Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Da­mit ver­beug­te sich der Ver­tei­di­ger zur all­ge­mei­nen Über­ra­schung und setz­te sich wie­der, sorg­fäl­tig die Ho­sen über den Kni­en hoch­zie­hend. Er warf einen prü­fen­den Blick auf sei­ne Nä­gel und be­gann, sie sach­te ge­gen­ein­an­der zu rei­ben.

Nach ei­nem kur­z­en Stut­zen frag­te der Prä­si­dent den An­ge­klag­ten, ob er noch et­was zu sei­nen Guns­ten vor­zu­tra­gen habe. Er möge sich aber ge­fäl­ligst kurz fas­sen.

Otto Quan­gel sag­te, sei­ne Ho­sen fest­hal­tend: »Ich habe nichts zu mei­nen Guns­ten zu sa­gen: Aber ich möch­te mei­nem An­walt auf­rich­tig für sei­ne Ver­tei­di­gung dan­ken. End­lich habe ich er­fasst, was ein Links­an­walt ist.«

Und Quan­gel setz­te sich un­ter stür­mi­scher Be­we­gung der an­de­ren. Der An­walt un­ter­brach sein Na­gel­po­lie­ren, er­hob sich und ver­kün­de­te nach­läs­sig, dass er auf einen An­trag ge­gen sei­nen Man­dan­ten ver­zich­te, die­ser habe nur wie­der be­wie­sen, dass er ein un­ver­bes­ser­li­cher Ver­bre­cher sei.

Dies war der Au­gen­blick, da Quan­gel lach­te, zum ers­ten Mal seit sei­ner Ver­haf­tung, nein, seit un­denk­li­chen Zei­ten, hei­ter und un­be­küm­mert lach­te. Die Ko­mik, dass die­ses Ver­bre­cher­ge­sin­del ihn ernst­haft zum Ver­bre­cher stem­peln woll­te, über­wäl­tig­te ihn plötz­lich.

Der Prä­si­dent ließ den An­ge­klag­ten we­gen sei­ner un­ziem­li­chen Hei­ter­keit scharf an. Er er­wog, mit noch schär­fe­ren Stra­fen ge­gen Quan­gel vor­zu­ge­hen, aber dann fiel ihm ein, dass er ei­gent­lich alle nur mög­li­chen Stra­fen be­reits über den An­ge­klag­ten ver­hängt hat­te, dass ihm nur noch die Aus­schlie­ßung aus dem Ver­hand­lungs­zim­mer blieb, und er be­dach­te, wie we­nig es wir­ken wür­de, wenn er das Ur­teil in Ab­we­sen­heit bei­der An­ge­klag­ten ver­kün­den wür­de. So be­schied er sich zur Mil­de.

Der Ge­richts­hof zog sich zur Ur­teils­fäl­lung zu­rück.

Gro­ße Pau­se.

Die meis­ten gin­gen, wie im Thea­ter, um eine Zi­ga­ret­te zu rau­chen.

1 Es soll Ge­rech­tig­keit ge­sche­hen, und gehe die Welt dar­über zu­grun­de. Be­deu­tung hat der Satz auch als Wahl­spruch des Kai­sers Fer­di­nand I. (1503–1564). <<<

66. Die Hauptverhandlung: Das Urteil

Be­stim­mungs­ge­mäß hät­ten die bei­den Schutz­po­li­zis­ten, die jetzt Otto Quan­gel be­wach­ten, wäh­rend der Ver­hand­lungs­pau­se ih­ren Ge­fan­ge­nen in die klei­ne War­te­zel­le ab­füh­ren müs­sen, die für sol­che Pau­sen vor­ge­se­hen war. Da aber der Saal sich fast völ­lig ge­leert hat­te und der Trans­port des Ge­fan­ge­nen mit den ewig rut­schen­den Ho­sen über die vie­len Gän­ge und Trep­pen ziem­lich um­ständ­lich war, so glaub­ten sie sich über die­se Vor­schrift hin­weg­set­zen zu kön­nen und blie­ben plau­dernd in ei­ni­ger Ent­fer­nung von Quan­gel ste­hen.

Der alte Werk­meis­ter stütz­te den Kopf in die Hän­de und ver­sank für we­ni­ge Mi­nu­ten in eine Art Halb­schlaf. Die sie­ben­stün­di­ge Ver­hand­lung, wäh­rend der er sei­ner Auf­merk­sam­keit nicht ein­mal er­laubt hat­te ab­zuir­ren, hat­te ihn er­schöpft. Bil­der zo­gen schat­ten­haft an ihm vor­über: die kral­len­fing­ri­ge Hand des Prä­si­den­ten Feis­ler, die sich öff­ne­te und schloss, der Ver­tei­di­ger von Anna mit dem Fin­ger in der Nase, der klei­ne Bu­ckel Heff­ke, wie er flie­gen ler­nen woll­te, Anna, die mit ro­ten Ba­cken »Sie­ben­un­dacht­zig« sag­te und de­ren Au­gen da­bei eine so hei­te­re Über­le­gen­heit be­zeigt hat­ten, wie er sie nie an ihr ge­se­hen, und vie­le an­de­re Bil­der noch, vie­le – an­de­re – Bil­der – noch –

Sein Kopf press­te sich fes­ter ge­gen sei­ne Hän­de, er war so müde, er muss­te schla­fen, nur fünf Mi­nu­ten …

So leg­te er einen Arm auf den Tisch und den Kopf dar­auf. Er at­me­te be­hag­lich. Nur fünf Mi­nu­ten fes­ter Schlaf, eine klei­ne Span­ne Ver­ges­sen.

