Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Das kal­te Vo­gel­au­ge blinkt im elek­tri­schen Licht hart und böse, ruck­wei­se be­wegt sich der Kopf, der schmal­lip­pi­ge Mund ist fest zu­sam­men­ge­presst. Von dem Aufruhr, dem Ab­scheu, die in die­ses Man­nes Brust le­ben, ahnt nie­mand et­was, aber er weiß, er hat noch viel zu tun, er weiß, dass er zu ei­ner großen Auf­ga­be be­ru­fen ist, und er schreibt nun nicht mehr nur am Sonn­tag. Er schreibt auch wo­chen­tags vor dem Ar­beits­be­ginn. Seit dem Über­fall auf Russ­land schreibt er auch dann und wann Brie­fe, die ihn zwei Tage Ar­beit kos­ten, aber sein Zorn muss sich Luft ma­chen.

Quan­gel ge­steht es sich ein, er ar­bei­tet nicht mehr mit der al­ten Vor­sicht. Er ist de­nen nun schon zwei Jah­re glück­lich ent­gan­gen, nie ist der ge­rings­te Ver­dacht auf ihn ge­fal­len, er fühlt sich ganz si­cher.

Eine ers­te War­nung ist ihm da die Be­geg­nung mit Tru­del Her­ge­sell. Statt ih­rer hät­te auch je­mand an­ders auf der Trep­pe ste­hen und ihn be­ob­ach­ten kön­nen, und dann war es um ihn und Anna ge­sche­hen. Nein, es kam we­der auf ihn noch auf Anna an; es kam al­lein dar­auf an, dass die­se Ar­beit ge­tan wur­de, heu­te und alle Tage wei­ter. Im In­ter­es­se die­ser Ar­beit muss­te er hier vor­sich­ti­ger wer­den. Dass ihn die Tru­del da auf der Trep­pe beim Ab­le­gen der Kar­te be­ob­ach­tet hat­te, das war bö­ses­ter Leicht­sinn von ihm ge­we­sen.

Und da­bei ahn­te Otto Quan­gel nicht, dass der Kom­missar Esche­rich zu die­sem Zeit­punkt be­reits von zwei Sei­ten eine Be­schrei­bung sei­ner Per­son be­kom­men hat­te. Schon zwei­mal vor­her war Otto Quan­gel beim Ab­le­gen der Kar­ten be­ob­ach­tet wor­den, bei­de Male von Frau­en, die dann neu­gie­rig die Kar­ten auf­ge­nom­men hat­ten, aber nicht schnell ge­nug Alarm rie­fen, um den Tä­ter noch im Hau­se zu fas­sen.

Ja, Kom­missar Esche­rich be­saß jetzt be­reits zwei Per­so­nal­be­schrei­bun­gen des Kar­tenab­le­gers. Es war nur zu be­dau­ern, dass die­se Be­schrei­bun­gen fast in al­len Punk­ten von­ein­an­der ab­wi­chen. Nur in ei­nem Punkt wa­ren sich bei­de Beo­b­ach­te­rin­nen ei­nig, dass das Ge­sicht des Tä­ters ganz un­ge­wöhn­lich aus­ge­se­hen habe, gar nicht wie bei an­de­ren Men­schen. Aber als Esche­rich die­ses un­ge­wöhn­li­che Ge­sicht nä­her ge­schil­dert wis­sen woll­te, stell­te sich her­aus, dass die bei­den Frau­en ent­we­der nicht be­ob­ach­ten konn­ten oder ihre Beo­b­ach­tun­gen nicht in Wor­te zu klei­den wuss­ten. Sie konn­ten bei­de nichts wei­ter sa­gen, als dass der Tä­ter wie ein rich­ti­ger Ver­bre­cher aus­ge­se­hen habe. Be­fragt, wie ein rich­ti­ger Ver­bre­cher ih­rer An­sicht nach aus­sä­he, zuck­ten sie die Ach­seln und mein­ten, das müss­ten doch die Her­ren am bes­ten wis­sen.

Quan­gel hat­te lan­ge ge­schwankt, ob er die­se Be­geg­nung mit Tru­del der Anna er­zäh­len soll­te oder nicht. Aber er ent­schloss sich dann doch dazu: er woll­te nicht das kleins­te Ge­heim­nis vor ihr ha­ben.

Und sie hat­te auch ein Recht dar­auf, die Wahr­heit zu er­fah­ren, wenn auch die Ge­fahr, dass durch Tru­del et­was ver­ra­ten wur­de, ganz ge­ring war, auch von ei­ner ganz ge­rin­gen Ge­fahr muss­te Anna wis­sen. Er er­zähl­te es ihr also, ge­nau wie es ge­sche­hen war, ohne sei­nen Leicht­sinn zu be­schö­ni­gen.

