirk­lich be­reit­ge­hal­te­ne Fla­sche Korn her­bei; ich griff in die Ta­sche und frag­te nur: »Wie viel?«

»Zwei Mark fünf­zig«, flüs­ter­te er, sehr de­mü­tig.

»Hier ha­ben Sie Ihr Geld, und dass Sie mir nie wie­der einen so schlech­ten Fu­sel brin­gen! Habe ich sonst noch was zu zah­len?«

Er ver­si­cher­te, dass al­les be­gli­chen sei.

»Gut, dann ma­chen Sie, dass Sie her­aus­kom­men! Ich will jetzt schla­fen.«

Er schob sich aus der Tür, ich hat­te es fer­tig­ge­bracht, ihn ver­le­gen und de­mü­tig zu ma­chen.

Mir aber war we­der nach Schla­fen noch nach Trin­ken zu­mu­te. Der Durst nach Be­täu­bung hat­te aus­ge­setzt, ich be­kam aus rät­sel­haf­ten Grün­den eine kur­ze Schon­zeit, wäh­rend der ein Stück des tä­ti­ge­ren Men­schen, der ich einst ge­we­sen, wie­der auf­tauch­te. Vi­el­leicht kam das von der eben über­stan­de­nen Sze­ne mit Mag­da, die mich doch sehr auf­ge­wühlt hat­te – frei­lich müh­te ich mich, so we­nig wie nur mög­lich an sie zu den­ken.

Eine Wei­le saß ich grü­belnd auf dem Sofa. Mit un­er­bitt­li­cher Klar­heit stand vor mir, dass ich nach dem Ge­sche­he­nen nie wie­der nach Hau­se kom­men konn­te. Mein al­ter Plan, mich selbst des Al­ko­hols zu ent­wöh­nen und als ein Ge­sun­der vor Mag­da und die Ärz­te zu tre­ten, war end­gül­tig zu­sam­men­ge­bro­chen – üb­ri­gens hat­te ich in mei­nen nüch­ter­nen Stun­den selbst nie recht an ihn ge­glaubt. Es war aber auch un­mög­lich, es wi­der­stand mir bis zum Ekel, hier noch län­ger bei Po­la­kow­ski zu hau­sen; das Ende konn­te nur Irr­sinn hei­ßen. Ich muss­te einen an­de­ren Weg fin­den, und ich glaub­te, auch eine Ah­nung von der Art die­ses We­ges zu ha­ben. Vie­les muss­te ich wa­gen in den nächs­ten vier­und­zwan­zig Stun­den, nicht als be­rausch­ter Mann durf­te ich an mein Werk ge­hen.

Es mag mor­gens zwi­schen drei und vier Uhr ge­we­sen sein, als ich von mei­nem Sofa auf­stand und an­fing, den Kof­fer aus­zu­pa­cken. Ich wusch mich dann von Kopf bis zu Fü­ßen, zog mich halb an und ra­sier­te mich mit größ­ter Sorg­falt. Al­les ging un­end­lich lang­sam. Das Zit­tern mei­ner Hän­de war so stark, dass ich ein paar­mal dar­an ver­zwei­fel­te, mich ra­sie­ren zu kön­nen, aber schließ­lich ge­lang es doch. Aus un­be­kann­ten Ur­grün­den mei­nes Seins war eine neue Ener­gie in mir auf­ge­stie­gen, sie ließ mich aus­hal­ten, sie gab es nicht zu, dass ich mehr als ganz klei­ne Schlu­cke in lan­gen Zeitab­stän­den zu mir nahm.

Als ich schließ­lich völ­lig frisch an­ge­zo­gen und ge­wa­schen mich im Spie­gel mus­ter­te, war ich selbst er­staunt, wie gut ich noch aus­sah. Ge­wiss, mei­ne Au­gen wa­ren ge­rötet, mit steck­na­del­klei­nen Pu­pil­len, und die Ba­cken hin­gen et­was, aber nie­mand konn­te mir einen Trin­ker an­se­hen. Ich konn­te es mor­gen früh wa­gen, und ich wür­de es wa­gen.

