Alois Theodor Sonnleitner - Kojas Waldläuferzeit

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Kajetan Lorent, genannt Koja, ist neun Jahre alt, als das Schicksal seine Familie abermals trifft. Dabei hat er schon genügend eigene Probleme: Er hat der Sattler-Roserl den Zopf ins Tintenfass gesteckt und dem Eckel-Poldi, der ihn verspottet hat, die Geige über den Kopf geschlagen, so dass sie zerbrochen ist, und er weiß, wenn sein Vater von diesen Schandtaten erfährt, wird er Koja schwer züchtigen. Wieder kommt der Vater betrunken nach Hause, und nachts wird Koja Zeuge eines Streits der Eltern, bei dem die ältere Schwester Agi dazwischengeht. Am nächsten Morgen erfährt er von Agi endlich den Grund, warum Mutter jeden Tag ein verheultes Gesicht hat: Der Vater hat durch schlechtes Wirtschaften, Trinken und Spielen die Mühle mit so hohen Schulden belastet, dass das Gericht ihren Besitz nun verkaufen lässt. Erneut muss die Familie Lorent ihr Heim verlassen. Sie ziehen ins Prokop-Haus, wo sie sich mühsam eine neue Existenz aufbauen. Hühner und eine Mutterziege machen den Anfang. Der Leser begleitet Koja in seinem neuen Leben durch zahlreiche Abenteuer und Entwicklungsstationen hindurch. Koja befreundet sich mit Kater Dummerl, lernt, seine Angst vor der Dunkelheit zu überwinden und überhaupt das Fürchten zu verlernen, spielt Robinson im Eisenbahngraben, wird Waldläufer und beginnt schließlich zu studieren und Handel zu treiben. «Kojas Waldläuferzeit» eröffnet dem Leser einen bildreichen Einblick in das abenteuerliche Leben der Kinder einfacher Leute in der Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Band bildet zusammen mit dem Vorgängerband «Kojas Wanderjahre» und dem Nachfolger «Kojas Haus der Sehnsucht» Sonnleitners berühmte Koja-Trilogie, in der der Autor, stark autobiografisch gefärbt, die Kämpfe seiner Hauptfigur und seiner Familie beschreibt, bis «Koja» schließlich ein erfolgreicher Naturforscher und Autor wird.-

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Da reisst sich der Träumer los vom Schauspiel der gischtenden und tragenden Wogen und eilt zur Schwester hinüber.

Fest umklammert Agis magere Hand seine Linke. Sie zieht ihn vorwärts durch die Dämmerung der Au auf frühlingsfeuchtem, tief ausgefahrenem Wege, an Pfützen vorbei, die kaum wahrnehmbar glänzen. Wie aus weiter Ferne blinzeln zwei gelbe Lichter durch den dünnen Nebelschleier, der zwischen den hageren Stämmen der Silberpappeln und Weiden steht. Zeitweise verschwinden die Lichter hinter den Bäumen, dann werden sie grösser und grösser, es sind die Fenster der Wohnstube in der Neudamühle. Von dort her schallt wie hastiges Atmen das rasche Auf und Ab der Brettersäge. Das gleichmässige Rauschen des Wassers ist begleitet vom Schlagen der Zapfen und Radschaufeln der Mahlmühle. Koja und Agi sind daheim. — Im dunklen Hausflur entledigen sie sich der feuchten Schuhe und vertauschen sie mit den bereitstehenden Filzschuhen. Dann erst betreten sie die Wohnstube, deren frisch gescheuerte Dielen mit rotgesäumten Läufern aus Sackleinwand belegt sind.

