Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Die Ver­neh­mung durch den Prä­si­den­ten Feis­ler hat­te der Bu­ckel trotz sei­ner Angst gut über­stan­den, ein­fach, weil er so lei­se sprach und so sehr zit­ter­te, dass es dem höchs­ten Rich­ter in Bäl­de lang­wei­lig wur­de, sich die­sen Angst­ha­sen län­ger vor­zu­neh­men. Dann hat­te der Bu­ckel sich un­ter die an­de­ren Zeu­gen ge­duckt, in der Hoff­nung, al­les sei nun für ihn ab­ge­tan.

Aber dann hat­te er mit an­se­hen müs­sen, wie der An­klä­ger Pin­scher sich sei­ne Schwes­ter vor­nahm, wie er sie quäl­te, er hör­te die scham­lo­sen Fra­gen, die Anna ge­stellt wur­den. Sein Herz em­pör­te sich, er woll­te vor­tre­ten, er woll­te für die heiß­ge­lieb­te Schwes­ter re­den, er woll­te be­zeu­gen, dass sie im­mer ein an­stän­di­ges Le­ben ge­führt hat­te – und sei­ne Furcht ließ ihn wie­der sich nie­der­du­cken, sich ver­krie­chen, fei­ge sein.

So ver­folg­te er, zwi­schen Angst und Feig­heit und Mut­an­wand­lun­gen nicht mehr Herr sei­ner Sin­ne, den Fort­gang der Ver­hand­lung, bis er zu je­nem Mo­ment kam, da Anna Quan­gel den BDM, die SA und die SS be­schimpf­te. Er er­leb­te den Tu­mult, der folg­te, er mach­te selbst für sei­ne ei­ge­ne klei­ne, lä­cher­li­che Fi­gur ein biss­chen Tu­mult mit, in­dem er auf die Bank klet­ter­te, um bes­ser se­hen zu kön­nen. Er sah, wie zwei Schu­pos Anna aus dem Saal schlepp­ten.

Er stand noch im­mer auf der Bank, als der Prä­si­dent end­lich Ruhe zu schaf­fen be­gann im Saal. Sei­ne Nach­barn hat­ten ihn ver­ges­sen, sie steck­ten noch die Köp­fe zu­sam­men.

Da fiel der Blick des An­klä­gers Pin­scher auf Ul­rich Heff­ke, er be­trach­te­te ver­wun­dert die er­bar­mungs­wür­di­ge Ge­stalt und rief: »He, Sie da …! Sie sind doch der Bru­der der An­ge­klag­ten! Wie hei­ßen Sie doch?«

»Heff­ke, Ul­rich Heff­ke«, half dem An­klä­ger sein As­ses­sor aus.

»Zeu­ge Ul­rich Heff­ke, das war Ihre Schwes­ter! Ich for­de­re Sie auf, sich zu dem Vor­le­ben der Anna Quan­gel zu äu­ßern! Was wis­sen Sie von die­sem Vor­le­ben?«

Und Ul­rich Heff­ke tat den Mund auf – er stand noch im­mer auf sei­ner Bank, und sei­ne Au­gen blick­ten zum ers­ten Male ohne Scheu. Er tat den Mund auf, und mit ei­ner an­ge­neh­men Fal­sett­stim­me sang er:

»Va­let will ich dir ge­ben, du arge, falsche Welt!

Dein sünd­lich bö­ses Stre­ben durch­aus mir nicht ge­fällt.

Im Him­mel ist gut woh­nen: hin­auf steht mein Be­gier.

Da wird Gott herr­lich loh­nen dem, der ihm dient all­hier!«

Alle wa­ren der­art ver­blüfft, dass sie ihn ru­hig sin­gen lie­ßen. Ei­ni­ge emp­fan­den so­gar die­sen schlich­ten Ge­sang an­ge­nehm und wieg­ten, der Me­lo­die fol­gend, dumm die Köp­fe hin und her. Der eine Bei­sit­zer hat­te schon wie­der den Mund weit of­fen. Die Stu­den­ten hiel­ten mit den Hän­den die Schran­ke fest um­klam­mert, mit ei­nem ge­spann­ten Zug im Ge­sicht. Der ver­sorg­te graue An­walt pul­te sich bei schief­ge­leg­tem Kopf ge­dan­ken­voll in der Nase. Otto Quan­gel hat­te sein schar­fes Ge­sicht auf den Schwa­ger ge­rich­tet und fühl­te zum ers­ten Male sein kal­tes Herz für den ar­men klei­nen Kerl klop­fen. Was wür­den sie mit ihm tun?

»Ver­birg mein Seel aus Gna­den in dei­ner off­nen Seit,

Rück sie aus al­lem Scha­den in dei­ne Herr­lich­keit.

Der ist wohl hin ge­we­sen, der kommt ins Him­mels­schloss;

Der ist ewig ge­ne­sen, der bleibt in dei­nem Schoß.«

Wäh­rend des Ab­sin­gens der zwei­ten Stro­phe war es im Saa­le schon wie­der un­ru­hig ge­wor­den. Der Prä­si­dent hat­te ge­flüs­tert, der An­klä­ger hat­te einen Zet­tel zu dem wach­ha­ben­den Po­li­zei­of­fi­zier ge­schickt.

Aber der klei­ne Bu­ckel hat­te auf nichts von al­le­dem ge­ach­tet. Sein Blick war zur De­cke des Saa­l­es ge­rich­tet. Nun rief er laut, mit ei­ner ek­sta­tisch ver­zück­ten Stim­me: »Ich kom­me!«

Er hob die Arme, er stieß sich mit den Fü­ßen von der Bank ab, er woll­te flie­gen …

Dann fiel er un­be­hol­fen zwi­schen die vor ihm sit­zen­den Zeu­gen, die er­schro­cken zur Sei­te spran­gen, roll­te zwi­schen die Bän­ke …

»Schaf­fen Sie den Mann raus!«, rief der Prä­si­dent ge­bie­te­risch in den schon wie­der tu­mul­tua­risch er­reg­ten Saal. »Er soll ärzt­lich un­ter­sucht wer­den!«

Ul­rich Heff­ke wur­de aus dem Saal ge­bracht.