Ich ging nicht mehr ins Bett. Ich schlug die De­cke um mich und setz­te mich auf das Sofa, den Mor­gen zu er­war­ten. Da­bei lausch­te ich in das Haus. Es war ganz still, aber ich hat­te die fes­te Über­zeu­gung, dass Po­la­kow­ski nicht schlief, son­dern mich be­lau­er­te. Nun, ich wür­de war­ten, und ich trau­te mir auch zu, ihn zu über­lis­ten.

Ich hat­te ein Was­ser­glas mit Korn ge­füllt, ehe ich mich auf das Sofa ge­setzt hat­te, und die Fla­sche mit dem gan­zen Rest in die ferns­te Ecke mei­ner Stu­be ge­stellt: Mit die­sem Was­ser­glas Korn muss­te ich bis zum Mor­gen aus­kom­men, hat­te ich be­stimmt. Aber ich nipp­te nur dar­an; nach der un­ge­wohn­ten Be­schäf­ti­gung die­ser Nacht war ich tod­mü­de, ich lehn­te mich zu­rück, und schon war ich ein­ge­schla­fen.

Ich er­wach­te von ei­nem lei­se klir­ren­den Geräusch. Ich öff­ne­te halb die Au­gen und blin­zel­te in die Stu­be, in der das Licht der Mor­gen­son­ne be­reits die Über­hand über den Schein der Glüh­lam­pe ge­won­nen hat­te. Über mei­nen Kof­fer ge­beugt stand Po­la­kow­ski, er hat­te aus ei­nem Fut­te­ral ein Ta­fel­mes­ser ge­zo­gen, mus­ter­te es kri­tisch und wog es in der Hand. Eine gan­ze Wei­le sah ich zwi­schen zu­sam­men­ge­knif­fe­nen Li­dern dem Schur­ken zu, wie er zwi­schen dem Sil­ber her­um­wühl­te, dann re­kel­te ich mich, gähn­te laut, wie je­mand, der eben er­wacht, und sah in mein Zim­mer: Es war leer. Eben sah ich noch, wie sich die Klin­ke der Tür in die Ru­he­stel­lung hob. Ein Blick in den Kof­fer über­zeug­te mich da­von, dass Po­la­kow­ski sich vor­läu­fig noch mit ei­ner Mus­te­rung des Sil­bers be­gnügt hat­te, das ei­gent­li­che Klau­en war wohl für be­trun­ke­ne­re Stun­den von mir vor­be­hal­ten.

Ich öff­ne­te das Fens­ter, sah über die Stadt und nach dem Stand der Son­ne. Sie hat­te sich noch nicht viel über den Ho­ri­zont er­ho­ben, es moch­te zwi­schen sechs und sie­ben Uhr sein. Ich rief aus der Tür nach Po­la­kow­ski; der gute Lis­ten­rei­che ließ sich eine gan­ze Wei­le Zeit, bis er sich mel­de­te. Ich rief ihm nur hin­un­ter, dass ich mein Früh­stück ha­ben woll­te. Er brach­te es sehr rasch, sei­ne zage, sonst fast schafs­mä­ßig sanf­te Mie­ne konn­te die­ses Mal doch ein Ge­fühl leb­haf­ter Beun­ru­hi­gung über mein völ­li­ges Verän­dert­sein nicht ver­ber­gen. Ich tat, als sähe ich nichts, und mach­te mich zum ers­ten Mal mit ei­ni­gem Ap­pe­tit ans Es­sen. Der Kaf­fee war über­ra­schend gut, die Sem­meln knusp­rig und die But­ter frisch und kühl – die­ser Schur­ke von Po­la­kow­ski ver­stand es ent­schie­den, zu le­ben.

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