Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Aber kann denn an mei­ner Mei­nung noch ein Zwei­fel be­ste­hen, Herr Ober­arzt? Ich fin­de Sie für einen lei­ten­den Arzt ent­schie­den ein we­nig weich. Sie hat­ten vor­hin wirk­lich ganz recht: Sie hät­ten eine Na­po­la be­su­chen und Ihre Füh­re­rei­gen­schaf­ten kräf­ti­ger ent­wi­ckeln müs­sen!« Und er füg­te bos­haft hin­zu: »Frei­lich gibt es bei Ihrem Ge­burts­feh­ler noch an­de­re Er­zie­hungs­mög­lich­kei­ten …«

Nach ei­ner lan­gen Pau­se sag­te der Arzt lei­se: »Ich wer­de jetzt also ge­hen und Ihrem Va­ter sei­ne Sprit­ze ma­chen …«

»Aber, bit­te, Herr Dok­tor Mar­tens, warum las­sen Sie das nicht den Ober­pfle­ger tun? Da es doch zu sei­nen Pf­lich­ten zu ge­hö­ren scheint?«

Der Arzt saß in ei­nem schwe­ren Kampf mit sich. Es war wie­der ganz still im Zim­mer.

Dann stand er lang­sam auf. »Ich wer­de also dem Ober­pfle­ger Be­scheid sa­gen …«

»Ich be­glei­te Sie ger­ne. Ich in­ter­es­sie­re mich mäch­tig für Ihren Be­trieb. Sie ver­ste­hen, Aus­son­de­rung des nicht Le­bens­wer­ten, Ste­ri­li­sie­run­gen und so wei­ter …«

Bal­dur Per­si­cke stand da­ne­ben, wie der Arzt dem Ober­pfle­ger sei­ne Wei­sun­gen er­teil­te. Dem Pa­ti­en­ten Per­si­cke sei die und die Sprit­ze zu ver­ab­fol­gen …

»Also eine Kotz­sprit­ze, mein Lie­ber!«, sag­te Bal­dur huld­reich. »Wie viel ge­ben Sie denn im All­ge­mei­nen? Soso, na, ein biss­chen mehr wird auch nichts scha­den, was? Kom­men Sie mal, ich habe hier ein paar Zi­ga­ret­ten. Na, neh­men Sie schon die gan­ze Schach­tel, Ober­pfle­ger!«

Der Ober­pfle­ger be­dank­te sich und ging, die Sprit­ze mit der grü­nen Flüs­sig­keit in der Hand.

»Na, da ha­ben Sie aber einen rich­ti­gen Bul­len zum Ober­pfle­ger! Ich kann mir schon den­ken, wenn der da­zwi­schen­schlägt, gib­t’s Klein­holz. Mus­keln, Mus­keln sind das hal­be Le­ben, Herr Dok­tor Mar­tens! Na, denn noch mei­nen schöns­ten Dank, Herr Ober­arzt! Hof­fent­lich geht die Be­hand­lung recht er­folg­reich wei­ter. Na denn, Heil Hit­ler!«

»Heil Hit­ler, Herr Per­si­cke!«

In sei­nem Dienst­zim­mer an­ge­kom­men, sank der Ober­arzt Dr. Mar­tens schwer in einen Ses­sel. Er fühl­te, dass er an al­len Glie­dern zit­ter­te und dass kal­ter Schweiß sei­ne Stir­ne be­deck­te. Aber er fand noch kei­ne Ruhe. Er stand wie­der auf und ging an den Me­di­ka­men­ten­schrank. Lang­sam zog er sich eine Sprit­ze auf. Aber es war kei­ne grü­ne Flüs­sig­keit dar­in, so­sehr er auch Grund fühl­te, über die gan­ze Welt und sein Le­ben ins­be­son­de­re zu kot­zen. Dr. Mar­tens zog Mor­phi­um vor.

Er kehr­te in sei­nen Ses­sel zu­rück, streck­te die Glie­der be­hag­lich aus, auf die Wir­kung des Nar­ko­ti­kums war­tend.

Wie fei­ge ich doch bin!, dach­te er. Fei­ge zum Ekeln! Die­ser elen­de, fre­che Ben­gel – wahr­schein­lich be­steht der ein­zi­ge Ein­fluss, den er hat, in sei­ner großen Schnau­ze. Und ich bin vor ihm ge­kro­chen. Ich hät­te es nicht nö­tig ge­habt. Aber im­mer die­se ver­fluch­te Groß­mut­ter, und dass ich den Mund nicht hal­ten kann! Und da­bei war sie eine so rei­zen­de alte Dame, und ich habe sie so ge­liebt …

Sei­ne Ge­dan­ken ver­lo­ren sich, er sah die alte Dame mit dem fei­nen Ge­sicht wie­der vor sich. In ih­rer Woh­nung roch es über­all nach dem Pot­pour­ri­topf mit Ro­sen­blät­tern und nach Anis­ku­chen. Sie hat­te eine so fei­ne Hand, eine alt­ge­wor­de­ne Kin­der­hand …

Und ih­ret­we­gen habe ich mich vor die­sem Schuft ge­de­mü­tigt! Aber ich glau­be, Herr Per­si­cke, ich wer­de doch lie­ber nicht in die Par­tei ein­tre­ten. Ich glau­be, da­für ist es zu spät. Es hat schon ein biss­chen sehr lan­ge ge­dau­ert mit euch!

