Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Bal­dur fin­det, dass der Alte mäch­tig her­un­ter­ge­kom­men aus­sieht, er ist zu­sam­men­ge­fal­len wie ein Gum­mi­tier, in das man mit ei­ner Na­del ge­piekt hat.

Ja, die gu­ten Tage des ver­krach­ten Bu­di­kers sind vor­über, er ist nur noch ein Ge­s­penst, aber ein Ge­s­penst, das nicht frei von Ge­lüs­ten ist. Der Va­ter bet­telt den Sohn um et­was Rauch­ba­res an, und nach­dem der Sohn sich ein paar­mal ge­wei­gert hat (»Das hast du al­ter Ver­bre­cher gar nicht ver­dient«), schenkt er dem Al­ten schließ­lich doch eine Zi­ga­ret­te. Als aber der alte Per­si­cke dar­um bet­telt, der Sohn möge dem Va­ter doch nur ein ein­zi­ges Mal eine Fla­sche Schnaps ein­schmug­geln, da lacht Bal­dur bloß. Er schlägt dem Va­ter auf die dürr ge­wor­de­nen, zitt­ri­gen Knie und sagt: »Das mach dir man ab, Va­ter! Schnaps kriegst du nie mehr in dei­nem Le­ben zu sau­fen, da­mit hast du mir viel zu viel Dumm­hei­ten ge­macht!«

Und wäh­rend der Va­ter böse starrt, be­rich­tet der Sohn selbst­ge­fäl­lig von all der Mühe, die ihm die Bei­le­gung die­ser Dumm­hei­ten ge­macht hat.

Der alte Per­si­cke ist nie ein großer Di­plo­mat ge­we­sen, er hat im­mer sei­ne Mei­nung ge­ra­de­her­aus ge­pol­tert und nie dar­an ge­dacht, was der an­de­re fühlt. So sagt er denn auch jetzt: »Du bist im­mer ein Prahl­hans ge­we­sen, Bal­dur! Das habe ich doch ge­wusst, dass mir von der Par­tei aus nie was pas­sie­ren wür­de, wo ich doch schon fünf­zehn Jah­re in dem Hit­ler sei­nen La­den bin! Nein, wenn’s dich Mühe ge­kos­tet hat, ist nur dei­ne ei­ge­ne Blöd­heit dar­an schuld. Ich hät­t’s mit ein paar Sät­zen er­le­digt, wenn ich erst drau­ßen bin!«

Der Va­ter ist dumm. Hät­te er dem Soh­ne ein biss­chen ge­schmei­chelt, ihm ge­dankt und ihn ge­lobt, so wäre Bal­dur Per­si­cke wohl gnä­di­ger ge­stimmt ge­we­sen. Aber jetzt ist er tief in sei­ner Ei­tel­keit ver­letzt, und er sagt nur kurz: »Ja, wenn du erst drau­ßen bist, Va­ter! Aber du kommst nicht wie­der raus aus die­ser Klaps­müh­le, nie in dei­nem Le­ben!«

Der Va­ter be­kommt bei die­sen er­bar­mungs­lo­sen Wor­ten erst einen sol­chen Schreck, dass er am gan­zen Lei­be zit­tert. Aber er fasst sich wie­der und sagt: »Den möcht ich se­hen, der mich hier hal­ten könn­te! Vor­läu­fig bin ich noch ein frei­er Mensch, und Ober­arzt Dr. Mar­tens hat mir sel­ber ge­sagt, wenn ich noch sechs Wo­chen hier wei­ter die Kur ma­che, kann ich raus. Dann bin ich ge­heilt.«

»Du wirst nie ge­heilt, Va­ter«, sagt Bal­dur spöt­tisch. »Du fängst doch im­mer wie­der mit dei­nen Sau­fe­rei­en an. Das habe ich nun oft ge­nug er­lebt. Ich wer­de das nach­her dem Ober­arzt auch sa­gen und da­für sor­gen, dass du ent­mün­digt wirst!«

»Das tut er nicht! Dr. Mar­tens mag mich mäch­tig ger­ne; er hat ge­sagt, so schö­ne Schwei­ne­rei­en wie ich weiß kei­ner! Der tut mir das nicht an. Und au­ßer­dem hat er mir fest ver­spro­chen, dass ich in sechs Wo­chen ent­las­sen wer­de!«

»Wenn ich ihm aber er­zäh­le, dass du mich eben erst hast über­re­den wol­len, dir eine Fla­sche ein­zu­schmug­geln, wird er an­ders über dei­ne Hei­lung den­ken!«

»Das tust du nicht, Bal­dur! Du bist doch mein Sohn, und ich bin dein Va­ter …«

»Was ist denn da wei­ter bei? Von ir­gend­wem muss ich doch der Sohn sein, und ich fin­de, ich habe ge­ra­de einen von den schä­bigs­ten Vä­tern ab­be­kom­men.«

Er sah sei­nen Va­ter ab­schät­zig an. Und dann setz­te er hin­zu: »Nee, nee, Va­ter, das mach dir man ab, an den Ge­dan­ken ge­wöhn du dich nur: du bleibst hier. Du bla­mierst drau­ßen ja doch nur die gan­ze In­nung!«

