Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

Hans Fallada – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Karl Her­ge­sell hat­te sich von sei­nem Wacht­mann los­ge­ris­sen, als an der an­de­ren Stu­ben­wand eine rohe Faust Tru­dels Mund ver­schloss. Ob­wohl er eine Hand­fes­sel trug, war es ihm ge­lun­gen, den Quä­ler Tru­dels zu Bo­den zu rei­ßen. Sie wälz­ten sich an der Erde.

Der Kom­missar hat­te Fa­bi­an nur einen Wink ge­ge­ben. Der stand über den Kämp­fen­den, war­te­te, und nun schlug Fa­bi­an drei-, vier­mal Karl Her­ge­sell auf den Schä­del.

Her­ge­sell ächz­te, sei­ne Glie­der zuck­ten, dann lag er still zu Tru­dels Fü­ßen. Sie sah be­we­gungs­los auf ihn her­ab, ihr Mund blu­te­te.

Wäh­rend der lan­gen Fahrt in die Stadt hoff­te sie ver­ge­bens, er wer­de noch ein­mal auf­wa­chen, sie könn­te ihm noch ein­mal in die Au­gen se­hen. Nein, nichts.

Nichts hat­ten sie ge­tan. Und sie wa­ren doch ver­lo­ren …

54. Otto Quangels schwerste Last

Wäh­rend der neun­zehn Tage, die Otto Quan­gel im Bun­ker der Ge­sta­po zu­brin­gen muss­te, ehe er dem Un­ter­su­chungs­rich­ter beim Volks­ge­richts­hof aus­ge­lie­fert wur­de, wa­ren für ihn nicht die Ver­hö­re durch den Kom­missar Laub das am schwers­ten zu Er­tra­gen­de, trotz­dem die­ser Mann alle sei­ne nicht ge­rin­gen Kräf­te auf­wand­te, um den Wi­der­stand Quan­gels zu bre­chen, wie er es nann­te. Das hieß nichts an­de­res, als dass er mit all sei­nen schlim­men Kräf­ten be­müht war, aus dem Häft­ling ein schrei­en­des, angst­vol­les Gar­nichts zu ma­chen.

Es war auch nicht die stän­dig wach­sen­de, sehr quä­len­de Sor­ge um sei­ne Frau Anna, die Otto Quan­gel so zer­mürb­te. Er sah sei­ne Frau nicht, er hör­te nie di­rekt et­was von ihr. Aber als Laub bei den Ver­neh­mun­gen den Na­men Tru­del Bau­manns, nein, jetzt Tru­del Her­ge­sells nann­te, wuss­te er, sei­ne Frau hat­te sich ver­ängs­ti­gen las­sen, sie war über­lis­tet wor­den, ein Name war ihr ent­schlüpft, den sie nie hät­te zu nen­nen brau­chen.

Spä­ter, als im­mer kla­rer wur­de, auch Tru­del Bau­mann und ihr Mann wa­ren ver­haf­tet wor­den, sie hat­ten aus­ge­sagt, sie wa­ren mit in die­sen Stru­del ge­zo­gen, da ha­der­te er in Ge­dan­ken vie­le Stun­den mit sei­ner Frau. Es war im­mer sein Stolz ge­we­sen in die­sem sei­nem Le­ben, ein Mensch ganz für sich al­lein zu sein, die an­de­ren nicht zu brau­chen, ih­nen nie läs­tig zu fal­len, und nun wa­ren durch sein Ver­schul­den (denn er fühl­te sich voll ver­ant­wort­lich für Anna) zwei jun­ge Men­schen in sei­ne Sa­chen her­ein­ge­zo­gen wor­den.

Aber der Ha­der hielt nicht lan­ge an, die Trau­er und die Sor­ge um sei­ne Le­bens­ge­fähr­tin über­wo­gen. Al­lein mit sich, press­te er oft die Nä­gel in die Hand­tel­ler, er schloss die Au­gen, er sam­mel­te alle sei­ne Stär­ke in sich – und dann dach­te er an Anna, er such­te sie sich vor­zu­stel­len in ih­rer Zel­le, und er schick­te Kraft­strö­me aus, um ihr neu­en Mut zu ge­ben, da­mit sie nur nicht ihre Wür­de ver­gä­ße, sich nicht de­mü­ti­ge vor die­sem Elen­den, der kaum noch et­was Men­sch­li­ches hat­te.

Die­se Sor­ge um Anna war schwer zu er­tra­gen, aber sie war bei wei­tem das Schwers­te nicht.

Das Schwers­te wa­ren auch nicht die fast all­täg­li­chen Ein­brü­che in die Zel­le von be­trun­ke­nen SS-Män­nern und ih­ren Füh­rern, die ihre Wut und Quä­le­rei­en an dem Wehr­lo­sen aus­lie­ßen. Fast all­täg­lich ris­sen sie die Zel­len­tür auf, stürz­ten her­ein, wild vom Al­ko­hol, nur von der Gier be­ses­sen, Blut zu se­hen, Men­schen ver­zu­cken, ver­ge­hen zu se­hen, sich an der Schwä­che des Flei­sches zu er­bau­en. Auch dies war sehr schwer zu er­tra­gen, aber das Schwers­te war es noch nicht.

