Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Ge­fahr«, sag­te er, »Ge­fahr ist im­mer, Anna, sonst ist es ja kein Kampf. Manch­mal weiß ich, dass sie mich so nicht krie­gen wer­den, und dann lie­ge ich Stun­den und Stun­den und grü­b­le, wo sonst Ge­fahr ist, was ich viel­leicht über­se­hen habe. Ich grü­b­le, ich fin­de nichts. Und doch ist ir­gend­wo Ge­fahr, ich füh­le das. Was kön­nen wir ver­ges­sen ha­ben, Anna?«

»Nichts«, sag­te sie. »Nichts. Wenn du mit dem Kar­ten­ver­tei­len vor­sich­tig bist …«

Er schüt­tel­te un­mu­tig den Kopf. »Nein, Anna«, sag­te er, »so mei­ne ich es nicht. Die Ge­fahr steht nicht auf der Trep­pe und nicht beim Schrei­ben. Die Ge­fahr steht ganz wo­an­ders, wo ich nicht hin­se­hen kann. Plötz­lich wer­den wir auf­wa­chen und wis­sen, da hat sie im­mer ge­stan­den, aber wir ha­ben sie nicht ge­se­hen. Und dann wird es zu spät sein.«

Sie ver­stand ihn noch im­mer nicht. »Ich weiß nicht, warum du dir plötz­lich Sor­gen machst, Otto«, sag­te sie. »Wir ha­ben doch al­les hun­dert­mal über­legt und er­probt. Wenn wir nur vor­sich­tig sind …«

»Vor­sich­tig!«, rief er, un­mu­tig über ihr feh­len­des Ver­ständ­nis, aus. »Wie kann man sich vor et­was vor­se­hen, das man nicht sieht! Ach, Anna, du ver­stehst mich nicht! Man kann nicht al­les aus­rech­nen im Le­ben!«

»Nein, ich ver­steh dich nicht«, sag­te sie kopf­schüt­telnd. »Ich glau­be, du machst dir un­nö­ti­ge Sor­ge, Va­ter. Ich glau­be, du soll­test mehr schla­fen in der Nacht, Otto. Du schläfst zu we­nig.«

Er schwieg.

Nach ei­ner Wei­le frag­te sie: »Weißt du, wie die Tru­del Bau­mann jetzt heißt und wo sie wohnt?«

Er schüt­tel­te den Kopf. Er sag­te: »Ich weiß es nicht, und ich will es auch nicht wis­sen.«

»Ich möch­te es aber wis­sen«, sag­te sie hart­nä­ckig. »Ich will es mit mei­nen ei­ge­nen Ohren hö­ren, dass es mit dem Ab­le­gen der Kar­te glatt­ge­gan­gen ist. Du hät­test ihr das nicht über­las­sen sol­len, Otto! Was weiß so ’n Kind, was sie da tut. Vi­el­leicht hat sie die Kar­te ganz of­fen hin­ge­legt, und die ha­ben sie da­bei ge­kitscht. Und wenn die erst ein­mal so eine jun­ge Frau in den Fän­gen ha­ben, dann wis­sen sie auch bald den Na­men Quan­gel.«

Er schüt­tel­te den Kopf: »Ich weiß, von der Tru­del droht uns kei­ne Ge­fahr.«

»Ich möch­te es aber si­cher wis­sen!«, rief Frau Quan­gel. »Ich wer­de in ihre Fa­brik ge­hen und mich er­kun­di­gen.«

»Du wirst nicht ge­hen, Mut­ter! Tru­del gibt es nicht mehr für uns. Nein, rede nicht, du bleibst hier. Ich will kein Wort mehr da­von hö­ren.« Dann, als er sie noch im­mer wi­der­spens­tig sah, sag­te er: »Glau­be mir schon, Anna, es ist al­les rich­tig, wie ich es dir sage. Von der Tru­del brau­chen wir nicht mehr zu spre­chen, das ist al­les er­le­digt. Aber«, fuhr er lei­ser fort, »aber wenn ich nachts wach lie­ge, dann den­ke ich oft, dass wir doch nicht heil durch­kom­men wer­den, Anna.«

Sie sah ihn mit großen Au­gen an.

»Und dann male ich mir al­les aus, wie es wer­den wird. Es ist gut, sich so et­was vor­her aus­zu­ma­len, dann kann einen nichts mehr über­ra­schen. Denkst du manch­mal dar­an?«

»Ich weiß nicht ge­nau, wo­von du sprichst, Otto«, sag­te Anna Quan­gel ab­wei­send.

Er stand mit dem Rücken ge­gen das Bü­cher­brett Ot­to­chens ge­lehnt, eine Schul­ter von ihm be­rühr­te das Ra­dio­bas­tel­buch des Jun­gen. Er sah sie durch­drin­gend an.

»So­bald sie uns ver­haf­tet ha­ben, wer­den wir ge­trennt sein, Anna. Wir wer­den uns viel­leicht noch zwei- oder drei­mal se­hen, beim Ver­hör, bei der Ver­hand­lung, viel­leicht spä­ter noch ein­mal eine hal­be Stun­de vor der Hin­rich­tung …«

»Nein! Nein! Nein!« Sie schrie es. »Ich will nicht, dass du da­von sprichst! Wir wer­den durch­kom­men, Otto, wir müs­sen durch­kom­men!«

Er leg­te sei­ne große, ver­ar­bei­te­te Hand be­ru­hi­gend auf ihre klei­ne, war­me, zit­tern­de.

