Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»So!«, sag­te er und hat­te einen Zet­tel in der Hand. »Dann fasst man fix an! Du, Alte, nimm sie bei den Bei­nen, und du, Jun­ge, nimm sie beim Kopf. Los mit euch – ihr wer­det doch solch ein Ge­rip­pe tra­gen kön­nen?!«

Sein Ton war bei all sei­ner Rau­heit fast gut­mü­tig, er half auch beim Tra­gen.

Sie gin­gen einen lan­gen Gang hin­auf, dann wur­de eine ei­ser­ne Git­ter­tür ge­schlos­sen, ihr Beglei­ter wies ei­nem Pos­ten sei­nen Zet­tel, und nun ging es vie­le stei­ner­ne Trep­pen hin­ab. Es wur­de feucht, das elek­tri­sche Licht brann­te düs­ter.

»Da!«, sag­te der SS-Mann und schloss eine Tür auf. »Das ist der Lei­chen­kel­ler. Legt sie hier­her auf die Prit­sche. Aber zieht sie aus. Klei­der sind knapp. Es wird al­les ge­braucht!«

Er lach­te, aber sein La­chen klang ge­zwun­gen.

Die Frau­en stie­ßen einen Schrei des Ent­set­zens aus. Denn in die­sem wahr­haf­ten Lei­chen­kel­ler la­gen tote Män­ner und Frau­en, und alle nackt, wie sie auf die Welt ge­kom­men wa­ren. Da la­gen sie, mit zer­schla­ge­nen Ge­sich­tern, mit blu­ti­gen Strie­men, mit ver­dreh­ten Glie­dern, krus­tig von Blut und Schmutz. Nie­mand hat­te sich die Mühe ge­nom­men, ih­nen die Au­gen zu­zu­drücken, sie starr­ten tot, und man­che schie­nen auch tückisch zu blin­zeln, als sei­en sie neu­gie­rig und freu­ten sich über den Zu­wachs, der ih­nen da zu­ge­tra­gen wur­de.

Und wäh­rend Anna und Tru­del sich mit zit­tern­den Hän­den müh­ten, die tote Ber­ta mög­lichst rasch ih­rer Klei­der zu ent­le­di­gen, konn­ten sie es doch nicht las­sen, im­mer wie­der neu einen Blick hin­ter sich auf die Ver­samm­lung der To­ten zu wer­fen, auf die­se Mut­ter, de­ren lang her­ab­hän­gen­de Brust für im­mer ver­siegt war, auf einen al­ten Mann, der so si­cher ge­hofft hat­te, nach ei­nem ar­beits­rei­chen Le­ben ru­hig in sei­nem Bett zu ster­ben, nach je­nem jun­gen, weißlip­pi­gen Mäd­chen, das er­schaf­fen war, Lie­be zu ge­ben und zu emp­fan­gen, nach dem Bur­schen mit der zer­schmet­ter­ten Nase und ei­nem eben­mä­ßi­gen Kör­per, der wie gelb ge­wor­de­nes El­fen­bein aus­sah.

Es war still in die­sem Raum, ganz lei­se ra­schel­ten un­ter den Hän­den der bei­den Frau­en die Klei­der der to­ten Ber­ta. Dann summ­te eine Flie­ge, und al­les war wie­der still.

Der SS-Mann sah, die Hän­de in den Ta­schen, den bei­den Frau­en bei ih­rer Ar­beit zu. Er gähn­te, er brann­te sich eine Zi­ga­ret­te an und sag­te: »Ja, ja, so ist das Le­ben!« Und wie­der war al­les still.

Dann, als Anna Quan­gel die Klei­der zu ei­nem Bün­del ver­schnürt hat­te, sag­te er: »Also ge­hen wir!«

Aber Tru­del Her­ge­sell leg­te ihm die Hand auf den schwar­zen Är­mel und bat: »Oh, bit­te, bit­te! Er­lau­ben Sie mir doch, dass ich ein­mal hier nach­se­he! Mein Mann – viel­leicht liegt er auch hier un­ten …«

Er sah einen Au­gen­blick auf sie her­un­ter. Plötz­lich sag­te er: »Mä­del! Mä­del! Was machst du hier?« Er be­weg­te lang­sam den Kopf hin und her. »Ich hab ’ne Schwes­ter auf un­serm Dorf, sie muss so alt sein wie du.« Er sah noch ein­mal auf sie. »Also, sieh nach. Aber mach schnell!«

Sie ging lei­se zwi­schen den To­ten um­her. Sie sah in all die­se Ge­sich­ter, die aus­ge­löscht wa­ren. Man­che wa­ren durch Wun­den so ent­stellt, dass sie nicht zu er­ken­nen wa­ren, aber die Haar­far­be, ein Mal am Kör­per ver­riet ihr, dass es nicht Karl Her­ge­sell sein konn­te.

Sie kam zu­rück, sehr bleich.

»Nein, er ist nicht hier. Noch nicht.«

Der Pos­ten ver­mied ih­ren Blick. »Also denn los!«, sag­te er und ließ sie vor­an­ge­hen.

