Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Es war kein Zu­fall, es war eine Stra­fe«, sag­te sie hart­nä­ckig. »Wir sol­len kein Kind ha­ben. Ich muss im­mer dar­an den­ken, was aus dem Klaus ge­wor­den wäre, wenn er äl­ter ge­wor­den wäre. Jung­volk und HJ, SA oder SS …«

»Aber, Tru­del!«, rief er, ganz ver­blüfft von den schwar­zen Ge­dan­ken, mit de­nen sei­ne Frau sich plag­te, »wenn der Klaus grö­ßer ge­wor­den wäre, dann wäre es ja längst mit der gan­zen Hit­le­rei vor­bei ge­we­sen. Die dau­ert nicht mehr lan­ge, ver­lass dich drauf!«

»Ja«, sag­te sie, »und was ha­ben wir dazu ge­tan, dass die Zu­kunft bes­ser wird? Gar nichts! Schlim­mer als nichts: wir ha­ben die gute Sa­che ver­las­sen. Ich muss jetzt so viel an Gri­go­leit und den Säug­ling den­ken … des­we­gen sind wir be­straft …«

»Ach, die­ser elen­de Gri­go­leit!«, sag­te er är­ger­lich.

Er hat­te einen schwe­ren Zorn auf Gri­go­leit, der im­mer noch nicht sei­nen Kof­fer ge­holt hat­te.

Schon ein paar­mal hat­te Her­ge­sell den Ein­lie­fe­rungs­schein er­neu­ern müs­sen.

»Ich den­ke«, sag­te er, »der Gri­go­leit sitzt längst. Man hät­te sonst wohl wie­der et­was von ihm ge­hört.«

»Wenn er sitzt«, be­harr­te sie, »sind wir mit dar­an schuld. Wir ha­ben ihn im Stich ge­las­sen.«

»Tru­del!«, rief er är­ger­lich. »Ich ver­bie­te dir, solch einen Un­sinn auch nur zu den­ken! Wir ha­ben nicht das Zeug zu Ver­schwö­rern. Für uns war es das ein­zig Rich­ti­ge, da­mit auf­zu­hö­ren.«

»Ja«, sag­te sie bit­ter, »aber wir ha­ben das Zeug zu Drücke­ber­gern, zu Feig­lin­gen! Du sagst, der Klaus hät­te nicht mehr in die HJ ge­musst. Aber wenn er es nicht ge­musst hät­te, wenn er sei­ne El­tern hät­te ach­ten und lie­ben dür­fen – was ha­ben wir dazu ge­tan? Was ha­ben wir für eine bes­se­re Zu­kunft ge­tan? Nichts!«

»Es kön­nen nicht alle Ver­schwö­rer spie­len, Tru­del!«

»Nein. Aber man hät­te an­de­res tun kön­nen. Wenn so­gar ein Mann wie mein frü­he­rer Schwie­ger­va­ter, der Otto Quan­gel …« Sie brach ab.

»Nun, was ist mit dem Quan­gel? Was weißt du von ihm?«

»Nein, ich sage dir das lie­ber nicht. Ich habe es ihm auch ver­spro­chen. Aber wenn so­gar ein al­ter Mann wie der Otto Quan­gel ge­gen die­sen Staat ar­bei­tet, so fin­de ich es schmäh­lich, dass wir die Hän­de in den Schoß le­gen!«

»Aber was kön­nen wir denn tun, Tru­del? Nichts! Denk an alle Macht, die der Hit­ler hat, und wir bei­de sind rei­ne gar nichts! Nichts kön­nen wir tun!«

»Wenn alle so däch­ten wie du, wür­de Hit­ler ewig die Macht be­hal­ten. Ei­ner muss ge­gen ihn zu kämp­fen an­fan­gen.«

»Aber was kön­nen wir tun?«

»Was? Al­les! Wir könn­ten Auf­ru­fe schrei­ben und an die Bäu­me hän­gen! Du ar­bei­test in der che­mi­schen Fa­brik, kommst als Elek­tri­ker in je­den Wer­kraum. Du brauchst nur einen Hahn an­ders zu stel­len, die Schrau­be an ei­ner Ma­schi­ne zu lo­ckern, und das Er­geb­nis von vie­len Ta­ge­wer­ken ist ka­putt. Wenn du so was tust, und noch ein paar hun­dert an­de­re, der Hit­ler wür­de sich schön um­se­hen, wo sein Kriegs­ma­te­ri­al bleibt.«

»Ja, und nach dem zwei­ten Mal schon hät­ten sie mich beim Schlips, und ab mit mir zur Hin­rich­tung!«

»Das ist es ja, was ich im­mer sage: wir sind fei­ge. Wir den­ken nur an das, was mit uns ge­sche­hen wird, nie an das, was den an­de­ren ge­schieht. Sieh mal, Kar­li, du bist von der Wehr­macht frei­ge­stellt. Aber wenn du Sol­dat sein müss­test, wä­rest du ja auch je­den Tag in Le­bens­ge­fahr und fän­dest es so­gar selbst­ver­ständ­lich.«

»Ach, bei den Preu­ßen wür­de ich auch schon einen Druck­pos­ten krie­gen!«

»Und wür­dest an­de­re für dich ster­ben las­sen! Al­les, wie ich es sage. Fei­ge sind wir, zu nichts tau­gen wir!«