Mit Kuss und Handkuss begrüssen sie die Mutter, die im Lichtkreis der Lampe eine Anzahl Rechnungen und gerichtlicher Einläufe vor sich auf der Tischplatte ausgebreitet hat. — Die stattliche Müllerin, deren nussbraunes Haar an den Schläfen von Silberfäden durchzogen ist, beantwortet Agis angstvoll fragenden Blick mit einem stummen Kopfnicken, sie zeigt auf einen mit Zahlen beschriebenen Bogen. „Wirst mir nachrechnen, gelt, wenn ihr Kaffee getrunken habt; ich muss in die Küche.“ Agi holt aus dem Rohr des Kachelofens die warmgestellte Jause für sich und Koja; sie schneidet Brot vor. Kaum haben die Kinder ihren Milchkaffee ausgelöffelt, nimmt Agi die gerichtlichen Zuschriften her und vertieft sich in das Lesen der langen, schwer verständlichen Sätze; sie starrt auf den blassen Abklatsch einer vielleicht leserlich gewesenen Kanzleischrift; sie will und muss verstehen, wovon die Klage handelt, um welche Summen es sich dreht, wann die Tagsatzung ist. — Koja, der mit seinem Aufgabenheft der Schwester gegenüber Platz genommen hat, schaut unverwandt unterm Lampenschirm zu ihr hinüber. Das Gesicht der Schwester erscheint ihm mägerer und älter als sonst, der Ausdruck ihrer Augen ist härter, die zusammengekniffenen Lippen sind dünner, ihr Nasenrücken wird weiss; was sie nur hat? Mutter und Agi wissen alles und er ist der „dumme Bub“. Trotzig stosst er die Feder ins Tintenfass und beginnt zu schreiben. Im Ofen knistern und knacken die buchenen Scheiter, im Bratrohre singeln eingelegte Äpfel und entsenden einen herbsüssen Duft. Vom Brunnen her schallt das Rasseln der blechernen Milchkannen, die von der Magd gescheuert werden; fast im gleichen Takt mit dem Ticken der Standuhr tönt gedämpft das Klatschen des Mühlrades, hastiger das Sirren der Brettersäge. Da wird fernher von hoch oben ein rauhes, dumpfes Tuten hörbar, wie der Schrei eines Nebelhorns, zu dem sich ein schriller Oberton gesellt. Die Dampfsäge am Rechen macht Feierabend. Das Schlagen des Mühlrades verstummt und die Brettersäge steht still. Auch die Neudamühle hat ihr Werk abgestellt. Sie macht heute vor dem Sonntag früher Feierabend. Von der Gesindestube her werden Stimmen hörbar, die Knechte sammeln sich, um noch vor dem Abendmahl zu plaudern und zu rauchen.

Tiefer beugt sich Agi über die Zifferreihen, sie vergleicht die von der Mutter aufgestellte Übersicht der eingeklagten Forderungen und die der einzutreibenden Ausstände. Ihre Augen sind gross geworden, ihre Nase ist spitz, die Wangenmuskeln sind gespannt, die Mundwinkel herabgezogen. Da holt Koja die zwei gargebratenen Äpfel aus dem Ofenrohre und hält sie der Schwester hin: „Welchen magst?“ — „Keinen, kannst beide haben, mach’ mich nit irr.“ — So hat er’s erwartet.

Im Ofenwinkel huschelt sich der kleine Genussmensch neben den dickköpfigen Kater Matz auf den Boden und beginnt vorsichtig die von gebranntem Zucker klebrige haut eines Apfels abzulösen. Er geniesst bedächtig. Sachte streichelt er den Kater, es ist ihm ein Bedürfnis, ihn schnurren zu hören. Dabei träumt er schon vom morgigen Tag. — Wenn der Steininger Sepperl kommt und der Wieser Franzel, können die Palisaden vor der Farm fertig werden, bevor die Indianer angreifen. Er, Koja, ist der Farmer und die zwei Kameraden sind als Trapper zu Gast. Farm ist die am Rand einer Au-Lichtung vom Waldheger aus Blockholz und Rasenflözen errichtete „Puhu-Hütte“, die seit einem Jahr unbenützt ist. Der Uhu d) ist nämlich eingegangen. Ihr Inneres ist so anheimelnd klein und ihr urtümliches Äusseres übt auf die Kinder einen romantischen Reiz aus. Und Koja sehnt sich nach der kleinen Hütte in der Einöde; er denkt an die Möglichkeit, die Sattler-Roserl zu versöhnen, dass sie mitspielt als Farmerin.

