Alois Theodor Sonnleitner - Kojas Waldläuferzeit

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Kajetan Lorent, genannt Koja, ist neun Jahre alt, als das Schicksal seine Familie abermals trifft. Dabei hat er schon genügend eigene Probleme: Er hat der Sattler-Roserl den Zopf ins Tintenfass gesteckt und dem Eckel-Poldi, der ihn verspottet hat, die Geige über den Kopf geschlagen, so dass sie zerbrochen ist, und er weiß, wenn sein Vater von diesen Schandtaten erfährt, wird er Koja schwer züchtigen. Wieder kommt der Vater betrunken nach Hause, und nachts wird Koja Zeuge eines Streits der Eltern, bei dem die ältere Schwester Agi dazwischengeht. Am nächsten Morgen erfährt er von Agi endlich den Grund, warum Mutter jeden Tag ein verheultes Gesicht hat: Der Vater hat durch schlechtes Wirtschaften, Trinken und Spielen die Mühle mit so hohen Schulden belastet, dass das Gericht ihren Besitz nun verkaufen lässt. Erneut muss die Familie Lorent ihr Heim verlassen. Sie ziehen ins Prokop-Haus, wo sie sich mühsam eine neue Existenz aufbauen. Hühner und eine Mutterziege machen den Anfang. Der Leser begleitet Koja in seinem neuen Leben durch zahlreiche Abenteuer und Entwicklungsstationen hindurch. Koja befreundet sich mit Kater Dummerl, lernt, seine Angst vor der Dunkelheit zu überwinden und überhaupt das Fürchten zu verlernen, spielt Robinson im Eisenbahngraben, wird Waldläufer und beginnt schließlich zu studieren und Handel zu treiben. «Kojas Waldläuferzeit» eröffnet dem Leser einen bildreichen Einblick in das abenteuerliche Leben der Kinder einfacher Leute in der Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Band bildet zusammen mit dem Vorgängerband «Kojas Wanderjahre» und dem Nachfolger «Kojas Haus der Sehnsucht» Sonnleitners berühmte Koja-Trilogie, in der der Autor, stark autobiografisch gefärbt, die Kämpfe seiner Hauptfigur und seiner Familie beschreibt, bis «Koja» schließlich ein erfolgreicher Naturforscher und Autor wird.-

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Alois Theodor Sonnleitner

Kojas Waldläuferzeit

Der Vorgeschichte zum

„Haus der Sehnsucht“

2. Teil

Mit Bildern

von Professor Fritz Jaeger

Dreizehnte Auflage

Saga

Kojas Waldläuferzeit

© 1923 Alois Theodor Sonnleitner

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711570043

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Baum und Mensch

Es steht ein Baum auf schroffer Höh,

Umkost von milder Lüfte Wehn.

Doch schau Dir’n an im Sturmgetös:

Du siehst ihn auch den Sturm bestehn.

Weil er von Keimlings Zeiten an Gerungen um den festen Stand,

Ward er ein Baum, der stark in sich —

Der Stürme Wüten überwand.

Ein freies Wesen ist der Mensch,

Nicht fest gewachsen in dem Grund,

Doch lichtwärts strebt er wie der Baum,

Den Halt in sich, zu jeder Stund.

Das rauhe Schicksal bringt ihm Sturm,

Die Liebe gibt ihm Sonnenschein;

So wächst er wie der tapfre Baum

Ins Leben stark und froh hinein.

Koja und Agi

In der Kleinen halbkreisförmigen Donaubucht, die oberhalb des Pöchlarner Römerturms ins Ufer greift, sass der neunjährige Kajetan Lorent in einer Zille, a) deren Kette festgebunden war am Uferpfahl. Er wartete auf seine Schwester Agathe, die aus der Strickschule kommen sollte.

