Alfred Hein - Eine Kompanie Soldaten - In der Hölle von Verdun

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Eine Kompanie Soldaten - In der Hölle von Verdun: краткое содержание, описание и аннотация

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Alfred Hein, der als junger Soldat selbst in der Hölle von Verdun gekämpft hat, verarbeitet in diesem Buch, das laut Autor «kein Roman, aber auch kein trockener Bericht von Kriegsabenteuern» ist, die eigenen traumatischen Erfahrungen auf literarisch-künstlerische Weise. Dabei wählt er bewusst nicht die Ich-Perspektive – auch wenn in der zentralen Gestalt des Meldeläufers Lutz vom Kriege viele eigene Persönlichkeitszüge erkennbar sind –, um sich in der Überschau dem Phänomen Krieg und seiner zerstörerischen Gewalt zu nähern. Dabei entsteht ein packendes, noch heute überaus lesenswertes authentisches Dokument eines Mannes, der sich wie so viele Tausende als Kriegsfreiwilliger meldete und als entschiedener Gegner des Krieges mit seinen sinnlosen zerstörerischen Materialschlachten in die Heimat zurückkehrte. «Eine Kompanie Soldaten in der Hölle von Verdun» ist Heins erfolgreichstes Werk. 1929 erschienen, hatte die Auflage 1931 schon 52 000 erreicht und bereits 1930 erschien eine englische Übersetzung.-

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Rinkel war ein wenig gefasster, man gewöhnt sich an alles, er lächelte: „Heute nacht — Ablösung — da hinten gibt’s noch Grün.“

„Heut nacht — — da hinten — —“ sprach Lutz vor sich hinsinnend. Wie weit — wie lange — — —

Alle paar Minuten kam wieder eins der dicken Dinger an der Skatklubecke des Grabens vorüber. Wenn man die Skatbrüder ihre Trümpfe ausrufen und mit der im Graben aufgesammelten Löhnung klimpern hörte, wusste man: jetzt gehen die ewig die Luft durchpfeilenden Geschosse woanders hin. Wenn aber beim Kartendreschen statt der Faustaufschläge auf Pogoslawskis Tornister ein wildes Getöse zu hören war und ein Geprassel von Schutt und verirrten Splittern, die noch heiss sich anfühlten, wenn man sie aufhob, daniederging, und nach einer recht bangen Minute, in der vier bis sechs solcher Dinger in einer saftigen Salve ganz nah herniedersausten, schaute sich ein jeder nach dem andern um: Ist nichts passiert? Und dann gab’s wieder fünf Minuten Atempause, während der das Feuer weiterwanderte.

„Amerikaner —“ Wynfriths Bursche hob einen langen Granatsplitter auf, der ganz gezackt während der Explosion aufgeschmolzen war. „So’n Ding in die Leber, wat?“

Und der lange Kerl, Franz Krause mit Namen, aus Berlin-Pankow, ass seine Marmeladenstulle weiter. Wenn er mit der Marmeladenstulle fertig war, machte er irgendeine eiserne Portionsbüchse, die er herrenlos im Graben fand oder gegen Zigarren eingetauscht hatte, auf, und schmierte sich den Gulasch aufs Brot oder zündete auf seinem Kocher den Hartspiritus an und briet sich die Chose.

Es gab, wenn die Essenholer täglich richtig zurückkamen, für jeden Tag ein ganzes Kommissbrot hier vorn, ein Viertelliter Rum, 3 Zigarren oder 10 Zigaretten, einen Beutel Zwieback und eine halbe Fleischbüchse. Lutz ass aber kaum mehr als zwei bis drei Marmeladenstullen und dann und wann ein Häppchen Fleisch. Gewöhnlich nahm er seine Mahlzeit beim stiller gelegenen Bataillonsstab ein, im vordersten Graben steckte er nur so beiläufig ein paar Zwiebacks in den Mund.

Aber Krause konnte essen. Fressen. Den ganzen Tag. Und nachts, wenn ihn eine scharfe Sache in der Nähe weckte, war sein erster Griff nach Kommissbrot, Marmeladenbüchse und Messer.

Auch jetzt hatte er seine Granatsplitterbetrachtung mit kauendem Munde ausgesprochen, wie Wynfrith ihn überhaupt nur bissenrunterschluckend kannte, so oft er ihn rief und ihm eine Anweisung gab.

Lutz sagte: „Die Amerikaner leben in Frieden mit uns, heisst es. Aber vielleicht verlängern sie den Krieg am meisten, wenn sie den Franzmännern und Tommys die Zuckerhüte liefern.“

Rinkel betete: „Herr, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun — Jessus — Maria —“ Und wieder schlug es dicht über den Köpfen ein, mit riesigem Plumps fiel ein Stück Brustwehr ein, so dass Lutz von seinem Erdloch durch den Spalt das Niemandsland sehen konnte.

