Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Grol­lend sag­te er: »Ich kann nichts da­für, wenn solch ein An­ge­ber drei Stun­den hin­ter dem Guck­loch sitzt. Ich habe mich über­all ge­nau um­ge­se­hen, ich war vor­sich­tig!«

»Ich habe nicht ge­sagt, Otto, dass du un­vor­sich­tig warst. Ich hab ge­sagt, du hast jetzt kein Glück. Da­für kannst du nichts.«

Wie­der lenkt er ab. »Wo bist du ei­gent­lich mit der zwei­ten Kar­te ge­blie­ben? Am Lei­be ver­steckt?«

»Das ging nicht, weil doch im­mer Leu­te da­bei wa­ren. Nein, Otto, ich habe sie in einen Brief­kas­ten am Nol­len­dorf­platz ge­steckt, gleich in der ers­ten Auf­re­gung.«

»Brief­kas­ten? Sehr gut. Hast du gut ge­macht, Anna. Wir wer­den in den nächs­ten Wo­chen über­all, wo wir gra­de sind, Kar­ten in die Brief­käs­ten ste­cken, da­mit die­se eine nicht so auf­fällt. Brief­käs­ten sind gar nicht so schlecht, auch bei der Post wer­den nicht nur Na­zis sein. Und das Ri­si­ko ist auch ge­rin­ger.«

»Bit­te, Otto, lass mich die Kar­ten von nun an ver­tei­len«, bat sie noch ein­mal.

»Du musst nicht glau­ben, Mut­ter, dass ich einen Feh­ler ge­macht habe, den du hät­test ver­mei­den kön­nen. Das sind die Zu­fäl­le, vor de­nen ich mich im­mer ge­fürch­tet habe, ge­gen die es kei­ne Vor­sicht gibt, weil man sie nicht vor­aus­se­hen kann. Was kann ich ge­gen einen Spi­on tun, der drei Stun­den hin­ter ei­nem Guck­loch sitzt? Und du kannst plötz­lich krank wer­den, du fällst nur hin und brichst dir ein Bein – gleich su­chen sie dei­ne Ta­schen nach und fin­den solch eine Kar­te! Nein, Anna, ge­gen die Zu­fäl­le gibt es kei­nen Schutz!«

»Es wür­de mich so sehr be­ru­hi­gen, wenn du mir die Ver­tei­lung über­las­sen wür­dest!«, fing sie wie­der an.

»Ich sage nicht nein, Anna. Ich will dir die Wahr­heit ge­ste­hen, plötz­lich füh­le ich mich un­si­cher. Es ist mir, als könn­te ich stets nur auf einen Fleck star­ren, auf dem der Geg­ner nicht sitzt. Und als sä­ßen Fein­de über­all in mei­ner Nähe, und ich kann sie nicht se­hen.«

»Du bist ner­vös ge­wor­den, Otto. Das geht schon zu lan­ge. Wenn man nur ein paar Wo­chen da­mit auf­hö­ren könn­te! Aber du hast recht, das geht nicht. Aber von jetzt an wer­de ich die Kar­ten weg­brin­gen.«

»Ich sage nicht nein. Tu’s! Ich habe kei­ne Angst, aber du hast recht, ich bin jetzt ner­vös. Das ma­chen die­se Zu­fäl­le, mit de­nen ich nie ge­rech­net habe. Ich habe ge­glaubt, es ge­nügt, wenn man sei­ne Sa­che nur or­dent­lich macht. Aber es ist nichts da­mit, man muss auch Glück ha­ben, Anna. Wir ha­ben lan­ge Glück ge­habt, jetzt scheint es ein biss­chen an­ders zu kom­men …«

»Es ist ja noch ein­mal gut­ge­gan­gen«, sag­te sie be­ru­hi­gend. »Es ist nichts ge­sche­hen.«

»Aber sie ha­ben un­se­re Adres­se, je­der­zeit kön­nen sie auf uns zu­rück­grei­fen! Die­se ver­damm­te Ver­wandt­schaft, ich habe im­mer ge­sagt, sie taugt nichts.«

»Sei jetzt nicht un­ge­recht, Otto. Was kann Ul­rich Heff­ke da­für?«

»Na­tür­lich kann er nichts da­für! Wer hat was an­de­res ge­sagt? Aber wenn er nicht wäre, hät­ten wir dort kei­nen Be­such ge­macht. Es taugt nichts, sich an Men­schen zu hän­gen, Anna. Das macht al­les nur schwe­rer. Nun sind wir in Ver­dacht.«

»Wenn wir wirk­lich in Ver­dacht wä­ren, hät­ten sie uns nicht lau­fen­ge­las­sen, Otto!«

»Die Tin­te!«, sag­te er, plötz­lich ste­hen­blei­bend. »Wir ha­ben die Tin­te noch im Haus! Die Tin­te, mit der ich die Kar­te ge­schrie­ben habe, und die glei­che Tin­te ist hier im Fläsch­chen!«

Er lief, goss die Tin­te in den Aus­guss. Hin­ter­her zog er sich an.