Spielend trieb er das Boot mit leichten Ruderschlägen hin und her, soweit es die gespannte Kette zuliess. Seine blauen Augen glitten über das schwere lehmgelbe Stromwasser westwärts gegen Marbach zu, über dem von hoch oben die Wallfahrtskirche Maria-Taferl niedergrüsste. Der frische Märzwind fegte ihm das flachsfarbene Haar ins Gesicht; aber der kleine Kajetan merkte es nicht. Zeitfern träumte er von den Nibelungen, die auf der Fahrt ins Hunnenland nach der Meinung seines alten Oberlehrers Schönberger wohl in dieser Bucht angelegt hatten. — Hier mochte Rüdiger sie begrüsst haben. Der Knabe stellte sich die Nibelungen in Rüstung und Lederkoller vor, ihre Schiffe mit Eichenlaub umkränzt. Dann wieder erinnerte er sich, dass der Oberlehrer bald in den Ruhestand gehen wollte und erging sich in Mutmassungen, ob der Unterlehrer Pointner die Oberklasse übernehmen werde oder ein Fremder. Ein heller Ruf, der von der Höhe der Strasse kam, weckte ihn aus seinem Sinnen: „Koja! Kooja!“ — Da sprang er auf, fuhr mit den Armen in die Riemenschleifen seines kalbsfellenen Schulranzens, raffte den Geigenkasten vom Boden der Zille auf und sprang die Böschung hinan. — „Grüss dich Gott, Agi! —“ b) — „Grüss dich Gott, Koja!“ — Und nun stapften sie Hand in Hand die Strasse stromaufwärts, der sinkenden Sonne nach. Vertrauensvoll begann der Bub von den Ereignissen seines Schultages zu berichten. Er war schon zufrieden, wenn ein Aufleuchten in Agis grauen Augen ihm verriet, dass sie ihm zuhörte, oder wenn der wechselnde Ausdruck ihres von dunkelblondem, glatt gescheitelten Haar umrahmten Gesichtes ihre Teilnahme zeigte. — Mit ihren schmalen, fest aufeinandergepressten Lippen und dem versonnenen Ausdruck ihres blassen Gesichtes war Agi kein Kind mehr, obwohl sie nur um zwei Jahre älter war als Koja. Der Bub erzählte nicht ungeschickt die äusseren und inneren Erlebnisse seines Tages, fast Stunde für Stunde. Als sie durch das Dorf Brunn auf den Weg gelangt waren, der querfelds nach der Neuda führt, war er gerade bei der Schönschreibstunde angelangt: „... Der Oberlehrer sitzt beim Tisch und schreibt aus der Partitur c) der neuen Schubert-Messe die Stimmen heraus, seine Gansfeder scharezt, und sonst ist es still. Der Busch-Edi geht von Bank zu Bank, malt da einem ein schönes B vor, dort einem ein K und passt auf, dass sich keiner rührt. — Ich schreib und schreib. Die Sattler-Roserl, die erst seit heuer in der Bubenklass’ ist, weil’s in der Klosterschul’ keine Ruh’ geben hat, sitzt vor mir und wetzt herum, wie wann’s d’Ameisen hecken täten; der dicke braune Zopf hängt ihr über die weisse Bluse. Auf einmal gibt’s dem Zopf einen Schupfer, da liegt er auf mein’ Heft. Sie dreht den Kopf hin und her, der Zopf verwischt mein Geschriebenes, als ob eins mit einem Besen drüber gefahren wär! I mucks’ mi nit. Aber den Zopf steck’ ich ihr in mein Tintenglasel bis zu der roten Maschen. Dann schieb ich’s Pult ’nauf und zwick’ den Zopf ein. Wie sie das g’spürt, macht sie mit dem Kopf einen Ruck nach vorn, und vom Zopfend’ rinnt ihr die Tinten über die weisse Jacken. Sie fasst mit der Hand den Zopf, die Tinten rieselt ihr in den Ärmel, da spreizt sie die schwarzen Finger weit auseinand und fahrt auf: ‚Bitt’! der Koja!‘ — Die ganze Klass’ lacht wie nit g’scheit; der Oberlehrer schiebt seine Brillen auf die Stirn, mit einem Satz ist er vom Katheder herunten und steht vor uns. Sein G’sicht wird rot, aber reden kann er nit. — Auf einmal packt er mi bei den Schultern, hebt mich aus der Bank und tragt mi bis in’ hintersten Winkel auf der linken Seit’, wo die alten verschnitzelten Bänk’ stehn. Dort setzt er mi nieder: ‚Da bleibst jetzt sitzen in der Eselbank — du — du!‘“— Mit angehaltenem Atem hat Agi zugehört. — Jetzt vertritt sie ihrem Bruder den Weg, dass er stehend hören muss: „Koja, ich bitt’ dich, erzähl’ der Mutter heute nix von dem. — Der Roserl bring ich meine neue weisse Bluse und mit dem Oberlehrer red’ ich gleich vor’m Hochamt morgen, dass er dem Vater nix sagt.“ Koja hatte Angst vor der unmenschlichen Art, in der ihn der Vater schon für harmlosere Streiche mit dem Leibriemen zu züchtigen pflegte, wenn er auch nur ein wenig übers Mass getrunken hatte. Meist glückte es dem Buben nicht, sich durch Ausreden oder Entstellungen der Tatsachen vor den väterlichen Hieben zu retten; und manchmal trugen ihm die Lügen, wenn der Vater nachträglich hinter den wahren Sachverhalt kam, eine neue Tracht Prügel ein. — Da war es wohl echte Dankbarkeit, in der Koja seine Augen zur Schwester emporhob, die in ihrer Vorsorge weiter auf ihn einsprach: „Ich will nicht haben, dass du vor dem Vater wimmerst und lügst und um Gnad’ bettelst, ich will nicht haben, dass die Mutter auch noch um dich Kummer hat. — Du weisst nit, was sie grad jetzt wieder druckt ... Du weisst nit, warum die Mutter bei Tag mit verweinten Augen herumgeht, du weisst nit, warum sie in der Nacht seufzt und bet’t, weil s’ nit schlafen kann.“ — „Du aber weisst es, Agi, und sagst mir nix?“ erwidert der Junge betroffen. — „Das wär’ nix für dich; frag mi nit!“ versetzte das Mädel; ihre Lippen schlossen sich fest und schmal.

