Alfred Hein - Eine Kompanie Soldaten - In der Hölle von Verdun

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Alfred Hein, der als junger Soldat selbst in der Hölle von Verdun gekämpft hat, verarbeitet in diesem Buch, das laut Autor «kein Roman, aber auch kein trockener Bericht von Kriegsabenteuern» ist, die eigenen traumatischen Erfahrungen auf literarisch-künstlerische Weise. Dabei wählt er bewusst nicht die Ich-Perspektive – auch wenn in der zentralen Gestalt des Meldeläufers Lutz vom Kriege viele eigene Persönlichkeitszüge erkennbar sind –, um sich in der Überschau dem Phänomen Krieg und seiner zerstörerischen Gewalt zu nähern. Dabei entsteht ein packendes, noch heute überaus lesenswertes authentisches Dokument eines Mannes, der sich wie so viele Tausende als Kriegsfreiwilliger meldete und als entschiedener Gegner des Krieges mit seinen sinnlosen zerstörerischen Materialschlachten in die Heimat zurückkehrte. «Eine Kompanie Soldaten in der Hölle von Verdun» ist Heins erfolgreichstes Werk. 1929 erschienen, hatte die Auflage 1931 schon 52 000 erreicht und bereits 1930 erschien eine englische Übersetzung.-

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„Zum Leutnant — he, Lindolf — he, Bernöckel!!“ brüllte der Bursche, den Kopf etwas aus dem Unterschlupf steckend, in das Getöse hinein.

Lutz kroch heraus — stumpf wie ein Tier. Draussen gingen gerade die schweren Brocken in seiner Nähe herunter, allerhand Zeug flog ihm ins Gesicht und an den Leib, aber er spürte keine Verwundung.

„Die Meldung —“ sagte der Leutnant. „Wo ist Bernöckel?“

Der Bursche brüllte nochmals: „Bernöckel!“ Lindolf ging an sein Erdloch heran, aufrecht — es war ja ganz egal in dem Todesregen, lässig — schicksalsergeben. Die Angst war fort.

Das Erdloch Bernöckels leer! Er war halb wahnsinnig übergelaufen.

„Holen Sie Feldwebel Röhn,“ sagte Wynfrith. „Oder lassen Sie ihn sitzen — er soll Ihnen einen neuen Melder geben.“ Lindolf kroch nun doch wieder — vorhin waren so zwei lange Splitter, wie Brieföffner so gross, dicht neben ihm hingesaust — Vorsicht! Wynfrith hatte ihn auch angepfiffen: „Lassen Sie diese Bravourstücke — ein vorsichtiger Lebendiger ist in der Kompagnie immer mehr wert als ein waghalsiger Toter. Mut da, wo er am Platze ist. Hier —!“

Der Feldwebel knurrte: „Was gibts denn?“

Lutz überbrachte den Befehl. „Nehmen Sie sich den Rinkel. Gruppe Weiss.“

Wieder weiter — — bsching — bschirring — uiu — Einschlag und Zünderflug, Einschlag und Zünderflug da und dort, und es regnete Schutt, zeitweise Lutz in eine Erdwolke wie in einen Bienenschwarm hüllend.

„Unteroffizier Weiss?“

„Sollen Rinkel als Melder abgeben. Bernöckel ist vermisst.“

„Meinetwegen, wenn er noch lebt.“

Rinkel lebte noch. Er hatte den Rosenkranz um seine Hände geschlungen und betete zur Mutter Gottes. Ein rheinischer pausbäckiger kräftiger Bauernjunge. Aber die Angst weitete seine Augen, und er zitterte, als er Lindolfs Begehren hörte.

„Ich kann nicht —“

„Du Bulle, Mensch — —“ sagte der kleine Lutz ärgerlich. „Wer dran ist, ist dran. Hier vorn gibts kein: Ich kann nicht.“ Dann fuhr er, beschämt über seine Heftigkeit, mit gütiger Stimme fort: „Ich lebe ja auch noch immer. Komm mit, Rinkel. Hier kann es dich doch ebenso treffen.“

Den Rosenkranz um die Hand gewickelt, kam Rinkel hervor und die Beiden krochen nun zum Leutnant zurück. Wenn die Granaten in der Nähe krachten, betete Franz Rinkel laut und blieb benommen liegen, bis ihn Lindolf, der vorankroch, mit dem Absatz an den Helm stiess.

