Marie Louise Fischer - Die Leihmutter

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Dramatisch und herzergreifend: Beate, ihr Mann Frank und der kleine Florian sind keine reiche, dafür aber eine glückliche Familie. Doch dann erfährt Frank, dass er schwer herzkrank ist und nur eine kostspielige Operation ihn retten kann. Für die Familie bricht eine Welt zusammen, denn das Geld, um die OP zu zahlen, haben sie nicht. Um an das notwendige Geld zu kommen, schmiedet Beate einen Plan: Sie bietet sich als Leihmutter an…-

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»Quatsch!« Lilian Rotor schluckte die Kapsel. »Nehmen Sie das Geld! Ich möchte nicht in Ihrer Schuld stehen.«

»Später. Jetzt versuchen Sie sich zu entspannen. In einer halben Stunde werde ich noch einmal nach Ihnen schauen.« Sie hatte das Zimmer noch nicht ganz verlassen, als die Patientin schon das Licht löschte.

Auf der Liste trug Beate ein: »24 Uhr 20. Ein Placebo gegeben.«

Eine Stunde später schlich sie sich, ohne Licht anzuknipsen, in das Zimmer Nummer 20. Nur kurz ließ sie den Schein ihrer kleinen Taschenlampe über das Gesicht der Patientin gleiten. Lilian Rotor schlief tief und fest. Beate nahm den Geldschein an sich.

Sie notierte diese Tatsache auf der Patientenliste. Das wäre nicht nötig gewesen, aber sie wollte sich rückversichern. Sie nahm sich vor, am Morgen der Tagesschwester den Vorgang genau zu berichten.

Plötzlich fühlte sie sich erschöpft. Die Versuchung, sich eine Weile hinzulegen, war groß. Aber Beate widerstand. Aufrecht in ihrem kleinen Sessel sitzend, dämmerte sie ein wenig vor sich hin.

Doch in den nächsten Stunden geschah nichts.

Danach wurde es auf der Station lebendig. Leibschüsseln mußten gebracht, Bettlaken gewechselt, Erbrochenes weggewischt werden. Wenn auch ein guter Teil der Patienten bis zum Wecken durch die Tagesschwester schlief, oder sich doch wenigstens ruhig verhielt, fühlte Beate sich fast überfordert. In diesen frühen Morgenstunden wünschte sie sich immer eine Hilfe, denn sie konnte nicht alle Anforderungen gleichzeitig erfüllen.

Kurz vor sieben Uhr kamen die Tagesschwestern. Während zwei von ihnen gleich mit der täglichen Routine begannen – Fieber messen, Betten richten, Morgenpflege der Kranken, die zu schwach waren, aufzustehen –, erstattete Beate der Oberschwester Bericht.

Oberschwester Anna war eine streng blickende Frau, vom langjährigen Krankenhausdienst abgestumpft. »Sie haben es also mit einem Placebo geschafft. Gut so. Ich werde es der Nachtschwester weitersagen. Aber daß Sie gleich hundert Mark eingesteckt haben, war ziemlich happig, wie?«

»Die Patientin glaubt ja, daß ich ihretwegen meine Kompetenzen überschritten habe. Sie würde mich für schön blöd halten, wenn ich es ohne Entgelt getan hätte.«

Die Oberschwester musterte Beate kritisch. »Ist das der wahre Grund?«

Beate zuckte die Achseln. »Zugegeben, ich bin momentan etwas knapp bei Kasse. Ich habe mir lange überlegt, sollte ich oder nicht.«

»Und dann hat Ihre Raffgier gesiegt.«

»Man hat nicht oft Gelegenheit, sich auf die Schnelle einen Hunderter zu verdienen.«

Die Oberschwester legte Beates Aufzeichnungen aus der Hand. »Na, jedenfalls haben Sie es mir mitgeteilt. Wollen wir es dabei bewenden lassen.«

»Danke, Oberschwester!«

Beate war froh, als das unerquickliche Gespräch beendet war. Sie hatte es jetzt sehr eilig, nach Hause zu kommen. Wir nach jeder Nachtwache hoffte sie inständig, daß ihr kleiner Sohn noch nicht erwacht sein würde, bevor sie bei ihm war.

Professor Meyers Ordination war ein Eckraum, sehr hoch wie alle Zimmer und Gänge der »Internen Ambulanz«, die um die Jahrhundertwende gebaut worden war. Trotz der großen Fenster wirkte er ein wenig düster durch die schweren Vorhänge und geschnitzten Möbel. Es war ein Zimmer, ganz dazu gemacht, die Macht und Würde des Professors zu unterstreichen und die Patienten einzuschüchtern.

Der Professor selber saß hinter seinem Schreibtisch, blickte kurz auf, als Beate und Frank eintraten und wies sie mit einem Kopfrucken an, in der Sitzecke Platz zu nehmen. »Wenn Sie mich noch einen Augenblick entschuldigen wollen ...« Er beschäftigte sich weiter mit einigen Krankenbogen.

Beate, die den Umgang mit Ärzten gewohnt war, ließ sich nicht beeindrucken. Aber sie spürte, daß Frank zitterte. Sie nahm seine Hand und umschloß sie mit festem Druck.