»Wie man sieht: eine Fa­mi­lie von Ver­bre­chern und Wahn­sin­ni­gen«, stell­te der Prä­si­dent fest. »Nun, es wird für die Aus­mer­zung ge­sorgt wer­den.«

Und er warf einen dro­hen­den Blick auf Otto Quan­gel, der, sei­ne Ho­sen mit den Hän­den hal­tend, noch im­mer auf die Tür sah, durch die der klei­ne Schwa­ger ver­schwun­den war.

Frei­lich wur­de für die Aus­mer­zung des klei­nen Bu­ckels Ul­rich Heff­ke ge­sorgt. Kör­per­lich wie geis­tig war er nicht le­bens­wert, und nach ei­nem kur­z­en An­stalts­auf­ent­halt sorg­te eine Sprit­ze da­für, dass er die­ser bö­sen Welt wirk­lich Va­let sa­gen konn­te.

1 schwarz­se­he­risch <<<

65. Die Hauptverhandlung: Die Verteidiger

Der Ver­tei­di­ger Anna Quan­gels, der ver­sorg­te, graue ält­li­che Mann, der so ger­ne in selbst­ver­ges­se­nen Au­gen­bli­cken in der Nase bohr­te und der un­ver­kenn­bar jü­disch aus­sah (dem aber nichts »be­wie­sen« wer­den konn­te, denn sei­ne Pa­pie­re wa­ren »rein arisch«), die­ser Mann, der ex of­fi­cio zum Rechts­bei­stand der Frau ge­macht wor­den war, er­hob sich zu sei­nem Plä­doy­er.

Er führ­te aus, dass er es sehr be­dau­ern müs­se, ge­zwun­gen zu sein, in Ab­we­sen­heit sei­ner Man­dan­tin spre­chen zu müs­sen. Ge­wiss sei­en ihre Aus­fäl­le ge­gen so be­währ­te Ein­rich­tun­gen der Par­tei wie die SA und die SS be­kla­gens­wert …

Zwi­schen­ruf des An­klä­gers: »Ver­bre­che­risch!«

Ja­wohl, selbst­ver­ständ­lich stim­me er der An­kla­ge­be­hör­de zu, sol­che Aus­fäl­le sei­en höchst ver­bre­che­risch. Im­mer­hin sehe man an dem Fall des Bru­ders sei­ner Man­dan­tin, dass sie kaum für voll zu­rech­nungs­fä­hig an­ge­se­hen wer­den kön­ne. Der Fall Ul­rich Heff­ke, der si­cher dem ho­hen Ge­richts­hof noch leb­haft in der Erin­ne­rung sei, habe be­wie­sen, dass in der Fa­mi­lie Heff­ke der Geist re­li­gi­ösen Wahns um­ge­he. Er neh­me wohl, ohne dem Ur­teil des ärzt­li­chen Sach­ver­stän­di­gen vor­grei­fen zu wol­len, mit Recht an, dass es sich um Schi­zo­phre­nie han­de­le, und da die Schi­zo­phre­nie zu den Erb­krank­hei­ten ge­hö­re …

Hier wur­de der graue Ver­tei­di­ger zum zwei­ten Male von dem An­klä­ger un­ter­bro­chen, der den Ge­richts­hof bat, den Rechts­an­walt zu er­mah­nen, zur Sa­che zu spre­chen.

Prä­si­dent Feis­ler mahn­te den An­walt, zur Sa­che zu spre­chen.

Der An­walt wand­te ein, er spre­che zur Sa­che.

Nein, er spre­che nicht zur Sa­che. Es hand­le sich um Hoch- und Lan­des­ver­rat, nicht um Schi­zo­phre­nie und Ir­re­sein.

Wie­der wand­te der An­walt ein: Wenn der Herr An­klä­ger be­rech­tigt sei, die mo­ra­li­sche Min­der­wer­tig­keit sei­ner Man­dan­tin zu be­wei­sen, so sei er be­rech­tigt, über Schi­zo­phre­nie zu spre­chen. Er bit­te um Ge­richts­be­schluss.

Der Ge­richts­hof zog sich zur Be­schluss­fas­sung über den An­trag des Ver­tei­di­gers zu­rück. Dann ver­kün­de­te Prä­si­dent Feis­ler: »We­der in der Vor­un­ter­su­chung noch in der heu­ti­gen Ver­hand­lung ha­ben sich ir­gend­wel­che An­zei­chen für eine geis­ti­ge Stö­rung der Anna Quan­gel er­ge­ben. Der Fall ih­res Bru­ders Ul­rich Heff­ke kann nicht als be­weis­kräf­tig her­an­ge­zo­gen wer­den, da über den Zeu­gen Heff­ke noch kein ge­richt­s­ärzt­li­ches Gut­ach­ten vor­liegt. Es ist sehr wohl mög­lich, dass es sich bei dem Ul­rich Heff­ke um einen ge­fähr­li­chen Si­mu­lan­ten han­delt, der sei­ner Schwes­ter nur Hil­fe­stel­lung leis­ten wol­le. Es wird der Ver­tei­di­gung auf­ge­ge­ben, sich an die Tat­sa­chen des Hoch- und Lan­des­ver­ra­tes zu hal­ten, wie sie in der heu­ti­gen Ver­hand­lung zu­ta­ge ge­tre­ten sind …«

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