Marie Louise Fischer - Die Leihmutter

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Dramatisch und herzergreifend: Beate, ihr Mann Frank und der kleine Florian sind keine reiche, dafür aber eine glückliche Familie. Doch dann erfährt Frank, dass er schwer herzkrank ist und nur eine kostspielige Operation ihn retten kann. Für die Familie bricht eine Welt zusammen, denn das Geld, um die OP zu zahlen, haben sie nicht. Um an das notwendige Geld zu kommen, schmiedet Beate einen Plan: Sie bietet sich als Leihmutter an…-

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Marie Louise Fischer

Die Leihmutter

Saga

Die Leihmutter Coverbild / Illustration: Shutterstock Copyright © 1986, 2020 Marie Louise Fischer und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726444827

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

I

»Wie konnte das geschehen?«

Beate stellte die Frage mit beherrschter Stimme, aber das Blau ihrer Augen hatte sich verdunkelt und spielte ins Violette, wie immer, wenn sie zornig war. Mit der linken Hand hielt sie Florian, ihren kleinen Sohn, fest im Griff, in der rechten, anklagend erhoben, den Brief der Hausverwaltung.

Frank Werder, ihr Mann, begriff, daß die Zeichen auf Sturm standen. Aber selbst in diesem Augenblick, vor dem er sich seit Wochen gefürchtet hatte, war ihm bewußt, wie schön sie war, wie lebenssprühend. »Reg dich doch nicht so auf!« sagte er und merkte, wie kläglich dieser Beschwichtigungsversuch klang. »Eine Schlamperei, nichts weiter«, fügte er hinzu, »so was kann doch mal vorkommen.«

»Daß man drei Monate vergißt, die Miete zu zahlen?«

»Ja eben.«

»Lächerlich!«

Florian spürte nichts von der Spannung zwischen den Eltern. Er war ganz darauf versessen sich loszureißen. Wie immer, wenn er in der Boutique seines Vaters war, spürte er größte Lust, zwischen all den schönen Dingen herumzustöbern.

»Sollten wir das nicht lieber in aller Ruhe zu Hause besprechen?« schlug Frank vor. »Statt hier im Geschäft, wo jede Minute ein Kunde kommen kann?«

»Ich muß wissen, woran ich bin. Hast du wenigstens das Geld?«

Frank wand sich unter ihren Fragen, die auf ihn wie ein Angriff wirkten. Er war 35, zehn Jahre älter als seine Frau, aber sein Haar hatte schon begonnen sich zu lichten, und seine Figur war schwer geworden. Nur sein gut geschnittenes Jackett konnte seinen Bauchansatz noch kaschieren. »Ich muß zugeben, daß ich momentan nicht sehr flüssig bin«, erklärte er hilflos.

»Du hast also die Miete nicht gezahlt, weil du es nicht konntest?«

»Bitte, Beate, versuch das doch zu verstehen! Ich hatte immer gehofft, von Woche zu Woche ...«

»Und nun stehen wir auf der Straße!«

»Aber nicht doch, Beate! Wir werden das schon schaffen. Irgendwie wird es uns gelingen ...« Er unterbrach sich mitten im Wort. »O mein Gott!« stöhnte er auf und verkrampfte sich.

Eine Sekunde lang, nein, nur den Bruchteil einer Sekunde, die sie sich später nie verzeihen würde, glaubte sie, daß er ihr einen Anfall vorspielte, um sich so der Auseinandersetzung zu entziehen. Aber dann sah sie, wie weiß sein Gesicht geworden war und wie angstverzerrt. Unwillkürlich ließ sie Florian los und stürzte zu ihrem Mann. »Du mußt dich hinlegen, sofort! Ich werde den Notarzt benachrichtigen.«

»Keinen Arzt, bitte nicht! O mein Gott!«

Beate führte Frank in das Hinterzimmer, bettete ihn auf die Couch und stopfte ihm das Kissen und seinen zusammengerollten Trenchcoat in den Rücken, um so sein Herz zu entlasten. Dabei zwang sie sich, beruhigend auf ihn einzusprechen, obwohl sie selber fast tödlich erschrocken war. Als sie den Telefonhörer abnahm und den Notdienst verständigte, protestierte er nicht mehr dagegen. In seinen Augen, die gewöhnlich so sanft blickten, stand die blanke Angst.

»Sie kommen sofort, Liebling!« versicherte Beate und rang sich ein Lächeln ab. »Keine Sorge, du wirst nicht sterben.« Sie zog ihm das hellblaue Einstecktuch aus der Brusttasche seines Jacketts und tupfte ihm den kalten Schweiß von der Stirn.

Der entsetzliche Schmerz ließ nicht nach. Er hatte Brust und Oberbauch wie eine Zange gepackt und strahlte bis in den linken Arm aus. Franks Gesicht war qualvoll verzerrt. Beate war sich nicht sicher, ob er noch verstand, was sie zu ihm sagte.

