Barbara Voors - Die Liebhaberin

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Molly ist Cellistin und mit einem Dirigenten verheiratet. Materiell mangelt es dein beiden an nichts. Doch Molly langweilt sich und versucht mit unzähligen Liebhabern der Eintönigkeit des Ehelebens zu entkommen. Doch als sie plötzlich ihren Mann in flagranti mit dem Kindermädchen erwischt, muss sie selber erfahren, wie es sich anfühlt, betrogen zu werden. Als ob das nicht genug wäre, findet sie immer wieder Nachrichten eines ominösen Instituts in ihrem Briefkasten. Die Nachrichten schildern ihr Leben aus der Sicht ihrer Mitmenschen. Nach und nach scheint alles einen Sinn zu ergeben und Molly erkennt, dass sie anfangen muss, Verantwortung zu übernehmen.-

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»Ist dir das passiert?«

»Das habe ich nicht gesagt. Halte dich an die Sache, halte dich hier raus! Schau, jetzt ist das Schwanenpaar wieder zurück. Früher einmal war ich ein Teil eines solchen Paares. Wo bin ich stehengeblieben?«

»Beim Rechtswesen.«

»Genau. Ich bin in diesem Fall sowohl Richter als auch Ankläger, völlig rechtswidrig natürlich. Ich lege die Beweise vor, und ich urteile. Eigentlich vertrete ich auch den Vollzug, da ich die Strafe vollstrecke. Die Totenmesse. Sie wird den Verstand verlieren oder etwas anderes. Wir werden sehen, davon weiß ich nicht mehr als du.«

»Und was ist mit dem Rechtsanwalt? Wer verteidigt sie?«

»Daran habe ich gar nicht gedacht!«

»Du klingst überrascht.«

»Ja. Ich meinte, alles berücksichtigt zu haben. Nun, dann mußt du wohl der Anwalt sein. Aber nur in diesem geschlossenen Raum.«

»Selbstverständlich.«

»Dann sind wir uns einig. Ich werde gehen. Was tut man jetzt, genießt die Frühlingssonne und macht Pläne für den Sommer? Sonnenschein im Blick und nackte Füße auf weichem Rasen? Ist es nicht genau das, was Familien zusammen tun?«

»Ich weiß nicht, ist es so?«

»Ich habe keine Erfahrungen.«

»Aber viele Vorstellungen?«

»Vielleicht. Bis bald.«

7. April 1999

Darf man Angst haben vor seinem Kind? Ich meine nicht Rosanna, es geht um Marvin. Zeitweise habe ich Angst gehabt. Nein, ich spreche nicht laut darüber, auch nicht leise. Dennoch ist da dieses Versagen von mir, sichtbar für jedermann. Was ist zu tun, wenn etwas falsch läuft? Cherchez la femme . Oder genauer, wende dich an die Mutter. Sie ist es, die etwas falsch gemacht hat, weil sie anwesend war. Derjenige, der geistig oder physisch abwesend war, kann nicht gerügt werden. Ich aber verurteile Herman, immer und immer wieder. Es macht keinen Spaß, so etwas zu schreiben. Ich finde nicht, fand nicht, daß mein Leben ohne Liebe oder sonst irgendwie tragisch gewesen ist. Erst jetzt, wo ich es unter die Lupe nehme, stößt mir etwas auf. Es erscheint mir tief ungerecht. Ich habe doch schließlich gekämpft?

Die Lieblosigkeit wirkt irgendwie lähmend. Nur nachts, wenn ich von Männern träume, gibt es Zärtlichkeit. Ich wache verschwitzt und angenehm gelöst auf, meine Hände streichen über den Bauch, ich recke mich wie eine Katze. Ein rasches Tasten über das Kissen neben mir. Niemand dort. Nur Träume und Sehnsucht. Auch heute keine Post. Ein Zeichen, einfach irgend etwas.

In meinem Leben hat es auch viel Liebe gegeben. Deshalb tut es so weh, das hier zu schreiben – wo ist sie geblieben? So viel Liebe zu meinen Kindern. Von ihr will ich nun erzählen, für dich, Rosanna, auch wenn du diese Zeilen nicht lesen wirst.

Fast sofort erwarteten wir ein Kind. Für Herman kam es überraschend. Die Forderungen, die von seiner ersten Frau gekommen waren, hatten ihn abgeschreckt, er hat es nie direkt gesagt, doch ich ahnte es. Wir hatten doch unsere Arbeit, hatten einander und obendrein die Musik – seine Hand um meinen Nacken, ja, genau da –, warum denn das Leben durch Kinder verkomplizieren, wenn es doch leicht und voller Genuß sein konnte, nicht wahr? Hier muß ich meine eigenen Motive untersuchen. Ich frage mich, ob ein nachlassendes Gedächtnis ebenfalls typisch für die mittleren Jahre ist, man tastet zwischen Nervenenden herum, die nie richtig verbunden scheinen. Da ist das Wort, das ich gesucht habe: ein Pfand. Ein Kind als Pfand, etwas, das ihn an mich band. Es gefällt mir nicht, wie das klingt.