Nacht und Tag

Kaum war das Abendmahl vorüber, das die Müllerin und die Kinder gemeinsam mit dem Gesinde eingenommen hatten, so zog sich die Mutter mit Agi ins Wohnzimmer zurück. Sie hatten Briefe zu schreiben. Sie wollten die Ausstände eintreiben und von der Sonnleitner-Grossmutter in Böhmen Hilfe erbitten. Koja blieb in der Gesindestube, wo ihm der Schweizer a) Flori behilflich war, aus einem im alten Eisen gefundenen hohlen Torschlüssel eine Kanone herzustellen zur Verteidigung der Farm gegen die Indianer. Beim Ausfeilen des Zündloches vertraute Koja dem verschwiegenen Flori an, dass er eine Tüte Schiesspulver vom Steininger Sepperl, dem Buben des Waldhüters, eingetäuschelt hatte. Dann aber begann das Erzählen von Gespenstergeschichten. Die garnumwickelte Pfeifenspitze zwischen den zahnlosen Kiefern, erzählte Flori dem gespannt lauschenden Gesinde, was er bei nächtlichen Gängen gesehen oder von anderen Geistersehern erfahren hätte. Auf den feuchten Brunner Wiesen war ihm der feurige Mann erschienen, in der Au hatte ein Hund mit glühenden Augen sich an seine Fersen geheftet, beim Mühlsteg lauerte der Wassermann ... und auf dem Gollinger Berg, wo früher der Galgen gewesen war, seufzten in stürmischen Nächten die Geister der Gerichteten. Abergläubisch wie das Gesinde, horchte Koja gierig und gruselnd den Gespenstergeschichten. Noch war er mit dem Abschmirgeln der dicken Rostschichte seiner Schlüsselkanone nicht fertig, als Agi mit einer brennenden Kerze erschien, um ihn zum Schlafengehen aufzufordern.

Zögernd folgte er der Schwester, die ihn über die knarrende Stiege in die ungeheizte Bodenkammer hinaufführte. Seit der Vater spät nachts heimzukommen pflegte, war die Kammer Koja angewiesen, während Agi auf dem Sofa in der warmen Wohnstube bleiben durfte, neben der Schlafkammer der Eltern. Teils, um die Schwester mit dem Lichte länger bei sich zu haben, teils, um sich noch etwas von der Seele zu reden, was ihn beunruhigt, fängt Koja an: „Agi, ich muss dir noch was sagen.“ — „Noch eine Dummheit?“ fragt sie zurück. „J—a“ und schon hat er den Geigenkasten geöffnet. — Agi schlägt vor Bestürzung die Hände zusammen: „Was ist denn mit der Geigen gschehn? — — Die ist ja zersprungen, geleimt und mit Spagatschnüren zusammengebunden!“ — Das war so: „Nach der Geigenstund, kaum, dass der Oberlehrer bei der Tür drauss’t war, fangt der Eckel-Poldi an, mich zu frozeln b):

„Roserl, Roserl, Tintenfass!

Koja, Koja, du bist blass!

Koja, Koja, drah di um,

In der Neuda geht der Scheckel um!“

Da heben die andern Buben ein G’lachter an und singen ihm das Trutzliedel nach. Und der Eckel-Poldi springt dabei hin und her und lacht und lacht. — Ich Krieg einen Zorn, pack die Geigen beim Hals und hau ihm’s ’nauf. — Auf einmal war’s still. Der Eckel aber fangt an zu bitten: „Nix sagen, nix sagen.“ Dann rennt er mit mir zum Tischler; der hat’s g’leimt und fest verschnürt; am Montag darf ich die Schnür’ wegnehmen; er sagt, das Blatt wird besser halten als vorher.“ —

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