Aber so­lan­ge er an die­sem Tage Wa­che hat­te auf ih­rem Zel­len­gang, öff­ne­te er im­mer wie­der mal die Tür, da­mit sie bes­se­re Luft in die Zel­le be­kämen. Er brach­te ih­nen auch fri­sche Wä­sche für das Bett der To­ten – und das war in die­ser er­bar­mungs­lo­sen Höl­le ein sehr großes Er­bar­men.

An die­sem Tage hat­te Kom­missar Laub nicht viel Er­folg mit der Ver­neh­mung der bei­den Frau­en. Sie hat­ten ein­an­der ge­trös­tet, und sie hat­ten ein biss­chen Sym­pa­thie zu füh­len be­kom­men, so­gar von ei­nem SS-Mann, sie wa­ren stark.

Aber es ka­men noch so vie­le Tage, und die­ser SS-Mann tat nie wie­der Dienst auf ih­rem Flur. Er war wohl als un­ge­eig­net ab­ge­löst, er war noch zu sehr Mensch, um hier Dienst zu tun.

56. Baldur Persicke macht Besuch

Bal­dur Per­si­cke, der stol­ze Schü­ler der Na­po­la, der er­folg­reichs­te Spross vom Hau­se Per­si­cke, hat sei­ne Ge­schäf­te in Ber­lin ab­ge­schlos­sen. Er kann end­lich wie­der zu­rück­fah­ren und sich dar­in aus­bil­den, ein Herr der Welt zu sein. Er hat sei­ne Mut­ter wie­der aus ih­rem Schlupf­win­kel bei den Ver­wand­ten zu­rück­ge­holt und ihr streng be­foh­len, die Woh­nung nicht wie­der zu ver­las­sen, sonst pas­sie­re ihr al­ler­lei, und er hat auch ein­mal sei­ne Schwes­ter im KZ Ra­vens­brück be­sucht.

Er hat ihr nicht sei­ne Aner­ken­nung für das treff­li­che An­trei­ben al­ter Frau­en ver­sagt, und abends ha­ben Bru­der und Schwes­ter mit ei­ni­gen an­de­ren Auf­se­he­rin­nen von Ra­vens­brück und ei­ni­gen Freun­den aus Fürs­ten­berg eine rich­ti­ge saf­ti­ge klei­ne Or­gie ge­fei­ert, ganz im in­tims­ten Kreis, mit viel Al­ko­hol, Zi­ga­ret­ten und »Lie­be« …

Aber die Haupt­an­stren­gun­gen Bal­dur Per­sickes ha­ben doch mehr der Er­le­di­gung erns­ter ge­schäft­li­cher An­ge­le­gen­hei­ten ge­gol­ten. Der Va­ter, der alte Per­si­cke, hat­te ja ei­ni­ge klei­ne Dumm­hei­ten in sei­nem Suff be­gan­gen, Geld soll­te in der Kas­se feh­len, er soll­te so­gar vor ein Par­t­ei­ge­richt ge­stellt wer­den. Aber Bal­dur hat­te alle sei­ne Be­zie­hun­gen spie­len las­sen, er hat­te mit ärzt­li­chen At­tes­ten ge­ar­bei­tet, die den Va­ter als einen al­ters­schwa­chen Mann schil­der­ten, er hat­te ge­bet­telt und ge­droht, er war za­ckig und de­mü­tig auf­ge­tre­ten, er hat­te auch den Ein­bruch, bei dem das Geld wie­der ge­stoh­len war, weid­lich aus­ge­beu­tet – und schließ­lich hat­te es der ge­treues­te Sohn des Hau­ses wirk­lich er­reicht, dass die gan­ze fau­le Kis­te ohne Sang und Klang bei­ge­legt wur­de. Nicht ein­mal aus der Woh­nung hat­te er et­was ver­kau­fen müs­sen – der Fehl­be­trag war als ge­stoh­len aus­ge­bucht. Aber nicht etwa vom al­ten Per­si­cke ge­stoh­len – o nein, o nein! Son­dern von Bark­hau­sen und Ge­nos­sen ge­stoh­len, so wur­de ein Schuh dar­aus, so blieb der Ehren­schild der Per­sickes rein.

Und wäh­rend die Her­ge­sells mit Schlä­gen und dem Tode be­droht wur­den für ein Ver­bre­chen, das sie nicht be­gan­gen hat­ten, wur­de das Par­tei­mit­glied Per­si­cke für ein be­gan­ge­nes Ver­bre­chen ent­sühnt.

Also die­ses al­les hat­te Bal­dur Per­si­cke bes­tens er­le­digt, wie es ja auch gar nicht an­ders von ihm zu er­war­ten war. Er hät­te ab­rei­sen kön­nen auf sei­ne Na­po­la, aber vor­her will er doch noch eine An­stands­pflicht er­fül­len, er will sei­nen Va­ter in der Trin­ker­heil­stät­te be­su­chen. Au­ßer­dem möch­te er ja ger­ne ei­ner Wie­der­ho­lung sol­cher Er­eig­nis­se vor­beu­gen und die ängst­li­che Mut­ter in der Woh­nung si­cher­stel­len.

Da er Bal­dur Per­si­cke ist, be­kommt er auch so­fort Be­suchs­er­laub­nis, und er darf den Va­ter so­gar al­lein spre­chen, ohne Arzt- und Pfle­gerauf­sicht.

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