Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Auf Wie­der­se­hen, Gri­go­leit!«

Karl Her­ge­sell trat in den War­te­saal, um sich nach Tru­del um­zu­se­hen. Er fand sie in eine dunkle Ecke ge­drückt, den Kopf an die Rück­leh­ne der Bank ge­legt, fest schla­fend. Ei­nen Au­gen­blick sah er sie an. Ihr Atem ging sach­te. Sach­te hob und senk­te sich die vol­le Brust. Der Mund war leicht ge­öff­net, aber das Ge­sicht war sehr blass. Es sah sor­gen­voll aus, und auf der Stirn stan­den klei­ne hel­le Schweiß­trop­fen, als habe sie sich sehr an­ge­strengt.

Er sah nie­der auf die Ge­lieb­te. Dann, mit ei­nem plötz­li­chen Ent­schluss, fass­te er den Kof­fer Gri­go­leits und ging mit ihm zur Ge­päck­auf­be­wah­rung. Nein, für Karl Her­ge­sell war es jetzt das Wich­tigs­te auf der Welt, dass Tru­del sich nicht trü­be Ge­dan­ken mach­te und sich auf­reg­te. Nahm er den Kof­fer nach Erkner mit, so muss­te er ihr von Gri­go­leit er­zäh­len, und er wuss­te, dass jede Erin­ne­rung an das »To­des­ur­teil« da­mals sie sehr er­reg­te.

Als Her­ge­sell mit dem Ge­päck­auf­be­wah­rungs­schein in der Brief­ta­sche zum War­te­saal zu­rück­kommt, ist Tru­del auf­ge­wacht und malt sich gra­de das Mäul­chen rot. Sie lä­chelt ihm, ein we­nig blass, zu und fragt: »Was hast du dich denn eben mit so ei­nem groß­mäch­ti­gen Kof­fer ab­ge­schleppt? Da war be­stimmt kein Kin­der­wa­gen drin, Kar­li!«

»Groß­mäch­ti­ger Kof­fer!«, tut er ver­wun­dert. »Ich habe doch kei­nen groß­mäch­ti­gen Kof­fer! Ich kom­me eben erst, und mit dem Kin­der­wa­gen war es Es­sig, Tru­del.«

Sie sieht ihn stau­nend an. Ihr Mann be­lügt sie? Aber warum denn? Was hat er für Heim­lich­kei­ten vor ihr? Sie hat ihn doch eben hier ganz deut­lich hier am Tisch ste­hen se­hen mit dem Kof­fer, und dann hat er kehrt­ge­macht und den Kof­fer aus dem War­te­saal ge­schleppt.

»Aber, Kar­li!«, sagt sie ein biss­chen ge­kränkt. »Ich habe dich doch eben erst hier mit dem Kof­fer am Tisch ste­hen se­hen!«

»Wie soll ich denn zu ei­nem Kof­fer kom­men?«, er­wi­dert er ein biss­chen ge­reizt. »Das hast du ge­träumt, Tru­del!«

»Ich ver­steh nicht, warum du mich plötz­lich an­schwin­delst! Das ha­ben wir doch noch nie ge­macht!«

»Ich schwind­le dich nicht an, das ver­bit­te ich mir!« Jetzt ist er ziem­lich er­regt, sein schlech­tes Ge­wis­sen macht ihn so. Er be­sinnt sich und fährt et­was ru­hi­ger fort: »Ich habe dir ge­sagt, ich bin eben erst ge­kom­men. Von ei­nem Kof­fer weiß ich nichts, das hast du ge­träumt, Tru­del!«

»So, so«, sagt sie nur und sieht ihn un­ver­wandt an. »So, so. Na schön, Kar­li. Dann habe ich eben ge­träumt. Re­den wir nicht mehr da­von.«

Sie senkt den Blick. Es schmerzt sie tief, dass er Heim­lich­kei­ten vor ihr hat, und die­ser Schmerz wird noch bren­nen­der da­durch, dass auch sie Heim­lich­kei­ten vor ihm hat. Sie hat dem Otto Quan­gel ver­spro­chen, dass sie ih­rem Mann nichts von dem Wie­der­se­hen, ge­schwei­ge denn von der Kar­te er­zäh­len wird. Aber recht ist es nicht. Ehe­leu­te sol­len kei­ne Ge­heim­nis­se vor­ein­an­der ha­ben. Und nun hat auch er wel­che vor ihr.

Karl Her­ge­sell schämt sich auch. Es ist schänd­lich, wie scham­los er die Ge­lieb­te be­lügt, und er hat sie so­gar an­ge­schnauzt, weil sie die Wahr­heit sagt. Er kämpft mit sich, ob er ihr nicht doch lie­ber von dem Zu­sam­men­tref­fen mit Gri­go­leit be­rich­tet. Aber er ent­schei­det: Nein, das wür­de sie noch mehr auf­re­gen.

