Kundalini Yoga, wie es von Yogi Bhajan unterrichtet wurde.
© Übungsreihen und Vorträge: KRI, kriteachings.org
Bildquelle Titel: © agsandrew - Fotolia.com
Autoren: Sangeet Singh Gill
Sprache: Deutsch
PDF-Datei, 42 Seiten
Inklusive 2 Kundalini Yoga Übungsreihen, 4 Yoga-Einzelübungen und 2 Kundalini Meditationen
Alle Übungen ersetzen keinen Arztbesuch oder Krankenhaus-Aufenthalt sondern sind als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht.
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Das Verhältnis von Schulmedizin zu Bewusstseinstechniken, wie (u.a.) Kundalini Yoga, sollten nicht als Gegensatz, sondern als Ergänzung verstanden werden. Yoga ist eine Präventivmethode, die vor allem im Vorfeld und langfristig der Gesunderhaltung dient. Auch nach Ausbruch einer Infektion kann Yoga noch hilfreich sein, um Symptome abzumildern, einen leichten Krankheitsverlauf zu fördern und um zu verhindern, dass das Immunsystem überreagiert.
Die Schulmedizin greift ein, wenn es ernst wird. Sie ist eine Notfall-Methode, die mit relativ brachialen Mitteln versucht, die Krankheit abzuwenden bzw. in manchen Fällen den Tod zu verhindern. Hier ist sie stark und sinnvoll einsetzbar. Die beiden Bereiche sollten nicht miteinander vermischt oder gegeneinander ausgespielt werden, sondern sich ergänzen.
Kundalini Yoga ist eine effektive Methode, um das Immunsystem zu stärken und zu balancieren. Es gibt zahlreiche Übungsreihen, die manuell, energetisch und auf der Informationsebene des Körpers das Immunsystem unterstützen.
In diesem Basistext sind die Informationen dazu zusammengetragen. Es wird auf die psychosomatischen, kulturellen und mentalen Vernetzungen eingegangen, die für das Immunsystem des Körpers relevant sind.
Außerdem finden sich spezielle Übungen, die sich explizit eignen, um die Auswirkungen des Corona-Virus abzuschwächen.
Das weit verbreitete U-Yoga-Set dient der mittelfristigen Vorbereitung auf eine körperliche Krise. Sie verankert das Energiesystem des Körpers in unsere physische Präsenz.
Die Sitali-Pranayama-Meditation hilft, um mit den Auswirkungen von allgemeinem Unwohlsein und Fieber besser klar zu kommen.
Spezielle Yoga-Übungen bei Husten und zur Unterstützung der Lungen helfen, einer Erkrankung des Lungengewebes vorzubeugen.
Übungen gegen Wut und Angst arbeiten an der psychosomatischen Thematik, die mit Lungen-Krankheiten in Verbindung gebracht werden kann.
Die Übungsreihe für Thymus, Immunsystem und Zellen-Sauerstoffversorgung ist eine Yoga-Reihe zur Vorbeugung von Atemnot, die vor Ausbruch der Krankheit als Prävention hilfreich ist.
Autoimmunkrankheiten und Virus-Infektionen
Das Informationszeitalter beschert den Menschen neue Krankheiten, die in der Vergangenheit unbekannt waren. Jedes Zeitalter hat seine eigenen Herausforderungen für Körper, Geist und Seele. Gegenmittel dafür müssen jeweils erst noch entwickelt werden und es wird sich zeigen, ob es zu einer Synthese von Intensivmedizin und Subrationalität kommt oder zu einer Polarisierung und einem Konflikt.
Die wachsenden genetischen Monokulturen von Haustieren entfernen die naturgegebenen Brandmauern, um Übertragungen von Krankheitserregern zu verlangsamen. Größere Populationsgrößen und -dichten ermöglichen höhere Übertragungsraten. Solche überfüllten Zustände unterdrücken die Immunantwort. Der hohe Durchlauf an Nutztieren, der Teil jeder industriellen Produktion ist, bietet eine ständig erneuerte Versorgung mit anfälligen Stoffen. Dies ist der Treibstoff für die Mutation neuer Viren.
