Alfred Hein - Eine Kompanie Soldaten - In der Hölle von Verdun

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Eine Kompanie Soldaten - In der Hölle von Verdun: краткое содержание, описание и аннотация

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Alfred Hein, der als junger Soldat selbst in der Hölle von Verdun gekämpft hat, verarbeitet in diesem Buch, das laut Autor «kein Roman, aber auch kein trockener Bericht von Kriegsabenteuern» ist, die eigenen traumatischen Erfahrungen auf literarisch-künstlerische Weise. Dabei wählt er bewusst nicht die Ich-Perspektive – auch wenn in der zentralen Gestalt des Meldeläufers Lutz vom Kriege viele eigene Persönlichkeitszüge erkennbar sind –, um sich in der Überschau dem Phänomen Krieg und seiner zerstörerischen Gewalt zu nähern. Dabei entsteht ein packendes, noch heute überaus lesenswertes authentisches Dokument eines Mannes, der sich wie so viele Tausende als Kriegsfreiwilliger meldete und als entschiedener Gegner des Krieges mit seinen sinnlosen zerstörerischen Materialschlachten in die Heimat zurückkehrte. «Eine Kompanie Soldaten in der Hölle von Verdun» ist Heins erfolgreichstes Werk. 1929 erschienen, hatte die Auflage 1931 schon 52 000 erreicht und bereits 1930 erschien eine englische Übersetzung.-

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Da stand nun mit gelassener Schicksalsergebenheit die zwölfte Kompagnie und neben ihr die neunte, die zehnte und die elfte rund um die Höhe 304 in den ersten Gräben. Sie erwarteten — den Feind.

Mein Gott — den Feind — dachte Lutz. Arme Muschkoten sind es wie wir. Aufeinandergehetzt. Um ihr Leben bangend. Nach Hause verlangend. Und nur, weil es irgendwie unmännlich wäre, diesem Verlangen zu folgen, und weil Entehrung und auch der Tod auf Fahnenflucht stand, darum blieben sie vorn. Wenn die Kompagnien, die jetzt in wenigen Minuten hüben und drüben sich zerfleischen werden, miteinander sprächen, statt stumm aufeinander zu schlagen, wäre die Heimat noch bedroht?

„Lässt du mir meine Heimat?“

„Ja, sie ist schön.“

„Lässt du mir meine Heimat?“

„Ja, gern, ich gehe in die meine zurück.“

Das wäre die ganze Unterhaltung. Und der Krieg wäre aus.

Aber die Grossmächte Deutschland und Frankreich, diese phantomhaften, zeitungspapierenen, mit patriotischem Lockgold verbrämten Begriffe, die tobten auslaufend in blutenden Herzen und mordenden Händen ihren Kampf aus. Der Besitz der heiligsten Güter stünde auf dem Spiel. Das alles muss man ja wohl glauben. Und da man hier vorn steht, so wird etwas Wahres daran sein. Aber wir verstehen es nicht. Wir nehmen es nur als unser Schicksal. Und wollen der deutschen Seele in uns und der deutschen Kraft Ehre machen. Ja, das wollen wir schon. Besser wäre es, wenn es nicht in so grässlichem Kampfe geschähe — aber nun — —

— — und da kamen sie herangeschlichen. Lutz fühlte, wie sich alles in ihm straffte, wie sein Blut durch die umkrampfende Hand bis in die Bajonettspitze hinein zu kreisen schien.

Hirschfeld stach sein Bajonett in die Erde und erwarete Feind und Tod.

Da knatterten van Heusens M.G.-Schützen los! Tak — tak — tak — wie auf dem Exerzierplatz, schrägher, fast in der Flanke, manche verirrte Kugel flog über die Köpfe der Zwölften.

Wynfrith: „Lindolf — durchsagen — wenn sie acht Meter vor dem Graben sind, Handgranaten! — die ganze Kompagnie!“

Lindolf lief. Ihm war wohler, beschäftigt zu sein in den Höchstspannungsaugenblicken, als so ins Bajonett hinein erstarrt mit bleichem, reglosem Gesicht den Gegner zu erwarten. Er flüsterte es jedem vierten Mann zu: „Weitersagen, in acht Meter Nähe — Handgranaten —“ Durch. Da stand der Flügelmann von der neunten. Waren die Franzosen noch immer nicht ran?

Van Heusen liess mit zwölf Maschinengewehren die Herantorkelnden und Kriechenden bestreichen. Ganz dicht vor die eigenen Gräben legte er das Feuer. Jeder, der sich aufrichtete, um vorwärts zu springen mit leichtem Satz an den deutschen Graben heran, meist war es ein Korporal, der seine Leute mitreissen wollte, sank zur Seite, in das Flankenfeuer geratend.

Van Heusen dachte: Ein teuflischer Gedanke, aber es macht fast Spass — wenn es keine Menschen, sondern Atrappen wären. „Zwei Meter vorverlegen, Seiffert, so ist’s gut —“ rief er einem seiner Schützen zu.

Da lagen sie zusammengeballt, die graublauen Uniformen, wenn einer sich nur halb erhob — lange tat er es nicht — und van Heusens Maschinengewehre hatten ihn.

So gemein — aber es kitzelt — ich fühle Siegergefühle in mir — merkwürdig — ganz anders als wenn man den Wallenstein spielt — das sind ja alles Bleisoldaten, die Helden von früher — — sann der Hofschauspieler.

