Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Es ist also doch was pas­siert, Otto?«

»Nein, gar nichts. Ich sag­te dir doch schon, dass nichts pas­siert ist, Anna. Ich kom­me also die Trep­pe hoch und will gra­de mei­ne Kar­te ab­le­gen, habe sie in der Hand, da kommt die­ser Mann aus sei­ner Woh­nung ge­rannt. Ich sage dir, Anna, er lief so, er hät­te mich fast über den Hau­fen ge­rannt. Ich hat­te kei­ne Zeit, die Kar­te wie­der weg­zu­ste­cken. ›Was ma­chen Sie denn hier im Haus?‹, rief er mich gleich an. Nun, du weißt ja, ich habe die An­ge­wohn­heit, mir im­mer den Na­men von je­mand im Hau­se nach den Schil­dern am Ein­gang zu mer­ken. ›Ich will zu Dr. Boll‹, sage ich. ›Der bin ich!‹, sagt er wie­der. ›Was ist? Ist je­mand krank zu Hau­se?‹ Nun, was blieb mir da wei­ter üb­rig, als zu schwin­deln? Ich sag­te ihm, du sei­est krank, und er sol­le doch bei uns vor­bei­kom­men. Gott­lob er­in­ner­te ich mich an den Na­men Von-Ei­nem-Stra­ße. Ich dach­te, er wür­de sa­gen, er kommt abends oder mor­gen Vor­mit­tag, aber er rief gleich: ›Passt groß­ar­tig! Liegt gra­de auf mei­nem Weg! Kom­men Sie mit, Herr Schmidt!‹ – Ich habe mich Schmidt ge­nannt, ver­stehst du, vie­le Leu­te hei­ßen ja wirk­lich Schmidt.«

»Ja, und ich habe dich vor ihm ›Herr Berndt‹ an­ge­re­det«, rief Anna er­schro­cken. »Das muss dem doch auf­ge­fal­len sein.«

Quan­gel blieb be­trof­fen ste­hen. »Wahr­haf­tig«, sag­te er, »dar­an habe ich noch gar nicht ge­dacht! Aber es scheint ihm doch nicht auf­ge­fal­len zu sein. Die Stra­ße ist leer. Kei­ner geht hin­ter uns her. In der Von-Ei­nem-Stra­ße wird er na­tür­lich um­sonst su­chen, aber dann sit­zen wir längst bei Heff­kes.«

Anna blieb ste­hen. »Weißt du, Otto«, sag­te sie, »jetzt bin ich es, die sagt: Ge­hen wir lie­ber heu­te nicht zu Ul­rich. Jetzt habe ich das Ge­fühl, es ist heu­te ein schlech­ter Tag. Lass uns nach Haus fah­ren. Die Kar­ten brin­ge ich mor­gen fort.«

Aber er schüt­tel­te lä­chelnd den Kopf. »Nein, nein, Anna, wo wir ein­mal so weit sind, wol­len wir den Be­such auch hin­ter uns brin­gen. Wir ha­ben doch aus­ge­macht, es soll un­ser letz­ter sein. Und au­ßer­dem möch­te ich nicht gra­de jetzt auf den Nol­len­dorf­platz ge­hen. Wo­mög­lich tref­fen wir wie­der den Arzt.«

»Dann gib mir we­nigs­tens die Kar­ten! Ich mag nicht, dass du jetzt mit die­sen Kar­ten in der Ta­sche her­um­läufst!«

Nach an­fäng­li­chem Wi­der­stre­ben hän­dig­te er ihr die bei­den Post­kar­ten aus.

»Es ist wirk­lich kein gu­ter Sonn­tag, Otto …«

39. Die dritte Warnung

Aber dann bei den Heff­kes ver­ga­ßen sie ganz ihre schlim­men Vorah­nun­gen. Es zeig­te sich, dass sie dort wirk­lich er­war­tet wor­den wa­ren. Auch die dunkle, schweig­sa­me Schwä­ge­rin hat­te Ku­chen ge­ba­cken, und nach­dem die bei­den Ku­chen zum Mucke­fuck ge­ges­sen wa­ren, brach­te Ul­rich Heff­ke eine Fla­sche Schnaps zum Vor­schein, die ihm die Kol­le­gen im Be­trieb ge­schenkt hat­ten.

Sie tran­ken lang­sam und mit Ge­nuss in klei­nen Glä­sern das ih­nen al­len un­ge­wohn­te Ge­tränk, und es be­wirk­te, dass sie leb­haf­ter als sonst wur­den, ge­sprä­chi­ger. Schließ­lich – nun war die Fla­sche schon leer – fing der klei­ne Bu­ckel mit den sanf­ten Au­gen an zu sin­gen. Er sang Kir­chen­lie­der, Cho­rä­le: »Es kos­tet viel, ein Christ zu sein« und »Zeuch ein zu dei­nen To­ren, sei mei­nes Her­zens Gast« – durch alle drei­zehn Stro­phen.