Es war be­zeich­nend für Anna, wie sie rea­gier­te. Die Tru­del und ihre Ver­hei­ra­tung und das er­war­te­te Kind in­ter­es­sier­ten sie gar nicht, aber sie flüs­ter­te, sehr er­schro­cken: »Aber den­ke doch, Otto, wenn da ein an­de­rer ge­stan­den hät­te, ei­ner von der SA!«

Er lä­chel­te ver­ächt­lich: »Es hat aber kein an­de­rer da ge­stan­den! Und von jetzt an bin ich wie­der vor­sich­tig!«

Aber die­se Ver­si­che­rung konn­te sie nicht be­ru­hi­gen. »Nein, nein«, sag­te sie hef­tig. »Von nun an wer­de ich al­lein die Kar­ten aus­tra­gen. Auf eine alte Frau ach­tet nie­mand. Du fällst al­len Leu­ten gleich auf, Otto!«

»Ich bin in zwei Jah­ren kei­nem auf­ge­fal­len, Mut­ter. Das kommt gar nicht in Fra­ge, dass du das ge­fähr­lichs­te Ge­schäft al­lein be­sorgst! Das wär so was, wenn ich mich hin­ter dei­ner Schür­ze ver­steck­te!«

»Ja«, er­wi­der­te sie är­ger­lich. »Nun komm mir auch noch mit sol­chen dum­men Männ­er­re­dens­ar­ten! Was für ein Un­sinn: dich hin­ter mei­ner Schür­ze ver­ste­cken! Dass du Mut hast, das weiß ich auch so, aber dass du un­vor­sich­tig bist, das habe ich nun er­fah­ren, und da­nach rich­te ich mich. Da kannst du re­den, was du willst!«

»Anna«, sag­te er und fass­te ihre Hand, »du darfst mir nun auch nicht, wie es an­de­re Frau­en tun, stets den­sel­ben Feh­ler vor­wer­fen! Ich habe dir ge­sagt, ich wer­de vor­sich­ti­ger sein, und das musst du mir glau­ben. Ich hab’s ja zwei Jah­re lang nicht schlecht ge­macht – warum soll es da in Zu­kunft schlecht gehn?«

»Ich sehe nicht ein«, sag­te sie hart­nä­ckig, »warum ich nicht die Kar­ten ver­tei­len soll. Ich hab’s doch bis­her dann und wann tun dür­fen.«

»Das sollst du auch wei­ter. Wenn’s zu vie­le sind oder wenn mich das Rei­ßen plagt.«

»Aber ich habe mehr Zeit als du. Und ich fal­le wirk­lich nicht so auf. Und ich habe jün­ge­re Bei­ne. Und ich will hier nicht vor Angst um­kom­men, alle Tage, wenn ich dich un­ter­wegs weiß.«

»Und was denkst du über mich? Meinst du, ich sit­ze hier zu­frie­den im Haus, wenn ich weiß, die Anna läuft drau­ßen her­um? Ver­stehst du nicht, dass ich mich schä­men müss­te, wenn du die meis­te Ge­fahr trü­gest? Nein, Anna, das kannst du nicht von mir ver­lan­gen!«

»So lass uns ge­mein­sam ge­hen. Vier Au­gen se­hen mehr als zwei, Otto.«

»Zu zwei­en wür­den wir mehr auf­fal­len, ei­ner al­lein schiebt sich leicht un­ter die an­de­ren. Und ich glau­be auch nicht, dass in so ’ner Sa­che vier Au­gen mehr sehn als zwei. Da ver­lässt sich schließ­lich das eine im­mer auf das an­de­re. Und über­haupt, Anna, sei nicht bös, es wür­de mich ner­vös ma­chen, wenn ich dich ne­ben mir weiß, und ich glau­be, dir wür­de es nicht an­ders ge­hen.«

»Ach, Otto«, sag­te sie. »Ich weiß ja, wenn du et­was willst, setzt du es auch durch. Ich kann mich nicht ge­gen dich be­haup­ten. Aber ich wer­de vor Angst um­kom­men, jetzt, wo ich dich so in Ge­fahr weiß.«

»Die Ge­fahr ist nicht grö­ßer als frü­her, nicht grö­ßer als da­mals, als ich die ers­te Kar­te in der Neu­en Kö­nigs­tra­ße ab­leg­te. Ge­fahr ist im­mer, Anna, für je­den, der das tut, was wir tun. Oder möch­test du, dass wir ganz da­mit auf­hö­ren?«

»Nein!«, rief sie laut. »Nein, ich hiel­te es kei­ne zwei Wo­chen ohne die­se Kar­ten aus! Wozu le­ben wir dann noch? Das ist ja un­ser Le­ben, die­se Kar­ten!«

Er lä­chel­te düs­ter, mit ei­nem düs­te­ren Stolz sah er sie an.

»Siehst du, Anna«, sag­te er dann. »So mag ich dich. Wir ha­ben kei­ne Angst. Wir wis­sen, was uns droht, und wir sind be­reit, zu je­der Stun­de sind wir be­reit – aber hof­fent­lich ge­schieht es zu ei­ner mög­lichst spä­ten Stun­de.«

»Nein«, sag­te sie. »Nein. Ich den­ke im­mer, es ge­schieht nie. Wir über­le­ben den Krieg, wir über­le­ben die Na­zis, und dann …«

»Dann?«, frag­te auch er, denn plötz­lich sa­hen sie – nach dem end­lich er­run­ge­nen Sieg – ein völ­lig lee­res Le­ben vor sich.

»Nun«, sag­te sie, »ich den­ke, wir wer­den auch dann noch et­was fin­den, für das es sich lohnt zu kämp­fen. Vi­el­leicht ganz of­fen, ohne so viel Ge­fah­ren.«

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