Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Bei den Per­sickes öff­ne­te ihm der Alte. Er sah wüst aus, das graue Haar in Zot­teln, das Ge­sicht ge­dun­sen, die Au­gen rot, und der gan­ze Mann schwan­kend und rol­lend wie ein Schiff im schwe­ren Sturm.

»Wat wills­te denn?«

»Nur ’ne klei­ne Er­kun­di­gung ein­zie­hen, für die Par­tei.«

Es war die­sen Schnüff­lern näm­lich strengs­tens ver­bo­ten, sich bei ih­ren Er­kun­di­gun­gen auf die Ge­sta­po zu be­ru­fen. Die­se gan­ze Nach­fra­ge soll­te wie eine be­deu­tungs­lo­se Er­kun­di­gung nach ei­nem Par­tei­mit­glied aus­se­hen.

Aber auf den al­ten Per­si­cke wirk­te selbst die­se harm­lo­se Aus­kunft »Er­kun­di­gung für die Par­tei« wie ein Schlag auf den Ma­gen. Er stöhn­te und lehn­te sich ge­gen den Tür­pfos­ten. In sein blö­des, von Al­ko­hol­düns­ten um­ne­bel­tes Hirn kehr­te für einen Au­gen­blick et­was Be­sin­nung zu­rück und – mit der Be­sin­nung – Angst.

Dann raff­te er sich auf und sag­te: »Komm rein!«

Die Rat­te folg­te schwei­gend. Sie be­ob­ach­te­te den al­ten Mann mit spit­zen, flin­ken Au­gen. Nichts ent­ging ihr.

In der Stu­be sah es wüst aus. Um­ge­stürz­te Stüh­le, um­ge­fal­le­ne Fla­schen, vor de­ren Häl­sen Schnaps stin­kend am Bo­den ver­duns­te­te. Eine zu­sam­men­ge­knüll­te Schlaf­de­cke auf der Erde. Ein her­un­ter­ge­ris­se­nes Tisch­tuch. Un­ter dem Spie­gel, der von ei­nem Schlag ein Spin­nen­netz von Sprün­gen auf­wies, ein Hau­fen Glas­scher­ben. Eine zu­ge­zo­ge­ne Gar­di­ne und eine her­ab­ge­ris­se­ne Gar­di­ne. Und über­all Zi­ga­ret­ten­stum­mel, Zi­ga­ret­ten­stum­mel, halb an­ge­ris­se­ne Pa­ckun­gen mit Rauch­wa­ren.

In den Diebs­fin­gern des Schnüff­lers Klebs zuck­te es. Am liebs­ten hät­te er jetzt ge­rafft und ge­grapscht: Schnaps, Rauch­wa­ren, Kip­pen, auch die Ta­schen­uhr dort aus der Wes­te, die über ei­nem Stuhl hing. Aber er war jetzt nur ein Bote der Ge­sta­po oder der Par­tei. So setz­te er sich brav auf ein Stühl­chen und pieps­te fröh­lich: »Ach, hier gib­t’s zu trin­ken und zu rau­chen! Du hast’s gut, Per­si­cke!«

Der Alte sah ihn mit ei­nem schwe­ren, trü­ben Blick an. Dann schob er dem Be­su­cher mit ei­nem Ruck eine halb­vol­le Fla­sche Schnaps über den Tisch – Klebs konn­te sie gra­de noch fas­sen, ehe sie kipp­te.

»Such dir was zu rau­chen!«, mur­mel­te Per­si­cke und sah sich in der Stu­be um. »Hier muss ir­gend­was zu rau­chen rum­lie­gen.« Und er setz­te mit schwe­rer Zun­ge hin­zu: »Aber Feu­er habe ich kei­nes!«

»Mach dir kei­ne Sor­gen, Per­si­cke!«, pfiff Klebs be­ru­hi­gend. »Ich fin­de schon, was ich brau­che. Du wirst ja in der Kü­che Gas ha­ben und einen Ga­san­zün­der.«

Er tat so, als kenn­ten sie sich schon seit lan­gem. Als sei­en sie die äl­tes­ten Freun­de. Ganz selbst­ver­ständ­lich schlich er auf sei­nen schie­fen Bei­nen in die Kü­che – dort sah es mit zer­trüm­mer­tem Ge­schirr und um­ge­stürz­ten Mö­beln noch schlim­mer aus als in der Stu­be –, fand wirk­lich den Ga­san­zün­der in all dem Durchein­an­der und mach­te sich Feu­er.

Er hat­te sich gleich drei an­ge­bro­che­ne Zi­ga­ret­ten­pa­ckun­gen ein­ge­steckt. Eine da­von hat­te zwar in Schnaps ge­ba­det, aber das konn­te man trock­nen. Auf dem Rück­weg sah Klebs noch in die bei­den an­de­ren Stu­ben, al­les sah völ­lig ver­wüs­tet und ver­kom­men aus. Wie Klebs gleich ver­mu­tet hat­te, war der alte Mann al­lein in der Woh­nung. Der Schnüff­ler rieb sich zu­frie­den die Hän­de, wo­bei sei­ne gelb­schwar­zen Zäh­ne sicht­bar wur­den. Bei dem wür­de wohl noch mehr zu ho­len sein als ein biss­chen Schnaps und ein paar Zi­ga­ret­ten.