Er mimte Galgenhumor. »Alles halb so schlimm«, behauptete er halblaut mit einem gezwungenen Grinsen.

Professor Meyser erhob sich und zog seine Weste straff. Unter dem offenen weißen Ärztemantel trug er eine tadellose graue Flanellhose mit dazu passender Weste.

Frank stand auf.

»Bleiben Sie sitzen, bleiben Sie sitzen, nur keine Umstände!« Der Professor reichte Beate eine weiche, fleischige Hand und drückte Frank mit der anderen in den Sessel zurück. »Sie sind also das Ehepaar Werder.«

»Ja«, sagte Beate, »und Sie wollten uns von dem Ergebnis der röntgenologischen Untersuchung berichten.«

Der Professor setzte sich. »Ich glaube, da sollte ich erst einmal etwas weiter ausholen und Ihnen beiden etwas über die Funktion des Herzens berichten. Es ist nicht der Sitz der Seele und hat auch nichts mit der Individualität des Menschen zu tun, sondern ist ganz einfach ein Muskel, ein Muskel, der von zwei Hauptarterien mit Blut versorgt wird. Sie entspringen aus der großen Hauptschlagader, der Aorta, und zwar unmittelbar, nachdem diese die linke Herzkammer verläßt. Zur Versorgung der verschiedenen Gebiete des Herzmuskels teilen sich die Coronararterien in einige Haupt- und sehr viele Nebenäste.« Er machte eine kleine Pause.

Beate war nahe daran, ihm ins Wort zu fallen, hielt sich aber zurück.

»Konnten Sie mir so weit folgen?« fragte Professor Meyser.

»Herr Professor, ich bin Medizinstudentin.«

»Ach ja?«, Er strich sich über den blanken Schädel. »Wie weit?«

»Zwölftes Semester.«

»Sehr schön. Dann wissen Sie also, um was es geht?«

»Ja, Herr Professor! Wie weit ist die Arteriosklerose, denn darum handelt es sich ja wohl, fortgeschritten?« fragte Beate, und zu Frank gewandt fügte sie hinzu: »Die Verhärtung der Arterien.«

»Sie sind sehr direkt, junge Frau!«

»Ich finde, es hilft nichts, um den heißen Brei herumzureden. Ein Angina-Pectoris-Anfall kommt wohl kaum von ungefähr, nicht wahr?«

»Da muß ich Ihnen recht geben. Es liegt eine relative Koronarinsuffizienz vor.«

»Das heißt, eine der Arterien ist geschädigt?«

»Ja.«

»Aber wie ist das möglich?« rief Frank, der dem Wortwechsel aufmerksam gefolgt war. »Bis auf den einen Anfall habe ich nie etwas gemerkt!«

»Auch nicht beim Sport? Beim Treppensteigen?«

»Sport habe ich aufgegeben, und wir wohnen im Parterre.«

»Nun denn, in normalem Zustand spüren Sie natürlich nichts von dieser Schädigung. Erst bei Belastung stellt sich heraus, daß die Arterie ihre Elastizität verloren hat, und dieser Elastizitätsverlust ist der im eigentlichen Sinne krankmachende Faktor. Die Arterie ist nicht mehr imstande, ihren Umfang zu vergrößern, um auf diese Weise mehr Blut zu den von ihr zu versorgenden Muskelzellen zu transportieren.«

»Wenn ich also alle körperlichen Anstrengungen und alle Aufregungen vermeide, kann mir überhaupt nichts geschehen!«

»Du redest wie ein Kind!« platzte Beate heraus.

»Na, erlaube mal!«

»Ihre Frau hat leider recht. Selbst äußerste Schonung würde ja keine Heilung bringen, im Gegenteil: die betroffenen Arterien würden mehr und mehr verhärten, bis es von der relativen zur absoluten Koronarinsuffizienz kommt, in dem sich die Arterie vollständig verschließt und so überhaupt kein Blut mehr zu den betreffenden Herzmuskelzellen kommt. Dann haben wir den mit Recht so befürchteten Herzinfarkt.«

»Herr Professor«, fragte Beate, »wie weit sind in diesem besonderen Fall die Koronararterien geschädigt?«

»So weit, daß ich dringend zu einer Bypass-Operation raten muß.«

Beate schrak zusammen, und Frank starrte den Professor ungläubig an.

»Die Röntgenuntersuchung hat gefährliche Engpässe an drei verschiedenen Stellen ergeben«, erklärte der Professor.

»Aber wie hat es dazu kommen können?« rief Frank. »Ich habe immer ganz gesund gelebt.«

»Mein lieber junger Freund, ›ganz gesund‹, wie Sie es nennen, lebt wohl niemand. Haben Sie ständig Ihren Blutdruck und Ihren Cholesterinspiegel unter Kontrolle gehabt? Nicht doch mal zu fett gegessen? Sich wenig Bewegung gemacht? Vielleicht sogar geraucht? Natürlich sündigen andere Menschen noch mehr und bleiben pumperlgesund. Es ist eben auch eine Sache der Disposition, der Veranlagung.«

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