„Beim wievielten Skat seid ihr denn schon heute?“

„Komm mitspielen, Lutz.“

„Welche Ehre, Pechtler, ihr wollt mit Lucie Skat spielen?“

„Du hast einen richtigen Schiffervollbart, Lutz, man kann dich jetzt schlecht Lucie nennen.“

Pogoslawski fragte: „Wann soll denn die Schweinerei heute abend losgehn, pierona?“

„Ich denke, so gegen sechse, Herr Leutnant, wie?“

Wynfrith hob die Zeltbahn vor seinem Loch, guckte heraus: „Was quatscht ihr da?“

„Wann die Franzosen erwartet werden?“

„Um sechs. Seid ihr noch alle da?“

„Als wie icke — Herr Leutnant,“ lachte Töz. „Lass sie man heut abend die Nase rinstecken. Die Schweine sollen schon gekitzelt werden dafür, dass sie uns im Skat stören.“

„Der Skat ist ihre ganze Vaterlandsliebe,“ sagte Lutz zum Leutnant. „So hat jeder fast einen anderen Grund, vorn zu bleiben und dreinzuschlagen. Aber alle bleiben und alle schlagen drein, hüben und drüben.“

„Ja, und zu Hause denken sie, wir singen dazu in einem fort: Deutschland, Deutschland, über alles — selbst noch auf der Latrine —“

„Kinder, geht nicht auf die Latrine mehr. Seit heute schiessen sie hin. Wie ich heut drauf sass —“

„Wie oft sitzt du Fresssack denn am Tage drauf?“ fragte Pechtler und schrie gleichzeitig: „Ramsch!“

„Dreimal geht er abladen —“

Bsching — „Jessus — Maria —“ schrie Rinkel.

„Da hat so ein Mistbock von drüben wieder abgeladen — Kinder, wir können nicht weiter spielen — verfluchte Bande,“ wütete Pechtler, „unser Karo-Bube hat ein Loch gebrannt gekriegt — da, hier ist der Splitter —“

„Und mir haben sie das Brot mit Granatsplittern belegt —“ schrie Krause. „Seht ihr, das habt ihr davon, wenn ihr einen hellen Balina veräppelt —“

Einer kam herangekrochen, Ekel im Gesicht.

„In der Latrine —“

„Siehste —“ sagte Krause. „Wer?“

„Der Gefreite Gutt und der Unteroffizier Maurer.“

„Tot?“ fragte Wynfrith.

„Volltreffer.“

„Kinder,“ schrie Töz, „das ist nun auf dem Felde der Ehre.“

„Die Sanitäter weigern sich, sie rauszuholen.“

Wynfrith: „Sie müssen. Lindolf, sag’s ihnen!“

Lindolf kroch zu den Sanitätern, zu zwei dreissig- bis vierzigjährigen, immer missvergnügten Herren. Verschiedene in der Kompagnie, darunter auch Lutz, Pechtler, Hirschfeld, hatten unter sich abgemacht, sich lieber gegenseitig zu helfen, als sich den beiden ziemlich bequemen Herren anzuvertrauen, die offensichtlich aus Mangel an Mut zu den Sanitätern gegangen waren, in der Hoffnung, im Feldlazarett zu bleiben. Nun mussten sie doch für ein paar Wochen Grabendienst machen.

„Ihr sollt Gutt und Maurer nach hinten bringen.“

„Das kann keiner von uns verlangen.“

„Vielleicht leben sie noch.“

„Die Köpfe stecken doch ganz drin. Wir haben schon vieles gesehen, so was —“

„Leutnant Wynfrith gibt den dienstlichen Befehl: sofort!“

Da erhoben sie sich aus ihrem Erdloch, krochen Lindolf nach, bogen dann rechts ab, wo die Latrine lag, während Lutz zur Skatecke zurücklief, fast aufrecht — obwohl die Schüsse auf ihn zuwanderten.

Die Sanitäter riefen ihm nach: „Komm doch mit helfen, Grossfresse!“

19.

Sechs Uhr abends. Und heute ist der erste Mai. Als die Geschütze nur noch vereinzelt hie und da ihre Schüsse verschickten, klärte sich die Luft und alle sahen, als sie zur Abwehr antraten, durch ihre Schiessscharte, über dem aufsteigenden Hang der Höhe 304, von der hinab die drüben kommen wollten, den Abendstern.

Rinkel betete ein Ave Maria zu dem friedlichen Stern und war ganz ruhig.

Pechtler und Töz sahen ihn verwundert an.

Hirschfeld grüsste ihn mit geheimnisvollem Lächeln: der letzte Blick der Mutter, heute abend würde er sühnen ...

Lutz sagte: Adelheid. Aber es war nicht so sehr die wirkliche Adelheid, sondern ein verträumt - braunäugiges zartes Mädchen mit schwarzen Flechten, das war sein Ideal, das er in dieser Stunde liebte, und von dem die wirkliche Adelheid vielleicht äusserlich ein Abglanz war.

Wynfrith liess zwei Frauen grüssen durch den Stern. Und seine Kinder. Und auch in dieser Stunde fand er keine Lösung für seine Gefühle. Der einen gehörte sein Werk, die andere war die Mutter seiner Kinder. Er liebte keine Kompromisse vor sich selbst. Und so sah er den Stern seltsam irre und müde an, streichelte in Gedanken die Kinder, das Haar seiner Frau und flüsterte zum Schluss doch ganz leis: Agathe — —

Pogoslawski dachte: Wann werde ich wieder in die Grube einfahren und das Bergglöcklein klingt und durch den Dunst der Schlote schaut verloren dieser alte, gute Stern?

Krause sah den Abendstern bewusst zum ersten Mal. In Berlin gab es sowas nicht. Er erinnerte sich, ihn flüchtig auf einer Kahnpartie in Tegel mit der kleinen Rosalie im Arm bemerkt zu haben.

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