Aber er schreck­te wie­der hoch. Es war da et­was in die­sem Saa­le, das ihm die er­sehn­te Ruhe zer­stör­te. Er sah mit weit auf­ge­ris­se­nen Au­gen um­her, und sein Blick fiel auf den Kam­mer­ge­richts­rat a.D. Fromm, der am Ge­län­der des Zu­hö­rer­raums stand und ihm Zei­chen zu ma­chen schi­en. Quan­gel hat­te den al­ten Herrn schon vor­her ge­se­hen, wie über­haupt nichts sei­ner re­gen Auf­merk­sam­keit ent­gan­gen zu sein schi­en, aber bei den vie­len er­re­gen­den Ein­drücken die­ses Ta­ges hat­te er nicht viel No­tiz von dem frü­he­ren Haus­ge­nos­sen aus der Ja­blons­ki­stra­ße ge­nom­men.

Jetzt also stand der Rat an der Bar­rie­re und mach­te ihm Zei­chen.

Quan­gel warf einen Blick auf die bei­den Schu­pos. Sie stan­den etwa drei Schrit­te von ihm ent­fernt, kei­ner sah ihn di­rekt an, und sie wa­ren in ein sehr leb­haf­tes Ge­spräch ver­tieft. Quan­gel hör­te ge­ra­de die Wor­te: »Und da fass ick den Bru­der ins Je­nick …«

Der Werk­meis­ter war auf­ge­stan­den, hat­te die Ho­sen fest mit bei­den Hän­den ge­packt und ging nun Schritt um Schritt durch die gan­ze Län­ge des Saa­l­es auf den Kam­mer­ge­richts­rat zu.

Der stand an der Bar­re, den Blick hielt er jetzt ge­senkt, als wol­le er den her­an­na­hen­den Ge­fan­ge­nen nicht se­hen. Dann – Quan­gel war nur noch ein paar Schrit­te von ihm ent­fernt – dreh­te sich der Kam­mer­ge­richts­rat rasch um, ging zwi­schen den Stuhl­rei­hen hin­durch und auf die Aus­gangs­tür zu. Aber von ihm zu­rück­ge­las­sen, lag ein klei­nes wei­ßes Päck­chen, nicht ein­mal so groß wie ein Garn­röll­chen, auf dem Ge­län­der.

Quan­gel mach­te die letz­ten Schrit­te, fass­te zu und barg das Röll­chen zu­erst in der hoh­len Hand, dann in der Ho­sen­ta­sche. Es hat­te sich fest an­ge­fühlt. Er dreh­te sich um und sah, dass sei­ne bei­den Be­wa­cher noch im­mer nicht sei­ne Ab­we­sen­heit be­merkt hat­ten. Dann klapp­te eine Tür im Zuschau­er­raum, und der Kam­mer­ge­richts­rat war fort.

Quan­gel be­gann wie­der sei­ne Wan­de­rung zu­rück zu sei­nem Platz. Er war ziem­lich er­regt, sein Herz klopf­te, es schi­en so un­wahr­schein­lich, dass die­ses Aben­teu­er gut aus­ge­hen soll­te. Und was war dem al­ten Rat so wich­tig er­schie­nen, es ihm zu­zu­ste­cken, dass er dar­um so viel ge­wagt hat­te?

Quan­gel war nur noch ei­ni­ge Schrit­te vom Platz ent­fernt, als der eine Wacht­meis­ter ihn plötz­lich sah. Er fuhr er­schro­cken zu­sam­men, warf einen ver­wirr­ten Blick auf den lee­ren Sitz Quan­gels, als wol­le er sich über­zeu­gen, dass der An­ge­klag­te wirk­lich nicht mehr dort saß, und schrie dann fast in sei­nem Schreck: »Wat ma­chen Sie denn da?«

Auch der an­de­re Schu­po fuhr her­um und starr­te Quan­gel an. In ih­rer ers­ten Ver­wir­rung stan­den bei­de wie an­ge­wur­zelt, dach­ten gar nicht dar­an, den Ge­fan­ge­nen zu­rück­zu­füh­ren.

»Ich möch­te mal aus­tre­ten, Herr Wacht­meis­ter!«, sag­te Quan­gel.

Aber wäh­rend der rasch be­ru­hig­te Po­li­zist noch knurr­te: »Da lat­schen Se je­fäl­lichst nich al­lee­ne los! Da mel­den Se sich je­fäl­lichst, Sie!« – wäh­rend der Po­li­zist noch so sprach, dach­te Quan­gel plötz­lich, dass er es nicht an­ders ha­ben woll­te als Anna. Soll­ten die ru­hig ihr Ur­teil ohne die bei­den An­ge­klag­ten ver­kün­den, es wür­de ih­nen viel von ih­rem Spaß neh­men. Er, Quan­gel, war nicht neu­gie­rig dar­auf, weil er es näm­lich schon kann­te. Au­ßer­dem sehn­te er sich da­nach, zu er­fah­ren, was für eine Wich­tig­keit ihm der alte Rat da zu­ge­steckt hat­te.

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