Denn natürlich war ich mir über die Meinung der Musiker und der Leute, die Herman umgaben, im klaren: eine junge, austauschbare Glücksritterin. Talentiert, ja sicher, aber wie lange noch bei diesem fehlenden Ehrgeiz. Ich wollte es ihnen zeigen. Ein kugelrunder Bauch würde ihnen irgendwie den Mund stopfen, so wie es Hermans Küsse mit dem meinen taten. Und genauso kam es, das Gerede legte sich, und das, was niemand erwartet hatte, trat ein: Wir wurden eine Familie. Du entstandest, noch bevor die Menstruation nach Marvins Geburt wieder eingesetzt hatte. Wir wurden direkt hineingeschleudert in das Chaos mit Kleinkindern, auf das wir äußerst schlecht vorbereitet waren. Eine junge, schöne Frau, die es »ihnen zeigen« wollte, und ein älterer Mann, der dasselbe vorhatte, wenn auch auf anderer Ebene. Wie es gelaufen ist? Es war furchtbar schwer, aber auch phantastisch. Und beides genau gleichzeitig.

Als wir Marvin erwarteten, waren wir glücklich. Ich glaubte seltsamerweise, es sei nichts anderes, als sich einen Hund anzuschaffen. Etwas Reizendes, das uns verbinden würde. Statt dessen riß uns Marvin in Stücke, in winzige Teile, bestehend aus Schlaflosigkeit, Verzagtheit und Alltagsohnmacht. Nein, er war nichts anderes als ein kleines Kind, das schrie, aber das war weit mehr, als zwei naive, im Grunde egozentrische Menschen bewältigen konnten.

Ich war eine von jenen, die immer behaupteten, sie würden es nie zulassen, daß ein Kind ihr Leben veränderte. Weshalb sich dann Kinder anschaffen, kann man sich fragen. Die Frage stellten sich bestimmt viele, und ich hätte es auch tun sollen. Einen kleinen Welpen würden wir bekommen, und was für niedliche Sachen man für ihn kaufen konnte! Ich war fünfundzwanzig; es gibt keine Entschuldigung. Auch Herman beteuerte, daß er sich nicht ändern würde. Und er tat es auch nicht; er achtete darauf, es nicht tun zu müssen. Mit Stolz in der Stimme erklärt er noch immer, daß sein Leben weiterging wie zuvor. Das macht mich traurig. Doch habe ich es nie zugegeben. Er ließ mich diese Verwandlung allein durchmachen. Falsch, auch ihn hast du verwandelt, Rosanna. Ich vergesse. Dieser Zorn – ich wußte nicht, daß er mich überwältigen würde. Ein Brief, ein Zeichen, einfach irgend etwas.

Zu Marvin. Er wurde geboren und war süß wie ein Welpe, soweit stimmte meine Vorstellung. Abgesehen davon, daß er sich nicht wie ein solcher benahm. Kein leises Winseln zu unseren Füßen. Statt dessen gellendes Geschrei. Lediglich ein Säugling mit Bauchschmerzen, Kolik, unterentwickeltem Verdauungstrakt, man kann es nennen, wie man will, aber es verwandelte uns zu hohläugigen Menschen, die von der Not nicht zusammengeschweißt, sondern getrennt wurden. Ich weinte, und Herman ging auf Reisen. Ich hob Kinderwagen über Schwellen, und Herman packte Koffer. Ich wiegte Marvin, und Herman wechselte die Flugzeuge. Am Ende schaukelte die ganze Welt. Als ich einmal einen Servierwagen hin- und herzufahren begann, während Marvin geborgen im Tragegurt an meinem Bauch schlief, packte mich eine Freundin bei der Schulter und schüttelte mich so lange, bis ich endlich damit aufhörte.

Sie hatte mich wirklich wahrgenommen. Begleitete uns beide nach Hause. Bettete mich in ein Extrazimmer, die Ohren waren mit Stöpseln verschlossen, und kümmerte sich drei Tage lang um Marvin, während ich stillte, Milch abpumpte, weinte und schlief. Milch abpumpte, weinte und schlief. Als Herman zurückkam, nahm ihn die Freundin beiseite, ich weiß nicht, was sie gesagt hat. Ich erinnere mich nicht einmal an ihren Namen. Sie rettete mich, so daß ich nicht den Verstand verlor, und ich kann mich nicht mal mehr an ihren Namen erinnern, so wenig bemühe ich mich um meine Freunde. Aber ich weiß, warum weder Herman noch ich ihren Namen behalten wollten. Jemanden in die privateste Schäm-dich-Ecke einzulassen, das tut man nicht ein zweites Mal. Wir jedenfalls taten es nicht. Du hast mich um ein wahrhaftigeres Leben gebeten, Rosanna. Ich halte mich so eng an die Wahrheit, wie ich nur kann, doch tue ich mir damit nur weh.

Erneut schwanger. Mit dir. Ich scheute mich, es Herman zu erzählen. Wußte nicht, was ich mit dieser Ohnmacht anfangen sollte. Ich stand allein, niemand trug oder hob mich hoch. Wie ungeübt wir gegenüber dem Leben sind. Ich schwieg, so lange es ging. Dann sein Blick, nicht Verzweiflung, sondern nur Mutlosigkeit. Wie sollten wir das schaffen? Ich war nahe daran zu fauchen: »Wer ist wir?« Ich besann mich, zog seinen Kopf an meinen und flüsterte: »Wir wollen uns überraschen lassen.«

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