Er blin­zel­te, er streck­te sich. Er at­me­te woh­lig, jetzt war ihm wie­der gut zu­mu­te.

Ich wer­de gleich nach­her nach dem Per­si­cke se­hen. Mehr Sprit­zen be­kommt er je­den­falls nicht. Hof­fent­lich über­steht er’s. Gleich nach­her sehe ich nach ihm, erst ein­mal will ich die schöns­te Wir­kung ge­nie­ßen. Aber gleich nach­her – Ehren­wort!

57. Otto Quangels anderer Zellengefährte

Als Otto Quan­gel von ei­nem Auf­se­her in sei­ne neue Zel­le im Un­ter­su­chungs­ge­fäng­nis ge­führt wur­de, stand ein großer Mann vom Tisch auf, an dem er le­send ge­ses­sen, und stell­te sich un­ter das Zel­len­fens­ter, in der vor­schrifts­mä­ßi­gen Hal­tung, mit den Hän­den an der Ho­sen­naht. Aber die Art, wie er die­se »Ehren­be­zei­gung« aus­führ­te, ver­riet, dass er sie nicht für sehr not­wen­dig hielt.

Der Auf­se­her wink­te auch gleich ab. »Is ja jut, Herr Dok­tor«, sag­te er. »Da ha­ben Sie einen neu­en Zel­len­ge­fähr­ten!«

»Schön!«, sag­te der Mann, der aber für Otto Quan­gel mit sei­nem dunklen An­zug, sei­nem Sport­hemd und Schlips mehr wie ein »Herr« als wie ein Zel­len­ka­me­rad aus­sah. »Schön! Mein Name ist Reich­hardt, Mu­si­ker. Kom­mu­nis­ti­scher Um­trie­be be­schul­digt. Und Sie?«

Quan­gel fühl­te eine küh­le, fes­te Hand in der sei­nen. »Quan­gel«, sag­te er zö­gernd. »Ich bin Tisch­ler. Ich soll Hoch- und Lan­des­ver­rat be­gan­gen ha­ben.«

»Ach, Sie!«, rief der Dr. Reich­hardt, der Mu­si­ker, dem Auf­se­her nach, der eben die Tür schlie­ßen woll­te. »Von heut an wie­der zwei Por­tio­nen, ja?«

»Is ja jut, Herr Dok­tor!«, sag­te der Auf­se­her. »Weeß ich ja von al­lee­ne!«

Und die Tür schloss sich.

Die bei­den sa­hen sich einen Au­gen­blick prü­fend an. Quan­gel war miss­trau­isch, fast sehn­te er sich nach sei­nem Karl­chen Hund im Ge­sta­po­kel­ler zu­rück. Mit die­sem fei­nen Herrn, ei­nem rich­ti­gen Dok­tor, soll­te er nun zu­sam­men­le­ben – es war ihm un­be­hag­lich.

Der »Herr« lä­chel­te mit den Au­gen. Dann sag­te er: »Tun Sie nur so, als wenn Sie al­lei­ne wä­ren, wenn Ih­nen das lie­ber ist. Ich wer­de Sie nicht stö­ren. Ich lese viel, ich spie­le mit mir selbst Schach. Ich trei­be Gym­nas­tik, um den Kör­per frisch zu er­hal­ten. Manch­mal sin­ge ich ein we­nig vor mich hin, aber nur ganz lei­se; es ist na­tür­lich ver­bo­ten. Wür­de Sie das stö­ren?«

»Nein, das stört mich nicht«, ant­wor­te­te Quan­gel. Und fast wi­der sei­nen Wil­len setz­te er hin­zu: »Ich kom­me aus dem Bun­ker von der Ge­sta­po und habe da an die drei Wo­chen mit ei­nem Ver­rück­ten zu­sam­men­ge­sperrt ge­lebt, der ewig nackt war und Hund spiel­te. Mich stört so leicht nichts mehr.«

»Gut!«, sag­te der Dr. Reich­hardt. »Noch schö­ner wär’s frei­lich ge­we­sen, wenn Sie Mu­sik ein we­nig ge­freut hät­te. Es ist die ein­zi­ge Art, sich hier in die­sen Mau­ern Har­mo­nie zu ver­schaf­fen.«

»Da­von ver­steh ich nichts«, ant­wor­te­te Otto Quan­gel ab­wei­send. Und er setz­te hin­zu: »Es ist ein mäch­tig fei­nes Haus ge­gen das, wo ich ge­we­sen bin, was?«

Der Herr hat­te sich wie­der an den Tisch ge­setzt und sein Buch in die Hand ge­nom­men. Er ant­wor­te­te freund­lich: »Ich war da un­ten auch eine Wei­le, wo Sie ge­we­sen sind. Ja, et­was bes­ser ist es schon hier. We­nigs­tens wird man nicht ge­schla­gen. Die Auf­se­her sind meist stumpf, aber nicht völ­lig ver­roht. Doch Ge­fäng­nis bleibt Ge­fäng­nis, das wis­sen Sie ja. Ein paar Er­leich­te­run­gen. Ich darf zum Bei­spiel le­sen, rau­chen, mir mein ei­ge­nes Es­sen kom­men las­sen, ei­ge­ne Klei­dung und Bett­wä­sche hal­ten. Aber ich bin ein Son­der­fall, und auch eine er­leich­ter­te Haft bleibt Haft. Man muss erst so weit kom­men, dass man die Git­ter nicht mehr fühlt.«

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