Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Da­mit ging die­ser ech­te Sohn ei­nes ech­ten Va­ters, bei­de ech­te Pro­duk­te hit­le­ri­scher Er­zie­hung.

Bal­dur aber ver­ließ noch nicht die Trin­ker­heil­an­stalt, son­dern er ließ sich bei Herrn Ober­arzt Dr. Mar­tens mel­den. Er hat­te auch Glück, der Ober­arzt war so­wohl da wie auch zu spre­chen. Er be­grüß­te sei­nen Be­su­cher höf­lich, und einen Au­gen­blick sa­hen sich die bei­den vor­sich­tig mus­ternd an.

Dann sag­te der Ober­arzt: »Wie ich sehe, sind Sie auf der Na­po­la, Herr Per­si­cke, oder irre ich mich?«

»Nein, Herr Ober­arzt, ich bin auf der Na­po­la«, ant­wor­te­te Bal­dur stolz.

»Ja, heu­te ge­schieht für un­se­re Ju­gend al­ler­hand«, mein­te der Ober­arzt, bei­fäl­lig ni­ckend. »Ich woll­te, ich hät­te in mei­ner Ju­gend auch sol­che För­de­rung er­fah­ren. Sie sind noch nicht zum Kriegs­dienst ein­ge­zo­gen, Herr Per­si­cke?«

»Mit dem üb­li­chen Kom­miss wer­de ich wohl ver­schont wer­den«, sag­te nach­läs­sig-ver­ächt­lich Bal­dur Per­si­cke. »Ich wer­de wohl ir­gend­ein großes länd­li­ches Ge­biet zur Ver­wal­tung be­kom­men, Ukrai­ne oder Krim. Ein paar Dut­zend Qua­drat­ki­lo­me­ter.«

»Ich ver­ste­he«, nick­te der Arzt. »Und Sie er­wer­ben jetzt die not­wen­di­gen Kennt­nis­se da­für?«

»Ich ent­wi­cke­le mei­ne Füh­re­rei­gen­schaf­ten«, er­klär­te Bal­dur schlicht. »Für alle Fach­ge­schich­ten wer­de ich un­ter­ge­ord­ne­te Kräf­te ha­ben. Aber ich wer­de die Leu­te un­ter Dampf hal­ten. Und die Iwans wer­de ich schlei­fen. Es gibt viel zu viel von de­nen!«

»Ich ver­ste­he«, nick­te wie­der Dr. Mar­tens. »Der Os­ten ist un­ser künf­ti­ges Sied­lungs­ge­biet.«

»Ja­wohl, Herr Ober­arzt, in zwan­zig Jah­ren wird bis an die Küs­ten des Schwar­zen Mee­res, bis an den Ural kein Sla­we mehr le­ben. Al­les wird ein rein deut­sches Land sein. Wir sind die neu­en Or­dens­rit­ter!«

Bal­durs Au­gen hin­ter der Bril­le blitz­ten.

»Und das wer­den wir al­les dem Füh­rer zu ver­dan­ken ha­ben«, sag­te der Ober­arzt. »Ihm und sei­nen Ge­treu­en!«

»Sie sind in der Par­tei, Herr Dok­tor Mar­tens?«

»Lei­der nicht. Die Wahr­heit zu ge­ste­hen, ein Groß­va­ter von mir hat eine Tor­heit be­gan­gen, der be­kann­te klei­ne Web­feh­ler, Sie wis­sen?« Und ei­lig fort­fah­rend: »Aber die Sa­che ist bei­ge­legt und ge­ord­net, mei­ne Chefs sind für mich ein­ge­tre­ten, ich gel­te als rei­ner Ari­er. Ich möch­te sa­gen: ich bin es. In Kür­ze hof­fe ich auch, das Ha­ken­kreuz tra­gen zu dür­fen.«

Bal­dur saß sehr ge­ra­de. Als rei­ner Ari­er fühl­te er sich sei­nem Ge­gen­über weit über­le­gen, der sol­che Hin­ter­trep­pen brauch­te. »Ich woll­te mit Ih­nen we­gen mei­nes Va­ters re­den, Herr Ober­arzt«, sag­te er, fast im Tone ei­nes Vor­ge­setz­ten.

»Oh, mit Ihrem Va­ter geht al­les glatt, Herr Per­si­cke! Ich den­ke, in sechs, acht Wo­chen wer­den wir ihn als ge­heilt ent­las­sen kön­nen …«

»Mein Va­ter ist nicht heil­bar!«, un­ter­brach ihn Bal­dur Per­si­cke schroff. »Mein Va­ter hat ge­trun­ken, seit ich den­ken kann. Und wenn Sie ihn hier vor­mit­tags als ge­heilt ent­las­sen, wird er nach­mit­tags bei uns be­trun­ken an­kom­men. Wir ken­nen die­se Hei­lun­gen. Mei­ne Mut­ter und mei­ne Ge­schwis­ter wün­schen, dass mein Va­ter den Rest sei­nes Le­bens hier ver­bringt. Ich schlie­ße mich die­sen Wün­schen an, Herr Ober­arzt!«

»Ge­wiss, ge­wiss!«, be­eil­te sich der Arzt zu ver­si­chern. »Ich wer­de mit dem Herrn Pro­fes­sor dar­über spre­chen …«

