Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Du kommst uns schon! Du kommst uns im­mer nä­her, un­ver­meid­lich!, ki­cher­te der Kom­missar und rieb sich die Hän­de.

Aber dann ging er wie­der zu sei­nen an­de­ren Ar­bei­ten über. Es gab wich­ti­ge­re und drin­gen­de­re Fäl­le. Eine Art Wahn­sin­ni­ger, ein über­zeug­ter Nazi, wie er sich ti­tu­lier­te, war ge­ra­de sehr ak­tu­ell, er tat nichts, als alle Tage dem Mi­nis­ter Go­eb­bels einen grob be­lei­di­gen­den, oft por­no­gra­fi­schen Brief zu schrei­ben. Zu­erst hat­ten die­se Brie­fe den Mi­nis­ter amü­siert, spä­ter ir­ri­tiert, dann hat­te er ge­tobt und sein Op­fer ver­langt. Sei­ne Ei­tel­keit war töd­lich ver­letzt.

Nun, Kom­missar Esche­rich hat­te Glück ge­habt, er hat­te den Fall »Schwein­igel«, wie er ihn ge­tauft hat­te, bin­nen heu­te und ei­nem Vier­tel­jahr er­le­di­gen kön­nen. Der Brief­schrei­ber, der üb­ri­gens wirk­lich in der Par­tei war und so­gar al­tes Par­tei­mit­glied, war zu Herrn Mi­nis­ter Go­eb­bels ge­bracht wor­den, und da­mit konn­te Esche­rich den Fall ad acta le­gen. Er wuss­te, er wür­de nie wie­der et­was von »Schwein­igeln« hö­ren. Der Mi­nis­ter ver­gaß nie eine ihm an­ge­ta­ne Krän­kung.

Dann ka­men an­de­re Fäl­le – vor al­lem der je­nes Man­nes, der an pro­mi­nen­te Leu­te En­zy­kli­ken des Paps­tes und Ra­dio­an­spra­chen von Tho­mas Mann ver­sand­te, ech­te und ge­fälsch­te. Ein ge­schick­ter Bur­sche, die­ser Mann – es war nicht ganz ein­fach ge­we­sen, ihn zu krie­gen. Aber schließ­lich hat­te Esche­rich ihn doch für die Hin­rich­tungs­zel­le in der Plöt­ze reif ma­chen kön­nen.

Und die­ser klei­ne Pro­ku­rist, der plötz­lich grö­ßen­wahn­sin­nig ge­wor­den war, der sich zum Ge­ne­ral­di­rek­tor ei­nes nicht exis­tie­ren­den Stahl­werks ge­macht hat­te und der ver­trau­li­che Brie­fe nicht nur an an­de­re Di­rek­to­ren tat­säch­lich exis­tie­ren­der Wer­ke schrieb, son­dern auch an den Füh­rer, die über den alar­mie­ren­den Stand der deut­schen Rüs­tungs­in­dus­trie Ein­zel­hei­ten mit­teil­ten, die oft nicht er­fun­den sein konn­ten. Nun, die­ser Vo­gel war ver­hält­nis­mä­ßig leicht zu fan­gen ge­we­sen; der Kreis der Leu­te, die sol­che In­for­ma­tio­nen be­sa­ßen wie der Brief­schrei­ber, war ver­hält­nis­mä­ßig klein.

Ja, Kom­missar Esche­rich hat­te ei­ni­ge be­deut­sa­me Er­fol­ge ge­habt; in den Kol­le­gen­krei­sen mun­kel­te man schon, er wer­de bald au­ßer der Rei­he auf­rücken. Es war ein ganz er­freu­li­ches Jahr ge­we­sen, die­ser Zeit­raum seit dem Selbst­mord des klei­nen Klu­ge; der Kom­missar Esche­rich war zu­frie­den.

Aber dann kam eine Zeit, da stan­den die Vor­ge­setz­ten Esche­richs plötz­lich wie­der vor dem Stadt­plan Kla­bau­ter­mann still. Sie lie­ßen sich die Fähn­chen er­klä­ren, sie nick­ten nach­denk­lich, wenn auf ihre Mas­sie­rung nörd­lich des Alex­an­der­plat­zes hin­ge­wie­sen wur­de, sie nick­ten noch nach­denk­li­cher, wenn Esche­rich auf die­sen in­ter­essan­ten Vor­trupp süd­lich des Nol­len­dorf­plat­zes ver­wies, und dann sag­ten sie: »Und was ha­ben Sie nun für Spu­ren, Herr Esche­rich? Was für Plä­ne ha­ben Sie aus­ge­heckt, die­sen Kla­bau­ter­mann zu fan­gen? Seit dem Ein­marsch in Russ­land ist der Bur­sche ja mäch­tig ak­tiv ge­wor­den! In der letz­ten Wo­che wa­ren es ja wohl fünf Brie­fe und Post­kar­ten?«

»Ja«, sag­te der Kom­missar. »Und in die­ser Wo­che sind es auch schon wie­der drei!«

»Also wie steht die Sa­che, Esche­rich? Be­den­ken Sie, wie lan­ge der Mann jetzt schon schreibt, das kann doch un­mög­lich so wei­ter­ge­hen! Wir ha­ben hier kein sta­tis­ti­sches Amt zur Re­gis­trie­rung von hoch­ver­rä­te­rischen Kar­ten, Sie sind ein Fahn­dungs­be­am­ter, mein Lie­ber! Also, was ha­ben Sie für Spu­ren?«

So be­drängt, be­klag­te sich der Kom­missar bit­ter über die Dumm­heit der zwei Frau­en, die den Mann ge­se­hen und nicht an­ge­hal­ten hat­ten, die ihn ge­se­hen hat­ten und nicht mal be­schrei­ben konn­ten.