»Die­se ver­damm­te Trep­pe!«, brach er los. »Wenn das mit dei­ner Fehl­ge­burt nicht ge­kom­men wäre, wir hät­ten so glück­lich wei­ter­ge­lebt!«

»Nein, es wäre kein Glück ge­we­sen, kein rich­ti­ges, Kar­li! Schon seit ich mit dem Klaus ging, habe ich im­mer dar­an den­ken müs­sen, was aus dem Jun­gen wird. Ich hät­te es nicht er­tra­gen, wenn er den rech­ten Arm zum Heil Hit­ler aus­ge­streckt hät­te, ich hät­te ihn nicht im brau­nen Hemd se­hen mö­gen. Wenn wie­der ein­mal ein Sieg ge­fei­ert wäre, hät­te er er­lebt, wie sei­ne El­tern fein ar­tig die Ha­ken­kreuz­fah­ne aus­häng­ten, und er hät­te ge­wusst, dass wir Lüg­ner sind. Nun, das we­nigs­tens ist uns er­spart ge­blie­ben. Wir ha­ben den Klaus nicht ha­ben sol­len, Kar­li!«

Er ging eine Wei­le in fins­te­rem Schwei­gen ne­ben ihr. Sie wa­ren jetzt auf dem Rück­weg, aber sie sa­hen we­der See noch Wald.

Schließ­lich frag­te er: »Du meinst also wirk­lich, wir soll­ten so et­was an­fan­gen? Ich soll in der Fa­brik et­was auf­stel­len?«

»Ge­wiss«, sag­te sie. »Wir müs­sen et­was tun, Kar­li, da­mit wir uns nicht so sehr schä­men müs­sen.«

Er über­leg­te eine Wei­le, dann sag­te er: »Ich kann mir nicht hel­fen, Tru­del, wenn ich mir das so vor­stel­le, wie ich in der Fa­brik her­um­schlei­che und Ma­schi­nen ver­der­be, es passt nicht zu mir.«

»So über­le­ge dir, was zu dir passt! Es wird dir schon ein­fal­len. Es muss ja nicht gleich sein.«

»Und hast du dir schon über­legt, was du tun willst?«

»Ja«, sag­te sie. »Ich weiß eine Jü­din, die sich ver­steckt hält. Sie hat schon ab­trans­por­tiert wer­den sol­len. Aber sie ist bei schlech­ten Leu­ten und fürch­tet je­den Tag Ver­rat. Die wer­de ich zu uns neh­men.«

»Nein!«, sag­te er. »Nein. Das tu nicht, Tru­del! So be­lau­ert, wie wir sind, kommt es so­fort raus. Und dann denk an die Le­bens­mit­tel­kar­ten! Die hat doch be­stimmt kei­ne! Wir kön­nen doch nicht noch einen Men­schen von un­se­ren bei­den Kar­ten er­näh­ren!«

»Kön­nen wir das nicht? Kön­nen wir wirk­lich nicht ein biss­chen hun­gern, wenn da­durch ein Mensch vom Tode er­ret­tet wird? Ach, Kar­li, wenn das so ist, dann hat es der Hit­ler wirk­lich leicht. Dann sind wir alle bloß Dreck, und es ge­schieht uns ganz recht!«

»Aber man wird sie bei uns se­hen! In un­se­rer klei­nen Woh­nung lässt sich nie­mand ver­ste­cken. Nein, das er­lau­be ich nicht!«

»Ich glau­be nicht, Kar­li, dass du mir was zu er­lau­ben hast. Es ist eben­so mei­ne wie dei­ne Woh­nung.«

Sie ge­rie­ten in einen leb­haf­ten Streit dar­über, in den ers­ten wirk­li­chen Streit ih­rer Ehe. Sie sag­te, sie wür­de die Frau, wäh­rend er auf Ar­beit wäre, ein­fach ins Haus brin­gen, und er ver­kün­de­te, er wür­de sie auf der Stel­le raus­schmei­ßen.

»Dann schmeiß mich nur gleich mit raus!«

So weit gin­gen sie. Bei­de wa­ren zor­nig, ge­reizt, böse. Sie leg­ten die Sa­che nicht bei, hier gab es kei­nen Kom­pro­miss. Sie woll­te durch­aus et­was tun, ge­gen den Hit­ler, ge­gen den Krieg. Prin­zi­pi­ell woll­te er auch et­was tun, aber es durf­te kein Ri­si­ko da­bei sein, nicht das ge­rings­te biss­chen Ge­fahr woll­te er lau­fen. Das mit der Jü­din war ein­fach Wahn­sinn. Nie wür­de er es er­lau­ben!

Sie gin­gen schwei­gend durch die Stra­ßen Erkners nach Hau­se. Sie schwie­gen so in­ten­siv, dass es im­mer schwe­rer schi­en, dies Schwei­gen noch zu bre­chen. Sie hat­ten sich nicht mehr un­ter­ge­fasst, ohne Berüh­rung gin­gen sie ne­ben­ein­an­der. Als sich ein­mal zu­fäl­lig die Hän­de streif­ten, zog je­des ei­lig die ei­ge­ne zu­rück, und sie ver­grö­ßer­ten den Ab­stand von­ein­an­der.

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