Florian, der inzwischen einen Turm bunter, glänzender Seidenpullis erst ins Schwanken gebracht, dann umgestoßen hatte, war es unheimlich geworden, so unbeobachtet Unfug treiben zu können. Er kam in das Hinterzimmer, blieb aber, die Hände auf dem Rücken, im Türrahmen stehen. »Papi krank?« fragte er. In seinen runden blauen Augen stand Besorgnis.

»Papi hat Bäuchleinweh«, erklärte Beate. Sie stand so, daß sie dem Kleinen den Blick auf seinen Vater verdeckte.

»Zuviel gegessen?«

»Mag schon sein.« Beate schoß es durch den Kopf, daß sie die Ladentür abschließen sollte. Aber sie konnte sich nicht überwinden, Frank in diesem Zustand allein zu lassen. Außerdem hätte sie es dann noch einmal tun müssen, wenn der Notarzt kam. »Gleich kommt der Onkel Doktor«, sagte sie, »geh weiter spielen.« Als Florian sich schon umdrehte, rief sie ihm nach: »Aber geh nicht auf die Straße!«

»Tu ich doch nie!«

Es ging Frank schon ein wenig besser, als der Notarzt eintraf. Sein Gesicht war nicht mehr ganz so verzerrt, aber er rang immer noch mühsam nach Atem.

»Endlich!« rief Beate.

Tatsächlich waren nicht mehr als fünf Minuten seit ihrem Anruf vergangen, aber es waren die längsten ihres Lebens gewesen.

Der Arzt glaubte sich entschuldigen zu müssen. »Wir sind schwer durchgekommen. Die Türkenstraße war wieder völlig verstopft.« Er war ein noch junger Mann, dessen scharf geschnittenem Gesicht eine randlose Brille den Ausdruck eines Wissenschaftlers verlieh. Er trug einen weißen Kittel und hatte ein Stethoskop um den Hals gehängt.

»Ich weiß«, sagte Beate ungeduldig.

Der Arzt steckte sich die Knöpfe seines Stethoskopes in die Ohren, schob Franks Pullover hoch und horchte das Herz ab. Dann richtete er sich auf und klemmte die Bügel seines Stethoskopes wieder hinter den Hals.

»Vorhin war es noch schlimmer«, sagte Beate.

Der Arzt öffnete seine Bereitschaftstasche und zog eine Einwegspritze auf.

»Ein Nitropräparat?« fragte Beate.

»Sie sind Kollegin?« fragte der Arzt erstaunt.

»Ich studiere noch.«

»Aber Sie haben die Symptome erkannt?«

»Ich fürchte ja.« Zögernd setzte sie hinzu: »Ein Angina-Pectoris-Anfall ?«

»Sieht ganz danach aus.« Der Arzt setzte die Spritze und stach zu. »Hat er das schon öfter gehabt?« Er desinfizierte den Einstich.

»Ich glaube, nein. In meiner Gegenwart jedenfalls nicht.«

»Na, es gibt immer ein erstes Mal. Am besten bringen wir ihn in die Klinik.«

»Aber ich will nicht!« protestierte Frank, dessen Gesicht wieder Farbe bekommen hatte.

»Du bist jetzt Patient, Liebling, du hast gar nichts zu wollen«, bestimmte Beate.

»Es ist doch schon vorbei! Es tut mir leid, wirklich, daß ich soviel Mühe gemacht habe.«

»So ein Anfall kommt nicht von ungefähr.« Der Arzt warf die Spritze in den Papierkorb. »Es ist wirklich das beste, Sie lassen Ihr Herzchen mal durchleuchten.«

»Wozu? Ich fühle mich ganz gesund!«

»Vor fünf Minuten hast du noch Angst gehabt, du würdest sterben!« erinnerte ihn Beate.

»Das Ganze ist doch nur gekommen, weil ich mich so wahnsinnig aufgeregt habe.«

»Ein gesunder Mensch«, sagte der Notarzt, »kriegt auch bei einer Wahnsinnsaufregung keinen Anfall, im Gegenteil, so was tut von Zeit zu Zeit ganz gut.«

»Bitte«, sagte Beate, »nehmen Sie ihn mit!«

»Aber ich will nicht ...«

»Ruhig, ganz ruhig!« mahnte der Arzt. »Für heute haben wir Aufregung genug gehabt. Ihre Frau hat völlig recht. Dieser Anfall war eine Warnung. Man sollte der Sache sofort auf den Grund gehen.« Er ließ das Schloß seiner Bereitschaftstasche zuschnappen, hatte sein Stethoskop aber immer noch um den Hals hängen. »Außerdem werden Ihnen ein paar Tage Bettruhe unbedingt guttun.«

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