»Das ist ganz un­nö­tig. Was wir hier ver­ein­ba­ren, ist end­gül­tig. Soll­te mein Va­ter wirk­lich wie­der bei uns zu Hau­se ein­tref­fen, so wird da­für ge­sorgt sein, dass noch am glei­chen Tage eine neue Ein­lie­fe­rung hier er­folgt, und zwar ei­nes völ­lig be­trun­ke­nen Man­nes! So wür­de Ihre voll­stän­di­ge Hei­lung aus­se­hen, Herr Ober­arzt, und ich ste­he Ih­nen da­für, dass die Fol­gen für Sie nicht an­ge­nehm sein wür­den!«

Die bei­den sa­hen ein­an­der durch ihre Bril­lenglä­ser an. Aber lei­der war der Ober­arzt ein Feig­ling: er senk­te vor dem scham­los fre­chen Blick Bal­durs das Auge. Er sag­te: »Ge­wiss ist bei Dip­so­ma­nen, bei Trin­kern, die Ge­fahr ei­nes Rück­falls stets groß. Und wenn Ihr Herr Va­ter, wie Sie mir eben be­rich­tet ha­ben, schon stets ge­trun­ken hat …«

»Er hat sei­ne Knei­pe ver­sof­fen. Er hat al­les, was mei­ne Mut­ter ver­dient hat, ver­sof­fen. Und er wür­de heu­te noch al­les, was wir vier Kin­der ver­die­nen, ver­sau­fen, wenn wir es zulie­ßen. Mein Va­ter bleibt hier!«

»Ihr Va­ter bleibt hier. Bis auf Wei­te­res. Wenn Sie spä­ter, even­tu­ell nach dem Krie­ge, bei ei­nem Be­such doch den Ein­druck ha­ben soll­ten, dass Ihr Herr Va­ter sich we­sent­lich ge­bes­sert hat …«

Wie­der schnitt Bal­dur Per­si­cke dem Arzt das Wort ab. »Mein Va­ter wird kei­ne Be­su­che mehr emp­fan­gen, we­der von mir noch von mei­nen Ge­schwis­tern, noch von mei­ner Mut­ter. Wir wis­sen, er ist hier gut auf­ge­ho­ben, das ge­nügt uns.« Bal­dur sah den Arzt durch­drin­gend an, hielt sei­nen Blick fest. Wäh­rend er bis­her mit lau­ter, fast be­feh­len­der Stim­me ge­spro­chen hat­te, fuhr er nun lei­ser fort: »Mein Va­ter hat mir von ge­wis­sen grü­nen Sprit­zen ge­spro­chen, Herr Ober­arzt …«

Der Ober­arzt fuhr ein we­nig zu­sam­men. »Eine rei­ne Er­zie­hungs­maß­nah­me. Ganz ge­le­gent­lich bei re­ni­ten­ten jün­ge­ren Pa­ti­en­ten an­ge­wandt. Schon das Al­ter Ihres Va­ter ver­bie­tet …«

Wie­der wur­de er un­ter­bro­chen. »Mein Va­ter hat be­reits eine die­ser grü­nen Sprit­zen be­kom­men …«

Der Arzt rief: »Das ist aus­ge­schlos­sen! Ver­zei­hung, Herr Per­si­cke, da muss ein Irr­tum vor­lie­gen!«

Bal­dur sag­te streng: »Mein Va­ter hat mir von die­ser einen Sprit­ze be­rich­tet. Er er­zähl­te mir, sie habe ihm gut­ge­tan. Wa­rum wird er nicht wei­ter so be­han­delt, Herr Ober­arzt?«

Der Arzt war völ­lig ver­wirrt. »Aber, Herr Per­si­cke! Eine rei­ne Er­zie­hungs­maß­nah­me! Der Be­han­del­te bricht stun­den­lang, oft ta­ge­lang da­nach!«

»Na, und was wei­ter? Las­sen Sie ihn doch kot­zen! Vi­el­leicht macht ihm Kot­zen Spaß! Mir hat er ver­si­chert, die grü­ne Sprit­ze hät­te ihm gut­ge­tan. Er sehnt sich ge­ra­de­zu nach der zwei­ten. Wa­rum ver­wei­gern Sie ihm das Mit­tel, da es ihn doch bes­sert?«

»Nein, nein!«, sag­te der Arzt ei­lig. Und er setz­te voll Scham über sich selbst hin­zu: »Es muss ein Miss­ver­ständ­nis vor­lie­gen! Ich habe noch nie ge­hört, dass Pa­ti­en­ten eine Sprit­ze mit …«

»Herr Ober­arzt, wer ver­steht einen Pa­ti­en­ten bes­ser als der ei­ge­ne Sohn? Und ich bin der Lieb­lings­sohn mei­nes Va­ters, müs­sen Sie wis­sen. Ich wäre Ih­nen wirk­lich sehr ver­bun­den, wenn Sie dem Ober­pfle­ger, oder wer da­für zu­stän­dig ist, jetzt noch in mei­ner Ge­gen­wart die Wei­sung er­tei­len wür­den, mei­nem Va­ter so­fort solch eine Sprit­ze zu ver­ab­fol­gen. Ich gin­ge so­zu­sa­gen be­ru­hig­ter nach Haus – habe ich dem al­ten Man­ne doch einen Wunsch er­füllt!«

Der Arzt sah sehr blass in das Ge­sicht sei­nes Ge­gen­übers.

»Sie mei­nen also wirk­lich? Ich soll jetzt auf der Stel­le?«, mur­mel­te er.

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