Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Gri­go­leit lä­chel­te dünn. »Na schön, Her­ge­sell, ist nett von dir. Ich sehe, du bist noch im­mer der alte, hilf­rei­che Ge­nos­se. Was machst du denn? Und was macht das klei­ne, hüb­sche Mäd­chen von da­mals – wie hieß sie doch?«

»Tru­del – Tru­del Bau­mann. Ich habe das klei­ne, hüb­sche Mäd­chen von da­mals üb­ri­gens ge­hei­ra­tet, und wir er­war­ten jetzt ein Kind.«

»Das war ja wohl nicht an­ders zu er­war­ten. Bes­ten Glück­wunsch.« Die ver­än­der­ten Le­ben­sum­stän­de der Her­ge­sells schie­nen Gri­go­leit nicht son­der­lich zu in­ter­es­sie­ren – und für Karl Her­ge­sell wa­ren sie doch eine stän­dig spru­deln­de Quel­le im­mer neu­en Glücks.

»Und was machst du, Her­ge­sell?«, frag­te Gri­go­leit wei­ter.

»Ich? Du meinst, was ich ar­bei­te? Wie­der als Elek­tro­tech­ni­ker bei ei­ner che­mi­schen Fa­brik in Erkner.«

»Nein, ich mei­ne, was du wirk­lich tust, Her­ge­sell – für un­se­re Zu­kunft.«

»Nichts, Gri­go­leit«, ant­wor­te­te Her­ge­sell und fühl­te plötz­lich so et­was wie Schuld. Er sag­te er­klä­rend: »Sieh mal, Gri­go­leit, wir sind jung ver­hei­ra­tet und le­ben nur für uns. Was geht uns die Welt drau­ßen an, die mit ih­rem Scheiß­krieg? Jetzt sind wir glück­lich, dass wir ein Klei­nes ha­ben wer­den. Sieh mal, Gri­go­leit, das ist doch auch et­was. Wenn wir uns be­mü­hen, an­stän­dig zu blei­ben und un­ser Kind zu ei­nem an­stän­di­gen Men­schen zu er­zie­hen …«

»Wird euch ver­dammt schwer­fal­len in die­ser Welt, die uns die brau­nen Her­ren zu­rich­ten! Na, lass man, Her­ge­sell, von euch war nie was an­de­res zu er­war­ten. Ihr habt im­mer mehr mit dem Un­ter­leib als mit dem Kopf ge­dacht!«

Her­ge­sell lief vor Zorn rot an. Die Ver­ach­tung, mit der Gri­go­leit sprach, war nicht mehr zu über­bie­ten. Und da­bei schi­en er sich nicht ein­mal et­was Be­lei­di­gen­des ge­dacht zu ha­ben, denn er fuhr, ohne die Er­re­gung des an­de­ren zu be­mer­ken, ganz gleich­mü­tig fort: »Ich mach wei­ter, und der Säug­ling macht auch wei­ter. Nein, nicht hier in Ber­lin. Jetzt sit­zen wir sehr viel wei­ter west­lich, das heißt, ich sit­ze nie, ich bin dau­ernd un­ter­wegs, gebe so eine Art Ku­ri­er ab …«

»Und ver­sprecht ihr euch wirk­lich et­was da­von? Ihr paar Män­ne­kens und die­se Rie­sen­ma­schi­ne …?«

»Ers­tens sind wir nicht nur ein paar Män­ne­kens. Je­der an­stän­di­ge Deut­sche, und zwei, drei Mil­lio­nen gib­t’s von de­nen doch noch, wird mit uns mit­ma­chen. Sie müs­sen nur erst mal mit ih­rer Angst fer­tig wer­den. Jetzt ist ihre Angst vor der Zu­kunft, die uns die brau­nen Bon­zen be­sche­ren wer­den, noch klei­ner als die Angst vor den Dro­hun­gen der Ge­gen­wart. Aber das wird sich bald än­dern. Eine Wei­le mag der Hit­ler noch sie­gen, aber dann kom­men die Rück­schlä­ge, er siegt sich ein­fach tot. Und die Flie­ger­an­grif­fe wer­den auch im­mer mas­si­ver wer­den …«

»Und zwei­tens?«, frag­te Her­ge­sell, den die­se Kriegs­pro­gno­sen, in die sich Gri­go­leit ver­lor, herz­lich lang­weil­ten. »Zwei­tens …«

»Zwei­tens, mein lie­ber Spitz, soll­test du wis­sen, dass es gar nicht dar­auf an­kommt, dass man zu we­ni­gen ge­gen vie­le kämpft. Son­dern, wenn man erst ein­mal eine Sa­che für wahr­haf­tig er­kannt hat, so muss man eben für sie kämp­fen. Ob du den Er­folg er­lebst oder der­je­ni­ge, der an dei­ne Stel­le ge­tre­ten ist, das ist ganz egal. Ich kann nicht die Hän­de in den Schoß le­gen und sa­gen: Die sind zwar Schwei­ne, aber was geht es mich an?«

»Ja«, sag­te Her­ge­sell. »Aber du bist auch nicht ver­hei­ra­tet, hast nicht für Frau und Kind zu sor­gen …«

