Unterstützte Kommunikation

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Das Buch gibt einen aktuellen Überblick über Theorie und Praxis der Unterstützten Kommunikation. Dargestellt werden die Diagnose der Verständigungsfähigkeit und besondere Aspekte des Spracherwerbs nichtsprechender Kinder sowie Angebote der Unterstützten Kommunikation in der Frühförderung, in der Sonderschule, in Integrationsklassen und im Wohnheim. Dabei beziehen sich die beschriebenen Hilfen auf Menschen mit geistiger Behinderung, mit Körperbehinderung oder mit Autismus. Die Beiträge dieses Bandes, die auch kontroverse Auffassungen einschließen, ermöglichen es den Leserinnen und Lesern, sich ein differenziertes eigenes Bild von den vielfältigen Förderansätzen und Konzepten zu machen. Alle Autorinnen und Autoren haben langjährige Erfahrung mit Unterstützter Kommunikation in Theorie und Praxis.

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Schritt 1: Anamnesegespräch und Vorbefunde (Auszug)

Die Mutter berichtet im Anamnesegespräch, dass sich Luis von Geburt an langsamer entwickelt habe als gleichaltrige Kinder. Bei der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchung U7 mit 2 Jahren sei aufgefallen, dass Luis noch keine Wörter sprechen konnte. Daraufhin seien eine Frühfördermaßnahme sowie die Anbindung an ein SPZ eingeleitet worden. Bei der letzten Vorstellung im SPZ seien eine allgemeine Entwicklungsverzögerung mit einer schweren expressiven Sprachstörung und autistischen Zügen festgestellt worden. Organische Begleitprobleme würden nicht vorliegen. Eine testpsychologische Untersuchung mit einem sprachfreien Intelligenztest habe abgebrochen werden müssen, da Luis – nach anfänglich guter Kooperation – bald das Interesse verloren und nicht mehr kooperiert habe. Es werde aber eine geistige Behinderung vermutet.

Nach Einschätzung der Mutter mache Luis langsame, aber kontinuierliche Fortschritte in fast allen Entwicklungsbereichen, die sprachliche Entwicklung stagniere jedoch. Luis könne sich auch ohne Sprache recht gut mitteilen, indem er auffordernde Laute von sich gebe, Gegenstände bringe oder auf etwas zeige. Manchmal versuche er, bestimmte Laute für eine Bedeutung zu verwenden (z. B. »aua« für alle Fahrzeuge mit Sirenen). Luis verstehe nach Einschätzung der Mutter sehr viel.

Luis interessiere sich besonders für Fahrzeuge, spiele gerne mit Spielzeugautos oder schaue sich zusammen mit den Eltern Bücher oder youtube-Videos über Fahrzeuge an. Ansonsten sei es schwierig, gemeinsam mit ihm zu spielen.

Schritt 2: Untersuchung der (vor-)sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten des Kindes

Luis wird gemeinsam mit seiner Mutter zu einem separaten Termin in das Förderzentrum eingeladen. Er lässt sich bereitwillig auf die Testsituation am Tisch ein und wird aufgefordert, Objekte und Bildkarten des Subtests »Produktion I: Wörter« aus dem SETK-2 zu benennen. Dabei wird deutlich, dass Luis lediglich ein Objekt (»Ba« für Ball) und eine Bildkarte (»Auda« für Auto) annähernd benennen kann. Im Elternfragebogen ELFRA-1 hat die Mutter einen produktiven Wortschatz von 3 Wörtern für Luis angegeben (»Mama«, »Papa«, »Ball«). Damit bestätigt sich, dass Luis zur Gruppe der minimal verbalen Kinder gehört, so dass das diagnostische Vorgehen für diese Gruppe für die weitere Untersuchung gewählt wird ( картинка 23 Abb. 3und 4). Entsprechend werden die beiden Subtests »Verstehen I: Wörter« und »Verstehen II: Sätze« aus dem SETK-2 sofort in Anschluss durchgeführt.

Danach erfolgt eine strukturierte Verhaltensbeobachtung des Kindes in verschiedenen kommunikationsauslösenden Interaktionssituationen. Die bei Luis gewählten Situationen sind in folgendem Kasten aufgeführt.

Strukturierte Verhaltensbeobachtung anhand von kommunikationsauslösenden Situationen:

• Interaktionsspiel mit einem Gymnastikball: wechselseitiges Zurollen, Unterbrechen der Interaktion, abwechselndes Aufpumpen des Balles

• Guck-guck-Spiel

• Seifenblasen: Lenken der Aufmerksamkeit des Kindes auf eine Seifenblasen-Dose (verbal, mit Blickkontakt und mit der Zeigegeste), interaktives Seifenblasen-Pusten

• Imbiss mit Süßigkeiten und Getränken: Wahlmöglichkeit zwischen zwei Alternativen und Anbieten der gewählten Alternative in einer schwer zu öffnenden Dose

• Präsentation eines Aufziehautos auf dem Tisch, das plötzlich vom Tisch fällt

• Freies Spiel mit verschiedenen Spielobjekten (Effektspielzeug, Duplo-Steine, Autos, Rollenspielmaterial, Bilderbuch) und Versuche, dabei weitere Interaktionen und Kommunikationsanlässe zu schaffen

• verschiedene verbale Aufforderungen

Neben dem ELFRA-1 hat die Mutter bereits zuhause den Komm!-Bogen ausgefüllt.