Der Alte ist ver­zwei­felt. Er sagt: »Die Mut­ter wird das nie zu­ge­ben, das mit der Ent­mün­di­gung, und dass ich ewig hier­blei­be!«

»Na, so ewig wird’s gar nicht wer­den, wie du jetzt aus­siehst!« Bal­dur lacht und schlägt die Bei­ne mit den schön ge­beu­tel­ten Reit­ho­sen über­ein­an­der. Zufrie­den be­trach­tet er den – von der Mut­ter er­zeug­ten – Glanz sei­ner Stie­fel. »Und Mut­ter hat sol­che Angst vor dir, die wei­gert sich ja so­gar, dich zu be­su­chen. Denkst du, Mut­ter hat ver­ges­sen, wie du sie beim Hal­se ge­habt und ge­würgt hast? Das ver­gisst dir Mut­ter nie!«

»Dann schrei­be ich an den Füh­rer!«, rief der alte Per­si­cke auf­ge­bracht. »Der Füh­rer lässt einen al­ten Kämp­fer nicht im Stich!«

»Was bist du denn dem Füh­rer noch nut­ze? Der Füh­rer schert sich einen Dreck um dich, der wirft nicht einen Blick auf dein Ge­klaue! Au­ßer­dem kannst du mit dei­nen al­ten, zitt­ri­gen Säufer­hän­den gar nicht mehr schrei­ben, und au­ßer­dem las­sen die hier gar kei­nen Brief von dir raus, da­für wer­de ich sor­gen! Scha­de um das Pa­pier!«

»Bal­dur, habe doch Er­bar­men mit mir! Du bist doch mal ein klei­ner Jun­ge ge­we­sen! Ich bin doch sonn­tags mit dir spa­zie­ren ge­gan­gen. Weißt du noch, wie wir mal auf dem Kreuz­berg wa­ren, und das Was­ser lief so schön rosa und blau? Ich hab dir im­mer Würst­chen und Bon­bons ge­kauft, und als du da­mals mit elf Jah­ren die Ge­schich­te mit dem klei­nen Kind an­ge­stellt hat­test, da habe ich da­für ge­sorgt, dass du nicht von der Schu­le flogst und in Zwangs­er­zie­hung kamst! Was wärst du ohne dei­nen ol­len Va­ter, Bal­dur? Und nun darfs­te mich auch nicht in die­ser Klaps­müh­le ste­cken las­sen!«

Bal­dur hat­te sich die­sen lan­gen Er­guss, ohne eine Mie­ne zu ver­zie­hen, an­ge­hört. Nun sag­te er: »Also jetzt willst du auf die Ge­fühl­stu­be drücken, Va­ter? Fin­de ich ganz tüch­tig von dir. Bloß so was wirkt bei mir nicht, das müss­test du doch wis­sen, dass ich mir aus Ge­füh­len nichts ma­che! Ge­füh­le – eine rich­ti­ge Schin­ken­stul­le ist mir lie­ber als alle Ge­füh­le! Aber ich will nicht so sein, ich will dir noch ’ne Zi­ga­ret­te schen­ken – al­lez hopp!«

Aber der Alte war zu auf­ge­regt, um jetzt an Rau­chen zu den­ken. Die Zi­ga­ret­te fiel – zum neu­en Är­ger Bal­durs – un­be­ach­tet auf den Bo­den.

»Bal­dur!«, fleh­te der Alte wie­der. »Du weißt nicht, was dies für ein Haus ist! Hier las­sen sie einen ver­hun­gern, und im­mer schla­gen einen die Pfle­ger. Und die an­de­ren Kran­ken schla­gen mich auch. Ich hab so zitt­ri­ge Hän­de, ich kann mich nicht weh­ren, und dann neh­men sie mir das biss­chen Es­sen auch noch weg …«

Wäh­rend der Alte so fleh­te, hat­te Bal­dur sich zum Fort­ge­hen fer­tig­ge­macht, aber sein Va­ter klam­mer­te sich an ihn, er hielt den Sohn fest und fuhr im­mer ei­li­ger fort: »Und es kom­men noch viel schreck­li­che­re Din­ge vor. Manch­mal gibt der Ober­pfle­ger den Kran­ken, die ein biss­chen laut wa­ren, eine Sprit­ze mit so ’nem grü­nen Zeug, ich weiß nicht, wie es heißt. Und da­von müs­sen die Leu­te im­mer­zu kot­zen, sie kot­zen sich die See­le aus dem Lei­be, und plötz­lich sind sie weg. Mau­se­tot, Bal­dur, du wirst doch nicht wol­len, dass dein Va­ter so stirbt, in­dem er sich die See­le aus dem Lei­be kotzt, dein ei­ge­ner Va­ter! Bal­dur, sei gut, hilf mir! Nimm mich hier raus, ich habe sol­che Angst!«

Aber Bal­dur Per­si­cke hat­te sich jetzt lan­ge ge­nug die­ses Ge­flen­ne an­ge­hört. Er mach­te sich von dem al­ten Per­si­cke ge­walt­sam los, drück­te ihn in einen Ses­sel und sag­te: »Na, dann mach’s gut, Va­ter! Ich wer­de die Mut­ter von dir grü­ßen. Und den­ke dar­an, dass da am Tisch noch eine Zi­ga­ret­te liegt. Wäre ja scha­de dar­um!«

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