»Oh, ver­dammt noch mal!«, schrie Gri­go­leit an­ge­wi­dert. »Höre auf mit die­sem ver­damm­ten sen­ti­men­ta­len Ge­schwätz! Du glaubst ja selbst kein Wort von dem, was du brab­belst! Frau und Kind! Ja, du Idi­ot, fällt dir gar nicht ein, dass ich schon zwan­zig­mal hät­te ver­hei­ra­tet sein kön­nen, wenn es mir dar­auf an­ge­kom­men wäre, eine Fa­mi­lie zu grün­den?! Aber ich ma­che so et­was nicht. Ich sage mir, ich habe erst das Recht, pri­va­tim glück­lich zu sein, wenn Raum für ein sol­ches Glück auf die­ser Erde ist!«

»Wir sind sehr weit aus­ein­an­der­ge­kom­men!«, mur­mel­te Karl Her­ge­sell halb ge­lang­weilt, halb be­drückt. »Ich nehm kei­nem was da­durch, dass ich glück­lich bin.«

»Doch, du stiehlst! Du stiehlst Müt­tern ihre Söh­ne, Frau­en ihre Män­ner, Mäd­chen ih­ren Freund, so­lan­ge du dul­dest, dass die täg­lich zu Tau­sen­den er­schos­sen wer­den, und machst nicht einen Fin­ger krumm, um dem Mor­den Ein­halt zu tun. Das weißt du al­les ganz gut, und ich fra­ge mich, ob du nicht bei­nah schlim­mer bist als je­der braun in der Wol­le ge­färb­te Nazi. Die sind zu dumm, um zu wis­sen, was für ein Ver­bre­chen sie be­ge­hen. Du aber weißt es und tust doch nichts da­ge­gen! Ob du nicht schlim­mer bist als die Na­zis? Na­tür­lich bist du schlim­mer!«

»Gott­lob sind wir hier am Bahn­hof«, sag­te Her­ge­sell und setz­te den schwe­ren Kof­fer ab. »Ich brauch mich nicht län­ger von dir an­pö­beln zu las­sen. Wä­ren wir noch wei­ter zu­sam­men ge­we­sen, du hät­test ent­deckt, dass nicht der Hit­ler, son­dern ich, der Her­ge­sell, ei­gent­lich den gan­zen Krieg an­ge­fan­gen hat.«

»Hast du auch! Im über­tra­ge­nen Sinn na­tür­lich. Wenn man es ge­nau nimmt, hat dei­ne Lau­heit es erst mög­lich ge­macht …«

Jetzt lach­te Her­ge­sell aber doch los, und auch der fins­te­re Gri­go­leit ver­stieg sich zu ei­nem Grin­sen, als er in die­ses la­chen­de Ge­sicht sah.

»Na, las­sen wir das also!«, sag­te Gri­go­leit. »Wir wer­den uns nie ver­ste­hen.« Er strich mit der Hand über die hohe Stirn. »Aber ei­gent­lich könn­test du mir einen klei­nen Ge­fal­len tun, Her­ge­sell.«

»Ja, ger­ne, Gri­go­leit.«

»Ich habe da die­sen ol­len schwe­ren Kof­fer, den du eben ge­schleppt hast. In ei­ner Stun­de muss ich wei­ter nach Kö­nigs­berg, dort brauch ich den Kof­fer gar nicht. Willst du ihn nicht so­lan­ge bei dir in Ver­wah­rung neh­men?«

»Ja, weißt du, Gri­go­leit«, mein­te Her­ge­sell und sah den schwe­ren Kof­fer mit Ab­nei­gung an. »Ich habe dir ja schon ge­sagt, ich woh­ne jetzt in Erkner drau­ßen. Das gibt eine ziem­li­che Schlep­pe­rei bis da­hin. Wa­rum gibst du den Kof­fer nicht ein­fach hier auf der Ge­päck­auf­be­wah­rung auf?«

»Ja, warum? Wa­rum ist die Bana­ne krumm? Weil ich den Brü­dern hier nicht traue. Ich habe alle mei­ne Wä­sche und die Schu­he und die bes­ten An­zü­ge dar­in. Und hier wird so viel ge­klaut. Und au­ßer­dem die Bom­ben, die Tom­mys schmei­ßen doch be­son­ders gern auf die Bahn­hö­fe – dann bin ich all mein Hab und Gut los.«

Er dräng­te: »Also sag schon ja, Her­ge­sell!«

»Na, mei­net­we­gen. Mei­ner Frau wird’s nicht recht sein. Aber weil du es bist. Aber weißt du, Gri­go­leit, ich möch­te mei­ner Frau lie­ber gar nicht sa­gen, dass ich dich ge­trof­fen hab. Das regt sie auf, und das ist ihr und dem Kind nicht gut bei ih­rem jet­zi­gen Zu­stand, weißt du?«

»Schön, schön. Mach das, wie du willst. Die Haupt­sa­che, du be­wahrst ihn mir gut auf. In un­ge­fähr ei­ner Wo­che kom­me ich vor­bei und hole mir den schwe­ren Bro­cken. Sag mir mal dei­ne Adres­se. Schön, schön! Also denn auf bal­di­ges Wie­der­se­hen, Her­ge­sell!«

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