Der alte Per­si­cke saß noch im­mer auf dem­sel­ben Stuhl am Tisch, ge­nau, wie ihn Klebs ver­las­sen hat­te. Aber der lis­ti­ge Klebs merk­te doch, dass der Alte zwi­schen­durch auf den Bei­nen ge­we­sen sein muss­te, denn vor ihm stand jetzt eine vol­le Schnaps­fla­sche, die vor­her nicht zu se­hen ge­we­sen war.

Hat also ir­gend­wo noch mehr lie­gen. Das wer­den wir schon noch raus­krie­gen!

Klebs ließ sich mit ei­nem be­hag­li­chen Fie­pen auf sei­nem Stuhl nie­der, blies sei­nem Ge­gen­über einen Schwa­den Ta­ba­krauch ins Ge­sicht, nahm einen Schluck aus der Fla­sche und frag­te harm­los: »Na, was hast du nu auf dem Her­zen, Per­si­cke? Im­mer raus, al­ter Jun­ge, frei die Brust! Und frisch ge­wa­schen, sonst wirst du er­schos­sen!«

Der alte Mann zit­ter­te bei den letz­ten Wor­ten. Er hat­te nicht er­fas­sen kön­nen, in wel­chem Zu­sam­men­hang sie ge­spro­chen wa­ren. Nur dass von Er­schie­ßen die Rede war, hat­te er be­grif­fen.

»Nein, nein!«, mur­mel­te er ängst­lich. »Nicht schie­ßen, nur nicht schie­ßen. Bal­dur kommt, Bal­dur macht al­les wie­der gut!«

Die Rat­te ließ es erst ein­mal un­er­ör­tert, wer Bal­dur war, der al­les wie­der­gut­ma­chen­de Bal­dur. »Ja, wenn du’s nur wie­der­gut­ma­chen kannst, Per­si­cke!«, sag­te er vor­sich­tig.

Er warf einen Blick auf das Ge­sicht des an­de­ren, das, wie es ihm schi­en, fins­ter und arg­wöh­nisch auf ihn starr­te. »Aber frei­lich, wenn erst Bal­dur kommt …«, mein­te er ver­söhn­lich.

Der alte Mann starr­te ihn im­mer wei­ter schwei­gend an. Plötz­lich sag­te er, in ei­nem je­ner lich­ten Mo­men­te, wie sie gra­de dau­ernd Be­trun­ke­ne dann und wann ha­ben, mit gar nicht mehr lal­len­der Zun­ge: »Wer sind Sie ei­gent­lich? Was wol­len Sie von mir? Ich kenn Sie doch gar nicht!«

Die Rat­te sah den plötz­lich so klar Ge­wor­de­nen vor­sich­tig an. In sol­chen Sta­di­en wur­den die Be­trun­ke­nen oft streit- und prü­gel­süch­tig, und Klebs war bloß ein Männ­chen (und ein Feig­ling dazu), wäh­rend man es dem al­ten Per­si­cke selbst jetzt im schlimms­ten Ver­fall an­sah, dass er sei­nem Füh­rer zwei statt­li­che SS-Män­ner und einen Schü­ler der Na­po­la ge­schenkt hat­te.

Klebs sag­te ein­len­kend: »Hab’s Ih­nen schon ge­sagt, Herr Per­si­cke. Sie ha­ben’s viel­leicht nicht ganz er­fasst. Mein Name ist Klebs, kom­me von der Par­tei, um ein paar Er­kun­di­gun­gen ein­zu­zie­hen …«

Die Faust Per­sickes don­ner­te auf den Tisch. Die bei­den Fla­schen ge­rie­ten ins Schwan­ken – rasch ret­te­te sie Klebs.

»Wie kommst du Hund dazu«, schrie Per­si­cke, »zu sa­gen, ich hät­te was nicht er­fasst? Bist du klü­ger als ich, du Stink­tier? Sagst mir in mei­nem ei­ge­nen Hau­se an mei­nem ei­ge­nen Tisch, ich kann nicht er­fas­sen, was du sagst. Stink­tier, elen­di­ges!«

»Nein, nein, nein, Herr Per­si­cke!«, säu­sel­te die Rat­te be­ru­hi­gend. »Ich hab’s nicht so ge­meint. Klei­nes Miss­ver­ständ­nis. Al­les in Frie­de und Freund­schaft. Im­mer mit der Ruhe – alte Par­t­ei­ge­nos­sen wie wir!«

»Wo hast du dei­nen Aus­weis? Wie­so kommst du in mei­ne Bude und zeigst kei­nen Aus­weis? Du weißt, das ist von Par­tei we­gen ver­bo­ten!«

Aber in die­sem Punkt war Klebs nicht zu schre­cken: die Ge­sta­po hat­te für voll­gül­ti­ge, aus­ge­zeich­ne­te, lücken­lo­se Aus­wei­se ge­sorgt.

»Da, Herr Per­si­cke, se­hen Sie sich al­les in Ruhe an. Stimmt al­les. Bin be­rech­tigt, Er­kun­di­gun­gen ein­zu­zie­hen, und Sie sol­len mir hel­fen, wenn Sie kön­nen!«

Der alte Mann sah mit trü­ben Au­gen auf die Aus­wei­se, die ihm vor­ge­hal­ten wur­den – Klebs hü­te­te sich wohl, sie aus der Hand zu ge­ben. Die Schrift ver­schwamm vor sei­nen Au­gen, er tipp­te schwer­fäl­lig mit dem Fin­ger dar­auf: »Sind Sie das?«

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