Schritt 3: Quantitativ-vergleichende (normorientierte) Auswertung

Tabelle 4 zeigt die quantitativen Ergebnisse der Diagnostik. Es lässt sich erkennen, dass Luis produktive verbale Kompetenzen (SETK-2 und ELFRA-1) ungefähr mit dem Entwicklungsstand einjähriger typisch entwickelter Kinder vergleichbar sind. Auf der Subskala »Produktion von Lauten und Sprache« (ELFRA-1) kreuzt die Mutter sogar noch weniger Items an als Mütter von typisch entwickelten einjährigen Kindern. Luis Fähigkeiten im Bereich der (non-verbalen) intentionalen Kommunikation (Komm!-Bogen) sind in etwa mit dem Entwicklungsstand typisch entwickelter Kinder im Alter von 1 bis 1½ Jahren vergleichbar. Luis Sprachverständnis (SETK-2 und ELFRA-1) ist besser entwickelt und entspricht einem Entwicklungsalter von 1½ bis 2 Jahren.

Tab. 4: Quantitative Ergebnisse der (vor)sprachlich-kommunikativen Entwicklungsdiagnostik bei Luis (5;2 Jahre)

Untersuchungsergebnisse für LuisVergleichswerte typisch entwickelter Kinder im - фото 24 Untersuchungsergebnisse für LuisVergleichswerte typisch entwickelter Kinder im - фото 25

Untersuchungsergebnisse für LuisVergleichswerte typisch entwickelter Kinder im Alter von 1 bis 2 Jahren

Schritt 4: Qualitativ-theoriegeleitete Auswertung

Die standardisierte Untersuchungssituation mit dem SETK-2 wird auch als Beobachtungssituation genutzt und qualitativ ausgewertet: Luis bemüht sich beim Subtest »Produktion I: Wörter« intensiv, die Objekte und Bildkarten mit (Proto-)Wörtern zu benennen (»auf da« für Schlüssel, »Ba« für Ball etc.). Bei der Bildkarte »Schwein« versucht er, das Grunzen eines Schweines zu produzieren. Es wird deutlich, dass sein Lautrepertoire sehr begrenzt ist. Dieser Eindruck wird durch die Angaben der Mutter im ELFRA-1 zur Produktion von Lauten gestützt: Demnach würde Luis weder Sprachmelodien oder Wörter nachahmen noch wortlose Sätze produzieren. Ferner lässt sich beobachten, dass Luis wiederholt repräsentationale Gesten verwendet, wenn er ein Bild nicht verbal benennen kann (z. B. eine Schneidebewegung für »Messer«, ein angedeutetes Dach über dem Kopf für »Haus«, eine Essensgeste für »Apfel«, Streichen über den Kopf für »Bürste«, Zeigen auf das Handgelenk für »Uhr«).

Während der strukturierten Verhaltensbeobachtung zeigt sich, dass Luis großes Interesse am Kontakt hat, die ungeteilte Aufmerksamkeit der Psychologin sichtlich genießt und sich gerne mitteilt. Hierfür nutzt er ein breites Repertoire an non-verbalen kommunikativen Mitteln. So verdeutlicht er der Psychologin z. B., dass sie die Luftpumpe wieder aus dem Schrank holen soll, indem er auf den Schrank zeigt, Blickkontakt sucht und die Pumpbewegung mit den Händen demonstriert. Er teilt nicht nur den Wunsch nach Hilfe mit, sondern nutzt seine Mittel auch, um soziale Bedürfnisse (z. B. gemeinsame Betrachtung eines Wimmelbildes oder Teilen von Überraschung, als er einen interessanten Effekt bemerkt) zu äußern. Trotz dieser vergleichsweise guten kommunikativen Fähigkeiten sind bei Luis noch Schwächen im sozialen Bereich zu erkennen, wenn es darum geht, sich an wechselseitigen Interaktionen (z. B. Zuspielen des Balles, abwechselndes Handeln, kooperatives Spiel mit Autos) zu beteiligen (turn-taking-Verhalten).

Die Angaben der Mutter zum Kommunikationsverhalten im familiären Alltag im Komm!-Bogen stimmen weitgehend mit den Befunden aus der Beobachtungssituation überein. Die Mutter gibt an, dass es im Alltag viele Kommunikationsanlässe gibt (11 von 12); lediglich an Interaktionsspielen habe Luis wenig Interesse. Nach Angaben der Mutter versuche Luis häufig, seine Bedürfnisse selbstständig umzusetzen. Ebenso häufig teile er seine Wünsche aber auch intentional mit. Hierfür nutze er überwiegend vorsymbolische Mittel, manchmal auch symbolische Gesten (offenbar aber weniger intensiv als in der Testsituation).

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