»Ja, ja, al­les schön und gut, mein Lie­ber. Aber wir re­den hier nicht von Zeu­gen­dumm­heit, wir re­den von den Spu­ren, die Ihr klu­ges Köpf­chen ge­fun­den hat!«

Worauf der Kom­missar die Her­ren wie­der an die Kar­te führ­te und ih­nen flüs­ternd zeig­te, wie über­all nörd­lich vom Alex Fah­nen steck­ten, nur ein be­stimm­ter, nicht sehr großer Be­zirk blieb völ­lig frei von Fah­nen.

»Und in die­sem Be­zirk steckt mein Kla­bau­ter­mann. Da legt er kei­ne Kar­te ab, weil er zu be­kannt ist, weil er im­mer be­fürch­ten muss, dass ihn ein Nach­bar sieht. Es sind nur ein paar Stra­ßen, al­les klei­ne Leu­te, die da woh­nen. Da sitzt er.«

»Und warum las­sen Sie ihn da sit­zen? Wa­rum ha­ben Sie nicht längst Haus­su­chung an­ge­ord­net in den paar Stra­ßen? Sie müs­sen ihn da doch schnap­pen, Esche­rich! Wir ver­ste­hen Sie nicht, sonst sind Sie doch wirk­lich ganz brauch­bar, aber in die­sem Fal­le ma­chen Sie eine Dumm­heit nach der an­de­ren. Wir ha­ben uns mal die Ak­ten an­ge­se­hen. Da ist die­se Ge­schich­te mit dem Klu­ge, den Sie trotz sei­nes Ge­ständ­nis­ses ha­ben lau­fen­las­sen! Und dann küm­mern Sie sich nicht mehr um ihn und las­sen den Bur­schen glatt Selbst­mord ver­üben, gra­de dann, wenn wir ihn am nö­tigs­ten ge­brau­chen! Dumm­hei­ten über Dumm­hei­ten, Esche­rich!«

Der Kom­missar Esche­rich, ner­vös sei­nen Schnurr­bart dre­hend, ge­stat­tet sich, dar­auf hin­zu­wei­sen, dass der Klu­ge ent­schie­den mit dem Kar­ten­schrei­ber nicht das Ge­rings­te zu tun hat­te. Die Post­kar­ten wa­ren vor wie nach sei­nem Tode un­ver­än­dert ge­kom­men.

»Ich hal­te sein Ge­ständ­nis, dass ihm ein Un­be­kann­ter die Kar­te zum Ab­le­gen ge­ge­ben hat, für un­be­dingt glaub­haft.«

»Na, wenn Sie’s nur da­für hal­ten! Wir hal­ten es für not­wen­dig, dass Sie nun end­lich et­was tun! Ist uns ganz egal, was, aber jetzt wol­len wir Er­fol­ge sehn! Ma­chen Sie also erst mal Haus­su­chung in den paar Stra­ßen. Wer­den ja sehn, was da­bei raus­kommt. Ir­gend­was kommt im­mer raus, über­all stink­t’s!«

Wie­de­r­um gibt der Kom­missar Esche­rich in al­ler De­mut zu be­den­ken, dass, wenn auch nur ein paar Stra­ßen in Fra­ge kom­men, im­mer­hin fast tau­send Woh­nun­gen durch­sucht wer­den müs­sen.

»Es wird die Be­völ­ke­rung ge­wal­tig be­un­ru­hi­gen. Die Leu­te sind schon oh­ne­dies reich­lich ner­vös durch die zu­neh­men­den Flie­ger­an­grif­fe, und wenn wir ih­nen nun erst Grund zum Me­ckern ge­ben! Aber wei­ter: Was kann man sich von ei­ner Haus­su­chung ver­spre­chen? Was sol­len wir denn ei­gent­lich fin­den? Der Mann braucht für sei­ne ver­bre­che­ri­sche Tä­tig­keit nur einen Fe­der­hal­ter (hat je­der Haus­halt), ein Tin­ten­fläsch­chen (dito), ein paar Post­kar­ten (dito, dito). Ich wüss­te nicht, was für An­halts­punk­te ich mei­nen Leu­ten für die­se Haus­su­chun­gen ge­ben soll­te, wo­nach sie ei­gent­lich zu su­chen ha­ben. Höchs­tens et­was Ne­ga­ti­ves: der Kar­ten­schrei­ber be­sitzt be­stimmt kei­nen Ra­dio­ap­pa­rat. Noch nie habe ich auf all die­sen Kar­ten einen Hin­weis dar­auf ge­fun­den, dass er sei­ne Nach­rich­ten aus dem Ra­dio be­zo­gen hät­te. Oft ist er ein­fach schlecht in­for­miert. Nein, ich weiß nicht, wor­auf ich die­se Haus­su­chung an­set­zen soll.«

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