»Und wenn wir nicht durch­kom­men? Wür­dest du ir­gen­det­was be­reu­en? Möch­test du et­was un­ge­tan wis­sen von dem, was wir ge­tan ha­ben?«

»Nein, nichts! Aber wir wer­den un­ent­deckt durch­kom­men, Otto, ich füh­le das!«

»Siehst du, Anna«, sag­te er, ohne auf ihre letz­te Ver­si­che­rung zu ach­ten. »Das woll­te ich hö­ren. Wir wer­den nie et­was be­reu­en. Wir wer­den zu dem ste­hen, was wir ge­tan ha­ben, auch wenn sie uns sehr quä­len.«

Sie sah ihn an, sie ver­such­te, ein Zit­tern zu un­ter­drücken. Ver­geb­lich. »Ach, Otto!«, rief sie schluch­zend. »Wa­rum musst du so re­den? So ziehst du das Un­glück ja nur auf uns. Nie hast du noch so ge­re­det!«

»Ich weiß nicht, warum ich so heu­te mit dir re­den muss«, sag­te er und ging von dem Bü­cher­brett fort. »Ich muss es, ein­mal. Wahr­schein­lich wer­de ich nie wie­der mit dir dar­über spre­chen. Aber ein­mal muss­te ich es. Denn du musst wis­sen, wir wer­den dann sehr al­lein sein in un­sern Zel­len, ohne ein Wort zu­ein­an­der, die wir viel über zwan­zig Jah­re nicht einen Tag ohne das an­de­re ge­lebt ha­ben. Es wird uns sehr schwer­fal­len. Aber wir wer­den von­ein­an­der wis­sen, dass kei­nes je schlapp­macht, dass wir uns auf­ein­an­der ver­las­sen kön­nen, wie im gan­zen Le­ben, so auch im Tode. Wir wer­den auch al­lein ster­ben müs­sen, Anna.«

»Otto, du sprichst, als wäre es schon so weit! Und wir sind doch ganz frei und au­ßer Ver­dacht. Wir könn­ten je­den Tag da­mit auf­hö­ren, wenn wir woll­ten …«

»Aber wol­len wir? Kön­nen wir über­haupt wol­len?«

»Nein, ich sage nicht, dass wir auf­hö­ren wol­len. Ich will’s nicht, das weißt du! Aber ich will auch nicht, dass du sprichst, als hät­ten sie uns schon ge­fasst und als blie­be uns nur noch das Ster­ben. Ich will noch nicht ster­ben, Otto, ich möch­te mit dir le­ben!«

»Wer will denn ster­ben?«, frag­te er. »Alle wol­len sie doch le­ben, alle, alle – auch das arm­se­ligs­te Würm­lein schreit nach Le­ben. Auch ich will noch le­ben. Aber es ist viel­leicht gut, Anna, schon im ru­hi­gen Le­ben an ein schwe­res Ster­ben zu den­ken, sich dar­auf vor­zu­be­rei­ten. Dass man weiß, man wird an­stän­dig ster­ben kön­nen, ohne Ge­wim­mer und Ge­schrei. Das fän­de ich ekel­haft …«

Eine Wei­le war es still.

Dann sag­te Anna Quan­gel lei­se: »Du kannst dich auf mich ver­las­sen, Otto. Ich wer­de dir schon kei­ne Schan­de ma­chen.«

1 Au­gust Franz An­ton Hans Fritz­sche war ein deut­scher Jour­na­list und be­klei­de­te ver­schie­de­ne Funk­tio­nen im Reichs­mi­nis­te­ri­um für Volks­auf­klä­rung und Pro­pa­gan­da. <<<

37. Der Sturz des Kommissars Escherich

In dem Jahr, das auf den »Selbst­mord« des klei­nen Enno Klu­ge ge­folgt war, hat­te der Kom­missar Esche­rich ein ver­hält­nis­mä­ßig ru­hi­ges Le­ben füh­ren kön­nen, nicht gar zu be­läs­tigt durch die Un­ge­duld sei­ner Vor­ge­setz­ten. Da­mals, als die­ser Selbst­mord ge­mel­det wor­den war, als er­sicht­lich wur­de, dass der schmäch­ti­ge Mann sich al­len Ver­hö­ren durch Ge­sta­po und SS ent­zo­gen hat­te, gab es na­tür­lich bei Ober­grup­pen­füh­rer Prall Ge­wit­ter über Ge­wit­ter. Aber das leg­te sich mit der Zeit, die Spur war end­gül­tig kalt ge­wor­den, nun muss­te auf eine neue Spur ge­war­tet wer­den.

Im Üb­ri­gen war die­ser Kla­bau­ter­mann nicht mehr so wich­tig. Die sture Mo­no­to­nie, mit der er Kar­ten im­mer glei­chen In­halts schrieb, die nie­mand las, nie­mand le­sen woll­te und die alle Leu­te in Ver­le­gen­heit oder Angst stürz­ten, ließ ihn nur lä­cher­lich und dumm er­schei­nen. Wohl piek­te Esche­rich noch brav sei­ne Fähn­chen in den Stadt­plan von Ber­lin. Mit ei­ni­ger Be­frie­di­gung sah er, dass sie nörd­lich vom Alex­an­der­platz im­mer dich­ter wur­den – da muss­te der Vo­gel sein Nest ha­ben! Und dann die­se auf­fäl­li­ge An­samm­lung von fast zehn Fähn­chen süd­lich vom Nol­len­dorf­platz – auch dort muss­te der Kla­bau­ter­mann re­gel­mä­ßig, wenn auch in großen Zeitab­stän­den hin­kom­men. Das al­les wür­de sich ei­nes Ta­ges schon noch be­frie­di­gend auf­klä­ren …

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