Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Sie ach­te­ten nicht dar­auf, dass vor ih­rer Tür ein großes, ge­schlos­se­nes Auto hielt. Sie stie­gen die Trep­pe hin­auf und merk­ten nicht, dass sie aus je­der Tür neu­gie­rig oder ängst­lich an­ge­se­hen wur­den. Karl Her­ge­sell schloss die Woh­nungs­tür auf und ließ die Tru­del vor sich her ein­tre­ten. Noch auf dem Flur merk­ten sie nichts. Erst als sie in der Stu­be den klei­nen, un­ter­setz­ten Mann in ei­ner grü­nen Jop­pe sa­hen, schreck­ten sie zu­sam­men.

»Nanu?«, sag­te Her­ge­sell em­pört. »Was ma­chen Sie denn hier in mei­ner Woh­nung?«

»Kri­mi­nal­kom­missar Laub von der Ge­sta­po, Ber­lin«, stell­te sich der Mann in der grü­nen Jop­pe vor. Er hat­te das Jä­ger­hüt­chen mit dem Ra­sier­pin­sel dar­auf auch in der Stu­be auf dem Kopf.

»Herr Her­ge­sell, nicht wahr? Frau Ger­trud Her­ge­sell, ge­bo­re­ne Bau­mann, ge­nannt Tru­del? Schön! Ich hät­te gern ein­mal ein paar Wor­te mit Ih­rer Frau ge­spro­chen, Herr Her­ge­sell. Vi­el­leicht war­ten Sie so­lan­ge in der Kü­che?«

Sie sa­hen ein­an­der angst­voll in die blass ge­wor­de­nen Ge­sich­ter. Dann lä­chel­te Tru­del plötz­lich. »Also auf Wie­der­se­hen, Kar­li!«, sag­te sie und um­schlang ihn. »Auf ein gu­tes Wie­der­se­hen! Wie dumm es war, uns zu strei­ten! Es kommt doch im­mer an­ders, als man denkt!«

Der Kom­missar Laub räus­per­te sich mah­nend. Sie küss­ten sich. Her­ge­sell ging.

»Sie ha­ben von Ihrem Mann eben Ab­schied ge­nom­men, Frau Her­ge­sell?«

»Ich habe mich mit ihm ver­söhnt, wir hat­ten einen Streit mit­ein­an­der.«

»Wor­über hat­ten sie denn ge­strit­ten?«

»Über den Be­such ei­ner Tan­te von mir. Er war da­ge­gen, ich da­für.«

»Und mein An­blick hat Sie dazu be­stimmt, nach­zu­ge­ben? Merk­wür­dig, sehr sau­ber scheint Ihr Ge­wis­sen nicht zu sein. Au­gen­blick mal! Sie blei­ben hier!«

Sie hör­te ihn in der Kü­che mit Kar­li re­den. Wahr­schein­lich wür­de Kar­li eine an­de­re Ur­sa­che des Strei­tes an­ge­ben, die­se Sa­che lief vom ers­ten An­fang an falsch. Sie hat­te so­fort an Quan­gel ge­dacht. Aber ei­gent­lich sah es Quan­gel we­nig ähn­lich, einen Men­schen zu ver­ra­ten …

Der Kom­missar kam zu­rück. Er sag­te, sich zu­frie­den die Hän­de rei­bend: »Ihr Mann er­klärt, Sie hät­ten sich dar­über ge­strit­ten, ob Sie ein Kind ad­op­tie­ren woll­ten oder nicht. Das ist die ers­te Lüge, bei der ich Sie er­tappt habe. Kei­ne Angst, in ei­ner hal­b­en Stun­de wer­den eine Mas­se Lü­gen von Ih­nen da­zu­ge­kom­men sein, und bei al­len wer­de ich Sie er­tap­pen! Sie ha­ben eine Fehl­ge­burt ge­habt?«

»Ja.«

»Ein biss­chen nach­ge­hol­fen, was? Da­mit der Füh­rer kei­ne Sol­da­ten mehr kriegt, wie?«

»Jetzt ha­ben aber Sie ge­lo­gen! Wenn ich so was ge­wollt hät­te, hät­te ich wohl kaum bis zum fünf­ten Mo­nat ge­war­tet!«

Ein Mann kam her­ein, einen Zet­tel in der Hand.

»Herr Kom­missar, den hat Herr Her­ge­sell eben in der Kü­che ver­bren­nen wol­len.«

»Was ist das? Ein Hin­ter­le­gungs­schein? Frau Her­ge­sell, was ist das für ein Kof­fer, den Ihr Mann auf dem Bahn­hof Alex­an­der­platz hin­ter­legt hat?«

»Ein Kof­fer? Ich habe kei­ne Ah­nung, mir hat mein Mann nie ein Wort da­von ge­sagt.«

»Ho­len Sie den Her­ge­sell rein! Ein Mann soll so­fort mit dem Auto zum Alex­an­der­platz fah­ren und den Kof­fer ho­len!« Ein drit­ter Mann führ­te Karl Her­ge­sell her­ein. Die gan­ze Woh­nung steck­te also voll Po­li­zei, sie wa­ren blind hin­ein­ge­tappt.