Er sang sie in ei­nem ganz ho­hen Fal­sett, es klang klar und fromm, und so­gar Otto Quan­gel fühl­te sich in sei­ne Kin­der­ta­ge zu­rück­ver­setzt, als sol­che Lie­der ihm noch et­was be­deu­tet hat­ten, da er schlicht gläu­big ge­we­sen war. Da­mals war das Le­ben noch ein­fach ge­we­sen, er hat­te nicht nur an Gott ge­glaubt, son­dern auch an die Men­schen. Er hat­te ge­glaubt, dass Sprü­che wie »Lie­be dei­ne Fein­de« und »Ge­seg­net sei­en die Fried­fer­ti­gen«, dass sol­che Sprü­che auf der Erde Gül­tig­keit be­sa­ßen. Es war sehr an­ders seit­dem ge­wor­den und be­stimmt nicht bes­ser. An Gott konn­te nie­mand mehr glau­ben; es war un­mög­lich, dass ein gü­ti­ger Gott sol­che Schan­de, wie sie heu­te auf der Welt war, zuließ, und was die Men­schen an­ging, die­se Schwei­ne …

Der buck­li­ge Ul­rich Heff­ke sang ganz hoch und rein: »Du bist ein Mensch, das weißt du wohl, was strebst du denn nach Din­gen …«

Aber zum Abendes­sen zu blei­ben, lehn­ten Quan­gels schlicht­weg ab. Ja, es sei sehr schön ge­we­sen, aber nun müss­ten sie un­be­dingt nach Haus. Otto habe noch et­was zu er­le­di­gen. Und es gehe ja schon nicht we­gen der Le­bens­mit­tel­kar­ten, sie wüss­ten doch auch, wie das wäre. Al­len Ver­si­che­run­gen der Heff­kes zum Trotz, ein­mal gehe das schon, man feie­re ja nicht je­den Sonn­tag Ge­burts­tag und es sei wirk­lich al­les vor­be­rei­tet, sie soll­ten nur selbst in die Kü­che se­hen – all die­sen Ver­si­che­run­gen zum Trotz blie­ben die Quan­gels da­bei, sie müss­ten ge­hen.

Und sie gin­gen auch wirk­lich, ob­wohl die Heff­kes ent­schie­den ge­kränkt wa­ren.

Auf der Stra­ße sag­te Anna: »Hast du ge­se­hen, der Ul­rich ist ein­ge­schnappt und sei­ne Frau auch …«

»Lass sie ru­hig ein­ge­schnappt sein! Dies war ja so­wie­so un­ser letz­ter Be­such!«

»Aber es war dies­mal sehr nett, das fin­dest du doch auch, Otto?«

»Si­cher. Be­stimmt. Der Schnaps hat viel dazu ge­tan …«

»Und Ul­rich hat so schön ge­sun­gen – fan­dest du es nicht auch schön?«

»Ja, sehr schön. Ein ko­mi­scher Pe­ter. Ich bin si­cher, er be­tet je­den Abend im Bett noch zum lie­ben Gott.«

»Lass ihn doch, Otto! Sol­che From­men ha­ben es heut­zu­ta­ge leich­ter. Sie ha­ben doch einen, an den sie sich mit ih­ren Sor­gen wen­den kön­nen. Und sie glau­ben, dass all die­ses Mor­den einen Sinn hat.«

»Dan­ke!«, sag­te Quan­gel plötz­lich böse. »Sinn! Das ist doch al­les Un­sinn! Weil die an den Him­mel glau­ben, wol­len sie auf der Erde nichts än­dern. Im­mer nur krie­chen und sich drücken! Im Him­mel wird ja al­les wie­der gut. Gott weiß ja, warum es ge­schieht. Am Jüngs­ten Tag wer­den wir das al­les schon er­fah­ren! Nein, dan­ke.«

Quan­gel hat­te has­tig und sehr böse ge­spro­chen. Der un­ge­wohn­te Al­ko­hol tat sei­ne Wir­kung in ihm. Plötz­lich blieb Quan­gel ste­hen. »Das ist das Haus!«, sag­te er plötz­lich. »Da will ich rein! Gib mir eine Kar­te, Anna!«

»O nein, Otto. Tu das nicht! Wir hat­ten doch ab­ge­macht, heu­te woll­ten wir nichts mehr tun. Es ist doch ein schlech­ter Tag heu­te!«

»Nicht mehr, jetzt nicht mehr. Gib die Kar­te, Anna!«

Sie gab sie ihm zö­gernd. »Wenn es nur nicht schief­geht, Otto. Ich habe sol­che Angst …«

Aber er ach­te­te nicht auf ihre Wor­te, er war schon ge­gan­gen.

Sie war­te­te. Aber dies­mal brauch­te sie sich nicht lan­ge zu ängs­ti­gen, Otto kam schnell wie­der.

»So«, sag­te er und hak­te sie un­ter. »Das wäre er­le­digt. Siehst du, wie ein­fach das ging? Man soll auf die­se Vorah­nun­gen nichts ge­ben.«

»Gott­lob!«, sag­te Anna.

Aber sie hat­ten kaum die paar Schrit­te zum Nol­len­dorf­platz hin ge­macht, da stürz­te ein Herr auf sie zu. In der Hand hielt er die Quan­gel’­sche Kar­te.

»Sie! Sie!«, schrie er wahn­sin­nig auf­ge­regt. »Sie ha­ben da eben die­se Kar­te bei mir auf den Flur ge­legt! Ich hab Sie ge­nau ge­sehn! Genau ge­sehn! Po­li­zei! Hal­lo! Schutz­mann!«

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