»Ver­zeih, Tru­del«, sagt er und drückt rasch ihre Hand. »Ver­zeih, dass ich dich an­ge­ranzt habe. Aber ich habe mich so über die Ge­schich­te mit dem Kin­der­wa­gen ge­är­gert. Hör mal zu …«

36. Die erste Warnung

Der Über­fall Hit­lers auf Russ­land hat­te Quan­gels Zorn auf die­sen Ty­ran­nen neue Nah­rung ver­lie­hen. Die­ses Mal hat­te Quan­gel das Wer­den ei­nes sol­chen Über­falls in al­len Ein­zel­hei­ten ver­folgt. Nichts war ihm über­ra­schend ge­kom­men, von den ers­ten Trup­pen­an­samm­lun­gen an »un­sern Gren­zen« bis zu dem Ein­marsch. Er hat­te von vorn­her­ein ge­wusst, dass sie lo­gen, die­se Hit­ler, Go­eb­bels, Fritz­sche, 1je­des Wort war er­stun­ken und er­lo­gen. Nie­man­den konn­ten sie in Frie­den las­sen, und in zor­ni­ger Ent­rüs­tung hat­te er auf eine der Kar­ten ge­schrie­ben: »Was ha­ben denn die rus­si­schen Sol­da­ten ge­tan, als Hit­ler sie über­fiel? Kar­ten ha­ben sie ge­spielt, kei­ner hat in Russ­land an Krieg ge­dacht!«

Wenn er jetzt in der Werk­statt an eine Grup­pe Schwat­zen­der her­an­trat, so wünsch­te er manch­mal, wenn sie von Po­li­tik spra­chen, sie möch­ten nicht so schnell aus­ein­an­der­ge­hen. Er hör­te jetzt ger­ne, was an­de­re über den Krieg sag­ten.

Aber sie ver­san­ken so­fort in mür­ri­sches Schwei­gen, es war sehr ge­fähr­lich ge­wor­den, zu schwat­zen. Der ver­gleichs­wei­se harm­lo­se Tisch­ler Doll­fuß war längst ab­ge­löst wor­den; wer sein Nach­fol­ger war, konn­te Quan­gel nur mut­ma­ßen. Elf sei­ner Leu­te, dar­un­ter zwei Män­ner, die schon über zwan­zig Jah­re in der Mö­bel­fa­brik ge­ar­bei­tet hat­ten, wa­ren spur­los ver­schwun­den, mit­ten aus der Ar­beit her­aus, oder sie ka­men ei­nes Mor­gens nicht mehr. Nie wur­de ge­sagt, wo sie ge­blie­ben wa­ren, und das war ein Be­weis mehr da­für, dass sie ir­gend­wann ein­mal ein Wort zu viel ge­spro­chen hat­ten und dar­um ins KZ ge­wan­dert wa­ren.

Statt die­ser elf Mann wa­ren neue Ge­sich­ter auf­ge­taucht, und oft frag­te sich der alte Werk­meis­ter, ob nicht alle die­se elf Spit­zel wa­ren, ob nicht über­haupt die eine Hälf­te der Be­leg­schaft die an­de­re be­lau­er­te und um­ge­kehrt. Die Luft stank nach Ver­rat. Kei­ner konn­te dem an­de­ren noch trau­en, und in die­ser schreck­li­chen At­mo­sphä­re schie­nen die Leu­te im­mer mehr ge­gen al­les ab­zu­stump­fen, wur­den nur noch zu Tei­len der Ma­schi­nen, die sie be­dien­ten.

Aber manch­mal flamm­te dann aus die­ser Dumpf­heit ein schreck­li­cher Zorn hoch, so wie da­mals, als ein Ar­bei­ter den Arm ge­gen die Säge ge­presst und da­bei ge­schri­en hat­te: »Ver­re­cken soll der Hit­ler! Und er wird ver­re­cken! So wahr ich mir mei­nen Arm ab­sä­ge!«

Sie hat­ten die­sen Wahn­sin­ni­gen nur schwer aus der Ma­schi­ne rei­ßen kön­nen, und na­tür­lich hat­ten sie nie wie­der et­was von ihm ge­hört. Wahr­schein­lich war er längst tot, hof­fent­lich war er das! Ja, man muss­te ver­flucht vor­sich­tig sein, nicht je­der stand so un­be­arg­wohnt da wie die­ses alte, stumpf ge­wor­de­ne Ar­beit­s­tier Otto Quan­gel, den nur noch zu in­ter­es­sie­ren schi­en, ob sie auch ihr Ta­ge­s­quan­tum Sär­ge schaff­ten. Ja, Sär­ge! Von den Bom­ben­kis­ten wa­ren sie zu Sär­gen hin­ab­ge­sun­ken, elen­den Din­gern aus bil­ligs­tem, dünns­tem Aus­schuss­holz, braun­schwarz an­ge­schmiert. Sie stell­ten Tau­sen­de und Zehn­tau­sen­de von die­sen Sär­gen her, Gü­ter­zü­ge, einen Bahn­hof voll von Gü­ter­zü­gen, vie­le Bahn­hö­fe voll!

Quan­gel, sei­nen Kopf acht­sam nach je­der Ma­schi­ne ge­r­eckt, dach­te oft an all die vie­len Le­ben, die in die­sen Sär­gen zu Gra­be ge­tra­gen wer­den wür­den, hin­ge­mor­de­tes Le­ben, nutz­los hin­ge­mor­de­tes Le­ben, sei es nun, dass die­se Sär­ge für die Op­fer der Bom­ben­an­grif­fe be­stimmt wa­ren, also haupt­säch­lich für alte Leu­te, für Müt­ter und Kin­der …, oder sei es wahr, dass die­se Sär­ge in die KZs wan­der­ten, jede Wo­che ein paar tau­send Stück, für Män­ner, die ihre Über­zeu­gung nicht hat­ten ver­ber­gen kön­nen oder sie nicht ver­ber­gen woll­ten, jede Wo­che ein paar tau­send Sär­ge in ein ein­zi­ges KZ. Oder viel­leicht tra­ten die­se Gü­ter­zü­ge mit Sär­gen wirk­lich den wei­ten Weg an die Fron­ten an – ob­wohl Otto Quan­gel das ei­gent­lich nicht glau­ben woll­te, denn was küm­mer­ten die sich um tote Sol­da­ten! Ein to­ter Sol­dat war ih­nen nicht mehr wert als ein to­ter Maul­wurf.

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