Jetzt — — nein, sie schrien — — umfallend — mit offenen Wunden zurücklaufend —

Wynfrith hatte Handgranaten werfen lassen, und im gleichen Augenblick sass die Geschossgarbe von vier Maschinengewehren direkt drinnen in der ersten Sturmwelle der Franzosen. Die zweite hockte dreissig Meter dahinter, die Maschinengewehre spritzten auch diesen den Zunder vor die Nase.

Ja, ihr habt nicht gedacht, dass ich mich in der Sappe festsetzen werde im letzten Augenblick, triumphierte van Heusen.

Am Sandsackriegel der Sappe ging es heiss her. Unteroffizier Kretschmar und sieben ausgesuchte Handgranatenwerfer hockten oben auf den Sandsäcken, hüpften wie die Hasen nach vorn, warfen Handgranaten in den französischen Angriffsgraben, wenn sich drei oder vier heranwollende Blauröcke zeigten — und sahen buchstäblich die Leichen vor sich türmen.

Alles geschah geschäftig, ohne heldische Emphase.

Nur Hirschfeld stand in ungewollter Pose, mit weitaufgetanen Augen den Tod erwartend.

Es dämmerte. Abendsonne zitterte blitzend über den Drahtverhauen und auf den Spitzen der Bajonette.

„Was machst du, Hirschfeld?“ fragte Lindolf, der langsam zu seinem Leutnant zurückkroch. Rinkel hatte laufen und den Befehl, den Lindolf durchsagte, ändern müssen — „Sofort Handgranaten, so weit wie möglich!“

„Ich warte. Heute wird es sein.“

„Sei kein Idiot!“ Lutz nahm das umgekehrte Bajonett, zog es aus der Erde und steckte es Hirschfeld in die Hand. „Man denkt ja, du willst überlaufen, dich kampflos ergeben.“

„Ich will sterben.“

„Quatsch!“

Hirschfeld dachte: Du Goj verstehst das eben nicht. Na, meinetwegen. Gott wird gnädig sein.

Lutz stand wieder neben seinem Leutnant. „Sie gehen zurück“, sagte Wynfrith, „vor van Heusens Maschinengewehren.“

Sie gehen zurück — sie gehen zurück — — es kam also nicht zum Handgemenge — — jeder freute sich, dass er „ruhig“ schlafen konnte. Und nachts die Ablösung — — —

Manche wollten schon in ihre Erdlöcher zurück.

„Halt — noch nicht — —!“ schrie der Leutnant.

Die Maschinengewehre liessen plötzlich nach. Granaten von drüben schlugen in der Sappe ein.

„Lindolf, weisse Leuchtpatronen — dreimal — unsere Artillerie muss auch schiessen — sonst — —“

Lutz zog die Leuchtpistole aus dem Gürtel und schoss die Raketen in die Luft.

Wie schöne weisse Sterne öffneten sie sich in der Dämmerung.

Sie warteten. Nichts. Nur die französische Artillerie schoss. Schon sassen wieder vereinzelt ein paar Dinger in der Nähe.

„Noch einmal — —“

Lutz schoss wieder drei weisse Raketen in die Höhe.

Da begann es langsam, aber sicher heranzujaulen? bsching — — juuuiuh — — bsching — — Nun schoss auch die deutsche Artillerie. Und binnen fünf Minuten war die Sturmstille tot und das Trommelfeuer wanderte wieder grabenab, grabenauf.

Pogoslawski war schon am Arm von einem Splitter geritzt. „Verfluchte Hunde, dreckige —“ Pechtler verband ihn. „Bleib hier. Wir werden ja abgelöst. Wo sind die Karten?“

Van Heusen hatte sich aus der Sappe zurückziehen müssen. In dem Ueberraschungsfeuer der französischen Artillerie waren ihm viele tüchtige Schützen liegen geblieben. Und manches Gewehr dazu. Unteroffizier Kretschmar tot. Am Sandsackriegel lagen mit ihm neben den etwa dreissig aufgehäuften Franzosen auch vier Deutsche. Und die Granaten prasselten auf die Sappe wieder nieder. Ohne Unterlass. Die Toten nochmals und nochmals tötend, zermalmend, einebnend in das namenlose Trichtergrab, das in ewigem vulkanischen Aufruhr hier blieb.

20.

Indessen schritt der Leutnant Beekmann, das E. K. I. an der linken Seite, in eleganter Extrauniform, schneidigen Schritts, durch den Tiergarten am Arm seiner Braut. Evelyne Vandersee führte ihren feldgrauen Verlobten durchs Volk. Stolz ging er dahin, jeder Zoll ein Held und königlich preussischer Offizier. Diese Tage fern der Front, wie sie für alle ausgestandenen Qualen und Aengste da vorn belohnten. Er erschrak vor sich selbst: wer redet hier von Angst? Selbstverständlich hat er nach aller Meinung seiner Pflicht genügt. Mehr als dies. Alle sahen sie auf den hohen Orden.

Als er sich zum ersten Mal im Schmuck dieses hohen Ordens im Spiegel betrachtete, prüfte er verstohlen, ob in seinen Zügen die Aengste der Front sich eingeprägt hätten. Doch es war das frühere forsche, nur älter gewordene Gesicht.

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