Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Als das Feu­er end­lich ver­raucht war, sag­te Zott: »Herr Ober­grup­pen­füh­rer, da ha­ben wir also die­sen Kar­ten­schrei­ber, einen ein­fa­chen, ziem­lich un­ge­bil­de­ten Mann, der in sei­nem Le­ben nicht viel ge­schrie­ben hat und dem es auch ziem­lich schwer­fällt, sich schrift­lich aus­zu­drücken. Er muss Jung­ge­sel­le oder Wit­wer sein und ganz al­lein in sei­ner Woh­nung le­ben, sonst hät­te ihn in die­sen zwei Jah­ren schon längst ein­mal sei­ne Frau oder Wir­tin beim Schrei­ben er­tappt, und es wäre et­was laut ge­wor­den. Dass nie et­was über sei­ne Per­son laut ge­wor­den ist, trotz­dem, wie an­zu­neh­men, in der Ge­gend nörd­lich vom Alex­an­der­platz viel über die­se Kar­ten ge­schwatzt wird, das be­weist, dass ihn nie je­mand beim Schrei­ben ge­se­hen hat. Er muss ab­so­lut al­lein le­ben. Er muss ein äl­te­rer Mann sein – ei­nem jün­ge­ren wäre die­ses Schrei­ben ohne sicht­ba­re Wir­kung längst über ge­wor­den, und er hät­te längst was an­de­res an­ge­fan­gen. Auch be­sitzt er kei­nen Ra­dio­ap­pa­rat …«

»Schön, schön, Herr Kri­mi­nal­rat!«, un­ter­brach ihn der Ober­grup­pen­füh­rer Prall un­ge­dul­dig. »Das al­les hat mir ge­nau mit den glei­chen Wor­ten schon längst die­ser Idi­ot, der Esche­rich, er­zählt. Was ich brau­che, sind neue Aus­wer­tun­gen, Er­geb­nis­se, die mir die In­haft­nah­me die­ses Bur­schen er­mög­li­chen. Ich sehe, Sie ha­ben da eine Ta­bel­le. Was ist mit die­ser Ta­bel­le?«

»Ich habe da eine Ta­bel­le«, ant­wor­te­te der Kri­mi­nal­rat und ließ sich nicht an­mer­ken, wie schwer Prall ihn eben ge­kränkt hat­te, als er alle scharf­sin­ni­gen De­duk­tio­nen Zotts als schon von Esche­rich vor­ge­tra­gen be­zeich­net hat­te, »ich habe da alle Fund­zei­ten der Kar­ten auf­ge­zeich­net. Es han­delt sich bis heu­te um zwei­hun­dert­drei­und­drei­ßig Kar­ten und acht Brie­fe. Wenn wir uns die­se Fund­zei­ten ge­nau­er an­se­hen, so kom­men wir zu fol­gen­den Er­geb­nis­sen: Nach acht Uhr abends und vor neun Uhr mor­gens ist nie eine Kar­te ab­ge­legt …«

»Aber das ist doch klar wie Kloß­brü­he!«, rief der Ober­grup­pen­füh­rer un­ge­dul­dig. »Weil da die Häu­ser ab­ge­schlos­sen sind! Dazu brau­che ich wahr­haf­tig kei­ne Ta­bel­len, um das zu wis­sen!«

»Ei­nen Au­gen­blick, bit­te!«, sag­te Zott, und sei­ne Stim­me klang jetzt recht är­ger­lich. »Ich war mit mei­nen Fest­stel­lun­gen noch nicht fer­tig. Im Üb­ri­gen wer­den die Häu­ser nicht erst mor­gens um neun Uhr, son­dern schon um sie­ben, oft be­reits um sechs Uhr auf­ge­schlos­sen. Ich fah­re fort: Wei­ter sind acht­zig Pro­zent der Kar­ten in der Zeit zwi­schen neun Uhr mor­gens und zwölf Uhr mit­tags ab­ge­legt wor­den. Nie ist eine Kar­te zwi­schen zwölf und vier­zehn Uhr ab­ge­legt. Dann zwan­zig Pro­zent wie­der zwi­schen vier­zehn und zwan­zig Uhr. Daraus folgt, dass der Kar­ten­schrei­ber, der be­stimmt mit dem Ver­tei­ler iden­tisch ist, re­gel­mä­ßig von zwölf bis vier­zehn Uhr Mit­tag isst, dass er nachts ar­bei­tet, je­den­falls nie am Vor­mit­tag, sel­ten am Nach­mit­tag. Neh­me ich eine Fund­stel­le, sa­gen wir am Alex, stel­le ich fest, dass die Kar­te um elf Uhr fünf­zehn ab­ge­legt wor­den ist, neh­me ich nun die Ent­fer­nung, die ein Mann in fünf­und­vier­zig Mi­nu­ten ge­hen kann, näm­lich bis zwölf Uhr, und schla­ge ich mit dem Zir­kel einen Kreis um die Fund­stel­le, so tref­fe ich stets nörd­lich auf die­sen Fleck, der frei von Fähn­chen ist. Das trifft mit ei­ni­gen Ein­schrän­kun­gen, die man dar­um ma­chen muss, weil nicht jede Fund­zeit mit der Ab­le­ge­zeit iden­tisch ist, auf alle Fund­stel­len zu. Daraus schlie­ße ich ers­tens: der Mann ist sehr pünkt­lich. Zwei­tens: er liebt es nicht, öf­fent­li­che Ver­kehrs­mit­tel zu be­nut­zen. Er wohnt in je­nem Drei­eck, des­sen Sei­ten von der Greifs­wal­der, Dan­zi­ger und Prenz­lau­er Stra­ße be­grenzt wer­den, und zwar in dem nörd­li­chen Ende die­ses Drei­ecks, ver­mut­lich in der Cho­do­wiecki-, der Ja­blon­ski- oder der Christ­bur­ger Stra­ße.«