»Wo­hin willst du, Otto?«

»Die Fla­sche muss aus dem Haus! Wir be­sor­gen mor­gen eine an­de­re Sor­te. Ver­brenn un­ter­des den Fe­der­hal­ter, vor al­lem auch alte Kar­ten und al­tes Brief­pa­pier, das wir noch hier ha­ben. Al­les muss ver­brannt wer­den! Sieh je­des Schub­fach nach. Es darf nichts mehr von all dem Zeug im Haus sein!«

»Aber, Otto, wir sind doch nicht in Ver­dacht! Das al­les hat doch Zeit!«

»Nichts hat Zeit! Tu, was ich dir sage! Al­les durch­se­hen, al­les ver­bren­nen!«

Er ging.

Als er wie­der­kam, war er ru­hi­ger. »Ich habe das Fläsch­chen in den Fried­richs­hain ge­wor­fen. Hast du al­les ver­brannt?«

»Ja!«

»Wirk­lich al­les? Al­les durch­ge­se­hen und ver­brannt?«

»Wenn ich es dir doch sage, Otto!«

»Na­tür­lich, ist ja gut, Anna! Aber ko­misch, wie­der ist mir so, als könn­te ich den Feind nicht se­hen, wo er wirk­lich sitzt. Als hät­te ich was ver­ges­sen!«

Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn, sah sie nach­denk­lich an.

»Be­ru­hi­ge dich, Otto, du hast be­stimmt nichts ver­ges­sen, nichts. In die­ser Woh­nung ist nichts mehr.«

»An mei­nen Fin­gern habe ich kei­ne Tin­te? Ver­stehst du, ich darf nicht den ge­rings­ten Tin­ten­fleck an mir ha­ben, jetzt, wo kei­ne Tin­te mehr im Hau­se ist.«

Sie sa­hen nach, und wirk­lich fan­den sie noch einen Tin­ten­fleck an sei­nem rech­ten Zei­ge­fin­ger. Sie rieb ihn mit der Hand fort.

»Siehst du, ich sage es ja, man fin­det im­mer noch was! Das sind die Fein­de, die ich nicht se­hen kann. Nun, viel­leicht war es die­ser Tin­ten­fleck, auf den ich nicht ge­ach­tet habe und der mich im­mer noch quäl­te!«

»Er ist fort, Otto, nun ist nichts mehr, das dich un­ru­hig ma­chen muss!«

»Gott sei Dank! Ver­steh, Anna, ich habe kei­ne Angst, aber ich möch­te doch nicht, dass wir zu früh ent­deckt wer­den. So lan­ge wie mög­lich möch­te ich noch mei­ne Ar­beit tun. Wenn es geht, will ich noch er­le­ben, wie dies al­les zu­sam­men­bricht. Ja, das möch­te ich noch er­le­ben. Ein we­nig ha­ben doch auch wir dazu ge­hol­fen!«

Und dies­mal ist es Anna, die ihm Trost zu­spricht: »Ja, du wirst es er­le­ben, wir wer­den es bei­de noch er­le­ben. Was ist denn ge­sche­hen? Ge­wiss, wir wa­ren in großer Ge­fahr, aber … du sagst, das Glück hat sich ge­gen uns ge­wen­det? Das Glück ist uns treu ge­blie­ben, die Ge­fahr ist vor­über. Wir sind hier.«

»Ja«, sag­te Otto Quan­gel. »Wir sind hier, wir sind frei. Noch sind wir es. Und ich hof­fe, wir sind es noch lan­ge, lan­ge …«

42. Der alte Parteigenosse Persicke

Der Schnüff­ler des Kri­mi­nal­rats Zott, ein ge­wis­ser Klebs, hat­te die Ja­blons­ki­stra­ße nach dem al­ten, al­lein­le­ben­den Mann ab­zu­klap­pern, auf des­sen Fest­stel­lung man bei der Ge­sta­po so großen Wert leg­te. In der Ta­sche trug er eine Lis­te, in der für je­des Haus und mög­lichst auch für je­des Hin­ter­haus ein zu­ver­läs­si­ger Par­t­ei­ge­nos­se ge­nannt war, auch der Name Per­si­cke stand auf die­ser Lis­te.

Leg­te man in der Prinz-Al­brecht-Stra­ße großen Wert auf die Er­grei­fung des Ge­such­ten, für den Schnüff­ler Klebs war es ein blo­ßes Rou­ti­ne­ge­schäft. Klein, schlecht be­zahlt und schlecht er­nährt, mit schie­fen Bei­nen, ei­ner un­rei­nen Haut und ka­ri­ösen Zäh­nen er­in­ner­te Klebs an eine Rat­te, und er ver­rich­te­te sei­ne Ge­schäf­te, wie eine Rat­te in Ab­fall­ton­nen wühlt. Im­mer war er be­reit, eine Stul­le Brot an­zu­neh­men, um was zu trin­ken oder zu rau­chen zu bet­teln, und sei­ne kläg­li­che, quie­ken­de Stim­me be­kam bei die­sem Bet­teln et­was lei­se Pfei­fen­des, als gehe dem Un­se­li­gen der letz­te Atem aus.

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