„Die Lebensmittelindustrie konzentriert sich so auf Gewinne, dass die Entstehung eines Virus, das eine Milliarde Menschen töten könnte, als mögliches Risiko in Kauf genommen wird.“ Zitat von Rob Wallace, Evolutionsbiologe, Genetiker und Autor des Buches: „Big Farms Make Big Flu“
Psyche, Immunsystem und Hormonsystem sind beim Menschen aufs engste miteinander vernetzt. Der schwächste Punkt lag in der Vergangenheit im Bereich des Immunsystems. In der Zeit vor den Impfungen gegen Virus-Infektionen, Antibiotika gegen bakterielle Entzündungen, Blutzuckerpräparaten und Tetanus gegen Wundstarrkrampf gab es eine intensive Auslese der Natur. Die Kindersterblichkeit lag noch vor 130 Jahren bei annähernd 50 Prozent. Heute wird in den entwickelten Ländern fast jedes Kind groß und hat gute Aussichten, sein Erbgut weiter zu geben. Die Folge ist, dass sich das psycho-neuro-immunologische Gesamtsystem verändert. Die neuen Schwachpunkte liegen eher im mentalen Bereich und im Drüsensystem (Depressionen, Schlaf- und Essstörungen, etc.), während sich bei der Körperabwehr neue Probleme zeigen, die auf eine Verwirrung der Körpersysteme hindeuten (Allergien und Autoimmunerkrankungen).
Auch beim neuen Corona-Virus scheint das eigentliche Problem nicht in der Erkrankung selber zu liegen, sondern in einer übertriebenen Reaktion des Immunsystems auf den Erreger. Erste Studien weisen darauf hin, dass der schwere Verlauf der Krankheit mit einem sogenannten „Zytokinsturm“ in Verbindung steht. Das ist eine Überreaktion des Immunsystems.
Die Krankheit als natürlicher Prozess des inneren Wachstums
Verstehen wir den Menschen und seine Umwelt als ganzheitliches System, welches in seiner Komplexität noch gar nicht richtig begriffen worden ist, oder nehmen wir an, dass der Mensch eine Art Maschine mit voneinander trennbaren Funktionsabläufen darstellt, in die technisch eingegriffen werden kann?
Eigentlich ist Krankheit etwas sehr Gesundes, es ist der Versuch des Körpers sich zu reinigen, sich von einer nicht mehr haltbaren Situation zu befreien (seien es Erreger oder andere körperliche Gebrechen). Wer nicht mehr krank werden kann, ist wirklich krank.
Dieses System hat sich evolutionär bewährt. Jede Krankheit macht ehrlich und zeigt, dass es in der alten Form nicht mehr weitergehen kann.
Was passiert, wenn wir versuchen Krankheit einfach abzustellen? Wir nehmen die Zeichen, die uns die Natur sendet, nicht mehr wahr. Obwohl der Körper oder die Umwelt protestiert, nutzen wir bestimmte Tricks, um die entstanden Probleme abzuschalten. Es ist nicht verwunderlich, dass die Natur dann mit massiveren Reaktionen antwortet.
Es ist logisch, dass durch schlechte Ernährung (Fast Food, denaturierte, gespritzte, unnatürlich produzierte Lebensmittel, Alltagsdrogen), Umweltverschmutzung (Lärm, Luft, Wasser), Stress, Ängste, Depressionen, Medikamente (Antibiotika, Impfungen) unsere Abwehrkräfte überfordert werden.
Wenn sich dann neue Krankheiten zeigen, ist das ein Hinweis, dass es so nicht mehr weitergehen kann und ein Richtungswechsel stattfinden sollte.
Die Logik des medizinischen Systems versucht demgegenüber diese Alarmfunktion zu eliminieren. Das bleibt nicht folgenlos, letztendlich führt dies in eine Situation, in der der Mensch komplett abhängig von der technischen Medizin würde, da seine Systeme sonst nicht mehr funktionstüchtig wären.
In der alternativen Heilmethodik finden wir ganz andere Herangehensweisen. Ausgehend von der Annahme, dass das am stärksten wirksamste Medikament der eigene Körper bzw. das eigene Immunsystem ist, haben sich viele Richtungen und Wege entwickelt, die Alarmsignale des Menschen ernst zu nehmen und im Einklang mit seinen Umweltbedingungen eine neue, heilsamere Situation herbeizuführen.
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