Son­dern das Schwers­te war, dass er nicht al­lein in sei­ner Zel­le war, dass er einen Zel­len­ge­fähr­ten hat­te, einen Mit­lei­den­den, einen, der eben­so schul­dig sein soll­te, einen Mit­menschen. Denn das war ein Mensch, vor dem Quan­gel ein Grau­sen an­kam, ein wil­des, un­flä­ti­ges Tier, herz­los und fei­ge, zit­ternd und roh, ein Mensch, den Quan­gel nicht an­se­hen konn­te, ohne einen tie­fen Ekel vor ihm zu emp­fin­den, und dem er doch will­fäh­rig sein muss­te, denn der Mann be­saß viel mehr Kräf­te als der alte Werk­meis­ter.

Karl Ziem­ke, von den Wa­chen Karl­chen ge­nannt, war ein etwa drei­ßig­jäh­ri­ger Mann von her­ku­li­schem Kör­per­bau, mit ei­nem run­den, bul­len­bei­ßer­haf­ten Kopf, in dem sehr klei­ne Au­gen sa­ßen, und mit lan­gen, dicht­be­haar­ten Ar­men und Hän­den. Sei­ne nied­ri­ge, buck­li­ge Stirn, in die stets ein Wisch fil­zi­ger Haa­re hing, war von vie­len Längs­fal­ten ge­furcht. Er sprach nur we­nig, und das we­ni­ge, was er sprach, war nur Ze­te­rei und Mord. Wie Quan­gel bald aus den Re­den der Wa­chen er­fuhr, war Karl­chen Ziem­ke frü­her selbst ein pro­mi­nen­tes Mit­glied der SS ge­we­sen, er hat­te eine au­ßer­or­dent­li­che Hen­kers­mis­si­on zu er­fül­len ge­habt, und wie vie­le Men­schen die­se be­haar­ten Tat­zen um­ge­bracht hat­ten, das wür­de nie zu er­fah­ren sein, denn Karl­chen wuss­te es selbst nicht.

Doch für den Be­rufs­mör­der Karl­chen Ziem­ke hat­te es selbst in die­sen mord­lus­ti­gen Zei­ten oft nicht ge­nug zu mor­den ge­ge­ben, und da war er in sol­chen be­schäf­ti­gungs­lo­sen Zei­ten dazu über­ge­gan­gen, auch dann Mor­de zu be­ge­hen, wenn sie nicht von sei­nen Vor­ge­setz­ten an­ge­ord­net wor­den wa­ren. Wenn er es da­bei auch nicht ver­schmäh­te, sei­nen Op­fern Geld und Wert­sa­chen ab­zu­neh­men, so war doch nie das Rau­ben der Grund zu sei­nen Übel­ta­ten ge­we­sen, son­dern stets nur die rei­ne Mord­lust. Und schließ­lich war man ihm dar­auf ge­kom­men, und da er so un­ge­schickt ge­we­sen war, nicht nur Ju­den, Volks­fein­de und ähn­li­ches Frei­wild um­zu­brin­gen, son­dern auch ein­wand­freie Ari­er und dar­un­ter so­gar einen Par­t­ei­ge­nos­sen, so saß er nun erst ein­mal hier im Bun­ker, und es war noch un­ge­wiss, was mit ihm ge­sche­hen soll­te.

Karl­chen Ziem­ke, der so vie­le ohne einen schnel­le­ren Herz­schlag in den Tod ge­schickt hat­te, war es angst um das ei­ge­ne kost­ba­re Le­ben ge­wor­den, und in sei­nem Kopf, der nicht viel mehr Ge­dan­ken, als ein fünf­jäh­ri­ges Kind hat, in sich trug, aber sehr viel bö­se­re, war der Ge­dan­ke auf­ge­taucht, dass er sich vor den Fol­gen sei­ner Ta­ten ret­ten konn­te, wenn er den Wahn­sin­ni­gen spiel­te. Er hat­te sich da­für die Rol­le ei­nes Hun­des aus­ge­dacht. Oder sie war ihm auch von ir­gend­wel­chen Ka­me­ra­den an­ge­ra­ten wor­den, was das Wahr­schein­li­che­re war, und er führ­te die­se Rol­le mit Kon­se­quenz durch, das zeig­te, dass sie ihm lag.

Meist lief er völ­lig nackt auf al­len vie­ren in der Zel­le her­um, bell­te hün­disch, fraß aus sei­ner Schüs­sel wie ein Hund und leg­te es im­mer wie­der dar­auf an, Quan­gel in die Bei­ne zu bei­ßen. Oder er ver­lang­te von dem al­ten Werk­meis­ter, dass er ihm stun­den­lang eine Bürs­te zu­warf, die Karl­chen dann ap­por­tier­te, wo­für er ge­strei­chelt und be­lobt wer­den woll­te. Oder Quan­gel muss­te die Ho­sen Karl­chens wie ein Sprung­seil schwin­gen, wor­über dann Karl­chen un­un­ter­bro­chen sprang.

Zeig­te sich der Werk­meis­ter nicht wil­lig ge­nug, so über­fiel ihn der »Hund«, warf ihn zu Bo­den und fass­te sei­ne Keh­le wie ein Hund mit den Zäh­nen, und nie war es si­cher, dass aus dem Spiel nicht Ernst wur­de. Die Wa­chen hat­ten eine tie­fe Freu­de an den Er­göt­zun­gen Karl­chens. Oft stan­den sie lan­ge in der Zel­len­tür und hetz­ten den Hund, sie mach­ten ihn scharf, und Quan­gel muss­te al­les über sich er­ge­hen las­sen. Ka­men sie aber in ih­rer be­trun­ke­nen Wut, sie an den Ge­fan­ge­nen aus­zu­las­sen, so war­fen sie Karl­chen auf die Erde, er brei­te­te sei­ne Arme auf der Erde aus und fleh­te sie an, ihm die Ge­där­me aus dem nack­ten Leib zu tre­ten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x