Unterstützte Kommunikation

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Das Buch gibt einen aktuellen Überblick über Theorie und Praxis der Unterstützten Kommunikation. Dargestellt werden die Diagnose der Verständigungsfähigkeit und besondere Aspekte des Spracherwerbs nichtsprechender Kinder sowie Angebote der Unterstützten Kommunikation in der Frühförderung, in der Sonderschule, in Integrationsklassen und im Wohnheim. Dabei beziehen sich die beschriebenen Hilfen auf Menschen mit geistiger Behinderung, mit Körperbehinderung oder mit Autismus. Die Beiträge dieses Bandes, die auch kontroverse Auffassungen einschließen, ermöglichen es den Leserinnen und Lesern, sich ein differenziertes eigenes Bild von den vielfältigen Förderansätzen und Konzepten zu machen. Alle Autorinnen und Autoren haben langjährige Erfahrung mit Unterstützter Kommunikation in Theorie und Praxis.

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Schritt 5: Zusammenfassung der Ergebnisse und Einordnung des Entwicklungsstandes im Meilensteinmodell

In der Zusammenschau ergibt sich aus der quantitativ-normorientierten und der qualitativ-theoriegeleitete Auswertung folgendes Bild: Trotz (autismustypischer) Schwächen in der sozialen Interaktion hat Luis ausreichende basale sozial-kognitive Fähigkeiten aufgebaut, um seinen Bezugspersonen Wünsche und Bedürfnisse mitteilen zu können (intentionale Kommunikation). Er nutzt hierfür ein breites Repertoire an non-verbalen Kommunikationsmitteln, schwerpunktmäßig vorsymbolische Mittel. Luis ist jedoch auch schon in der Lage, spontan symbolische Kommunikationsmittel (repräsentationale Gesten und erste Protowörter) zu verwenden, wenn die Situation dies erfordert. Luis hat ein erstes Sprachverständnis entwickelt und versteht Wörter und einfache Sätze auch außerhalb eines situativen Kontextes (Testsituation). Seine rezeptiven Fähigkeiten sind im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern stark beeinträchtigt, aber deutlich besser entwickelt als seine produktiven kommunikativ-sprachlichen Fähigkeiten. Luis hat massive Probleme in der Lautbildung und verfügt nur über ein sehr kleines Lautinventar, das für die Bildung von Wörtern nicht ausreichend ist.

Schritt 6: Zuordnung der relevanten Entwicklungsaufgaben

Für Luis besteht eine zentrale Entwicklungsaufgabe darin, sein Lautrepertoire zu erweitern. Ferner ist der Ausbau der symbolischen Kommunikationsmöglichkeiten von zentraler Bedeutung, damit der Junge seine massiven verbalen Einschränkungen ausgleichen und sich zunehmend komplexer mitteilen kann. Obwohl diese beiden Entwicklungsaufgaben im Vordergrund stehen sollten, zeigt die Diagnostik außerdem, dass auch die sozialen Kompetenzen bei Luis noch gestärkt und das Sprachverständnis weiter aufgebaut werden sollten.

Ausblick auf die Intervention

Angesichts der massiven Probleme, die Luis in der Lautbildung zeigt, besteht der Verdacht, dass der Junge von einer verbalen Entwicklungsdyspraxie betroffen ist. Da vor diesem Hintergrund nicht mit schnellen Fortschritten zu rechnen ist, verständigen sich die Eltern, die Fachkräfte im Kindergarten und die Autismustherapeutin darauf, mit Luis primär am Ausbau symbolischer Kommunikationsmittel zu arbeiten. Hierfür werden zunächst weitere lautsprachbegleitende Gebärden und ein Kommunikationsbuch mit Symbolkarten eingeführt. Im weiteren Verlauf wird Luis ergänzend mit einer elektronischen Kommunikationshilfe (Talker) versorgt. In der spontanen Kommunikation greift er jedoch weiterhin lieber auf vorsymbolische Mittel und symbolische Gebärden zurück. Den Talker nutzt er vor allem bei Verständnisschwierigkeiten. In der Autismustherapie wird Luis darüber hinaus intensiv im sozialen Spiel und im Ausbau des Sprachverständnisses gefördert. Die Logopädin arbeitet weiter an der Anbahnung von Lauten und Lautverbindungen, unterstützt den Jungen jedoch auch intensiv darin, visuelle Kommunikationsmittel einzusetzen.

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