»Ganz aus­ge­zeich­net, Herr Kri­mi­nal­rat!«, sag­te der Ober­grup­pen­füh­rer im­mer ent­täusch­ter. »Üb­ri­gens er­in­ne­re ich mich, dass schon Esche­rich die­se Stra­ßen ge­nannt hat. Er mein­te nur, eine Haus­su­chung sei nutz­los. Wie den­ken Sie über eine Haus­su­chung?«

»Ei­nen Au­gen­blick, bit­te«, sag­te Zott und hob die klei­ne Hand, die von all dem Ak­ten­pa­pier, auf dem sie ge­le­gen, et­was Ver­gilb­tes an­ge­nom­men zu ha­ben schi­en. Jetzt war er wirk­lich tief ver­letzt. »Ich möch­te Ih­nen mei­ne Er­geb­nis­se ge­nau vor­tra­gen, da­mit Sie es selbst über­se­hen kön­nen, ob die von mir vor­zu­schla­gen­den Maß­nah­men auch zweck­mä­ßig sind …«

Will sich si­chern, der klei­ne Schlau­fuchs!, dach­te Prall bei sich. Na war­te, bei mir gib­t’s kei­ne Si­che­run­gen, und wenn ich mit dir Schlit­ten fah­ren will, tu ich’s doch!

»Se­hen wir die­se Ta­bel­le wei­ter an«, do­zier­te der Kri­mi­nal­rat fort, »so fin­den wir, dass alle Kar­ten an Wo­chen­ta­gen ab­ge­legt sind. Daraus müs­sen wir schlie­ßen, dass der Mann an Sonn­ta­gen sei­ne Woh­nung nicht ver­lässt. Der Sonn­tag ist sein Schrei­be­tag, was auch da­durch er­här­tet wird, dass die meis­ten Kar­ten am Mon­tag oder Diens­tag ge­fun­den wer­den. Der Mann hat es im­mer ei­lig, die­ses be­las­ten­de Ma­te­ri­al aus dem Haus zu be­kom­men.«

Der klei­ne Spitz­bauch hob den Fin­ger. »Eine Aus­nah­me bil­den al­lein die neun Kar­ten, die süd­lich des Nol­len­dorf­plat­zes ge­fun­den wor­den sind. Sie sind alle an Sonn­ta­gen ab­ge­legt wor­den, meist mit fast vier­tel­jähr­li­chem Ab­stand und stets am spä­ten Nach­mit­tag oder frü­hen Abend. Woraus zu schlie­ßen ist, dass der Schrei­ber dort einen Ver­wand­ten, viel­leicht eine alte Mut­ter, zu woh­nen hat, der er in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den einen Pf­licht­be­such macht.«

Der Kri­mi­nal­rat Zott mach­te eine Pau­se und sah den Ober­grup­pen­füh­rer durch sei­ne gold­ge­rän­der­te Bril­le an, als er­war­te er ein Wort der Aner­ken­nung.

Aber der sag­te nur: »Al­les ganz schön und gut. Si­cher sehr scharf­sin­nig. Stimmt si­cher al­les. Aber ich sehe nicht, wie uns das wei­ter­führt …«

»Ein we­nig doch, Herr Ober­grup­pen­füh­rer!«, wi­der­sprach der Kri­mi­nal­rat. »Ich wer­de na­tür­lich in den Häu­sern der ge­nann­ten Stra­ßen ver­trau­lich und sehr be­hut­sam nach­for­schen las­sen, ob dort ein Mann wohnt, auf den mei­ne Fol­ge­run­gen zu­tref­fen.«

»Das wäre doch was!«, rief der Ober­grup­pen­füh­rer er­leich­tert. »Sonst noch was?«

»Ich habe nun«, sag­te der Kri­mi­nal­rat in stil­lem Tri­umph und zog eine zwei­te Kar­te her­vor, »ich habe nun noch eine zwei­te Ta­bel­le an­ge­fer­tigt, auf der ich mit Krei­sen, die einen Durch­mes­ser von ei­nem Ki­lo­me­ter ha­ben, die Haupt­fund­stel­len rot ein­ge­kreist habe. Da­bei sind die bei­den Fund­stel­len Nol­len­dorf­platz und mut­maß­li­che Woh­nung au­ßer An­satz ge­blie­ben. Sehe ich mir die­se elf Haupt­fund­stel­len – es sind elf, Herr Ober­grup­pen­füh­rer – ge­nau­er an, so ma­che ich die über­ra­schen­de Ent­de­ckung, dass sie alle, aus­nahms­los alle, an oder in der Nähe von Stra­ßen­bahn­hö­fen lie­gen. Se­hen Sie selbst, Herr Ober­grup­pen­füh­rer! Hier! Und hier! Und dort! Da liegt der Bahn­hof hier – et­was rechts, fast au­ßer­halb des Krei­ses, aber im­mer­hin auf sei­nem Ra­di­us. Und nun wie­der hier – schön in der Mit­te …«

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