Die Sonne ist hinter der Gollinger Höhe hinabgesunken. Die Kinder nähern sich durchs Wiesenland dem Erlafsteg. Schweigend geht nun Koja an der Hand Agis dahin. Er hat noch etwas zu beichten, aber er traut sich damit nicht heraus. Wie Tropfen blassen Goldes leuchten die geschlossenen Blüten der schaftlosen Primeln aus dem dämmerdunklen Grase, zwischen dem als lichtloses Band der Pfad in sanfter Krümmung zur Uferböschung ansteigt.

Die beiden gehen einzeln über den schmalen, schwingenden Brettersteg, an dessen keilförmig gegen die Strömung gerichteten Pfeilern die Scheiter des Schwemmholzes anprallen, eh’ sie, einander drängend und schiebend, sich vom schweren Wasser des geschwellten Flusses weitertragen lassen, hinunter zum Rechensteg. Agi ist längst am anderen Ufer angelangt. Koja aber steht noch inmitten des Steges; ans Geländer geklammert, schaut er der Strömung nach. — Er weiss, wo die Hölzer herkommen. Von den Hängen der Bergwälder an der Lassing und Erlaf. In der Klausen wird das Schmelzwasser der Firnfelder gestaut, ehe die Holzknechte die Hölzer zu Tal bringen. Koja vergisst Agis Sorge und der Mutter verweintes Gesicht, er stellt sich vor, wie ungeheuer wuchtig das Wildwasser mit den springenden, drängenden, splitternden Scheitern dahintost, wenn die Schleusen der Klausen geöffnet werden. Dort möcht’ er jetzt sein, dort wo die Tormäuer - Schlucht den Fuss des sagenhaften Ötschers säumt, des „Hetscherlbergs“, wo das Geldloch ist, die Taubenhöhle, die Eis- und Tropfsteingrotten, von denen der Lehrer Eggenberger in der Gaminger Schul’ erzählt hat, dort ... — „Koja! so komm’ doch,“ hallt es angstvoll herüber, das Rauschen des Wassers und Poltern des Schwemmholzes übertönend.

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