»Was ist das für ein Kof­fer, Herr Her­ge­sell, den Sie da auf dem Alex­an­der­platz hin­ter­legt ha­ben?«

»Ich weiß nicht, was drin ist, ich habe nie hin­ein­ge­se­hen. Er ge­hört ei­nem Be­kann­ten. Er sag­te, es ist Wä­sche und Klei­dung dar­in.«

»Sehr wahr­schein­lich! Da­rum woll­ten Sie ja auch den Schein ver­bren­nen, als Sie merk­ten, dass Po­li­zei in der Woh­nung ist!«

Her­ge­sell zö­ger­te, dann sag­te er mit ei­nem ra­schen Blick auf sei­ne Frau: »Das habe ich ge­tan, weil ich dem Be­kann­ten nicht ganz traue. Es könn­te ja auch et­was an­de­res dar­in sein. Der Kof­fer ist sehr schwer.«

»Und was könn­te Ih­rer An­sicht nach wohl in dem Kof­fer drin sein?«

»Vi­el­leicht Druck­schrif­ten. Ich habe mir im­mer Mühe ge­ge­ben, nicht dar­an zu den­ken.«

»Was ist denn das für ein ko­mi­scher Be­kann­ter, der sei­nen Kof­fer nicht selbst zur Auf­be­wah­rung ge­ben kann? Heißt er viel­leicht Karl Her­ge­sell?«

»Nein, er heißt Schmidt, Hein­rich Schmidt.«

»Und wo­her ken­nen Sie ihn, die­sen so­ge­nann­ten Hein­rich Schmidt?«

»Ach, den ken­ne ich schon lan­ge, schon min­des­tens zehn Jah­re.«

»Und wie ka­men Sie auf den Ge­dan­ken, dass es Druck­schrif­ten sein könn­ten? Was war denn die­ser Emil Schulz?«

»Hein­rich Schmidt. Der war So­zi­al­de­mo­krat oder auch Kom­mu­nist. Da­rum bin ich ja auf den Ge­dan­ken ge­kom­men, dass da Druck­schrif­ten drin sind.«

»Wo sind Sie denn ei­gent­lich ge­bo­ren, Herr Her­ge­sell?«

»Ich? Hier in Ber­lin. In Ber­lin-Moa­bit.«

»Und wann?«

»Am 10. April 1920.«

»So, und den Hein­rich Schmidt wol­len Sie seit min­des­tens zehn Jah­ren ken­nen und über sei­ne po­li­ti­sche Ein­stel­lung Be­scheid wis­sen! Da dürf­ten Sie also elf Jah­re alt ge­we­sen sein, Herr Her­ge­sell! Zu dumm dür­fen Sie mich auch nicht an­soh­len, dann wer­de ich näm­lich un­ge­müt­lich, und wenn ich un­ge­müt­lich wer­de, dann tut Ih­nen gleich was weh!«

»Ich habe nicht ge­lo­gen! Al­les, was ich ge­sagt habe, ist wahr.«

»Name Hein­rich Schmidt: ers­te Lüge! In­halt des Kof­fers nie ge­se­hen: zwei­te Lüge! Grund des Auf­be­wah­rens: drit­te Lüge! Nee, mein lie­ber Herr Her­ge­sell, je­der Satz, den Sie ge­sagt ha­ben, ist ge­lo­gen!«

»Nein, es ist al­les wahr. Der Hein­rich Schmidt woll­te nach Kö­nigs­berg fah­ren, und weil ihm der Kof­fer zu schwer war und er ihn auf der Rei­se nicht brauch­te, hat er mich ge­be­ten, ihn ab­zu­ge­ben. Das ist die gan­ze Ge­schich­te!«

»Und macht sich die Mühe, nach Erkner zu fah­ren und sich den Schein bei Ih­nen ab­zu­ho­len, wo er ihn bei sich in der Ta­sche tra­gen kann! Sehr wahr­schein­lich, Ihre gan­ze Ge­schich­te, Herr Her­ge­sell! Na, wir wol­len jetzt erst mal die­se Sa­che auf sich be­ru­hen las­sen. Wir wer­den uns wohl noch öf­ter dar­über un­ter­hal­ten, ich den­ke, Sie wer­den so freund­lich sein und mich ein biss­chen auf die Ge­sta­po be­glei­ten. Was nun Ihre Frau an­geht …«

»Mei­ne Frau weiß von der gan­zen Kof­fer­ge­schich­te nichts!«

»Das sagt sie auch. Aber was sie weiß und was sie nicht weiß, das wer­de ich al­les schon noch er­fah­ren. Aber da ich euch bei­de hüb­schen Schätz­chen jetzt so nett bei­sam­men habe – ihr kennt euch doch seit eu­rer Ar­beit in der Uni­form­fa­brik?«

»Ja …«, sag­ten sie.

»Na, wie ist denn das da ge­we­sen, was habt ihr denn da so an­ge­stellt?«

»Ich war dort Elek­tri­ker …«

»Ich habe Waf­fen­rö­cke zu­ge­schnit­ten …«

»Sehr schön, sehr gut, flei­ßi­ge Men­schen seid ihr. Aber wenn ihr gra­de nicht Stoff ge­schnip­pelt und Draht ge­zo­gen habt – was habt ihr dann ge­macht, mei­ne klei­nen Hüb­schen? Habt ihr da viel­leicht so ’ne klei­ne hüb­sche kom­mu­nis­ti­sche Zel­le ge­bil­det, ihr bei­den, und ein ge­wis­ser Jensch, Säug­ling ge­nannt, und ein Gri­go­leit?«

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