„Der Rinkel, den mir Weiss gab, ist ein ziemliches Armloch, Herr Leutnant.“

Wynfrith sagte: „Wir können uns hier nicht viel darum kümmern, ob einer ein Armloch ist oder nicht. Sei du keins, Lutz.“

Lindolf freute sich jedesmal, wenn Wynfrith zu ihm Du sagte; denn dieses Du kam ganz aus einer kameradschaftlichen Seele, ohne Herablassung des Vorgesetzten.

„Da ist er.“

„Herr Leutnant — ich fühle mich so schwach — kann nicht ein andrer —?“

„Rinkel! Sie sind Melder!“ schrie Wynfrith. „Es ist doch lächerlich, der Tod wartet an jeder Ecke. Ist denn Sterben so schlimm in diesem Radau?“

„Jawohl — jawohl —“ sprach wimmernd der dicke, grosse, rotbäckige Bauer. Wie ein blasses Heimchen sass Lutz neben ihm vor dem Leutnant. Es war inzwischen sieben Uhr geworden. Die Dämmerung sank. Und die Schüsse begannen schon abzuirren.

Der Meldelauf, selbst durch den vordersten Graben, war erträglich. Rinkel freilich stöhnte, wollte nicht vorwärts, wenn auf einer aufgeschossenen Grabenwand Maschinengewehrfeuer lag, und er flüchtete dann immer ins Gebet, das ihn schliesslich gottergeben vorwärts trug.

Dann und wann fragte Lutz einen in der Kompagnie: „Ist jemand verschütt gegangen?“

„Ja, der alte Striese,“ sagte einmal der. „Ja, der kleine Meyer II“, hiess es hier. „Den Lewinski haben sie weggetragen, das Bein hing nur noch an einer Sehne.“

Aber der Skatklub lebte. Pechtler rief: „Na, Lutz“ — nein, er sagte nicht mehr Lucie, der Kleine hatte es in sich! — „kriechst du wieder auf dem Bauche und frisst Staub? Wen hast du denn da?“

„Den Rinkel. Bernöckel ist vermisst.“

„Sicher abgehauen — siegreich woll’n wir Frankreich schlagen — der schippt schon auf der Festungsstrasse drüben —“

„Pfui, Pechtler.“

„Na, wo soll er sein? War sein Erdloch zermanscht?“

„Nein.“

„Siehste.“

„Lass ihm die Rosette,“ kaczmarekte Pogoslawski in seiner harten Aussprache. Das war geflügeltes Wort geworden in der Kompagnie.

„Und das ist dein neuer Kompagnon —? Mensch, sieh nicht so verdammelt aus, wir tun dir nichts,“ lachte Pechtler. „Gib gut auf ihn acht, Lutz. Auf Wiedersehn!“

„Auf Wiedersehn!“

„Grand mit Vieren!“ hörte Lindolf noch. Dann krochen sie weiter. In den Reservegräben sagte Lutz: „Hier kannst du aufrecht gehen.“ Aber Rinkel kroch weiter hinter ihm her.

An der Tür des Bataillonsunterstandes stiess Lindolf auf Offizierstellvertreter Luchs. Lindolf sah ihn ein wenig verwundert an. Was wollte der hier, statt bei seinem Zug in der Beekmann-Kompagnie zu sein?

Luchs war, sobald das Feuer begann, nach hinten gelaufen, er möchte dem Kommandeur selber melden — —. Da Beekmann in Urlaub war, hatte er keinen über sich. Die elfte Kompagnie befehligte vorn augenblicklich ein Vizefeldwebel.

„So, so — von der Zwölften kommen Sie —“ sagte Luchs. „Toll heute, was?“

„Jawohl, Herr Feldwebel.“

„Ja. Meine Melder sind unsichere Kerls. Bin selber gegangen.“

Lindolf sah ihn wütend an. Er war oft den Meldern der elften Kompagnie begegnet.

„Wenn Geyer und Marsan noch leben, Herr Feldwebel, werden sie auch weiter das ihrige tun. Die von der zwölften sind nicht besser —“

Luchs schnarrte: „Unterlassen Sie dämliche Bemerkungen. Jetzt schickt die 12. ihre Meldung. Jetzt! Ich habe dem Kommandeur bereits heute morgen berichtet. Wynfrith hat immer Zeit.“

„Aber er bleibt bei uns.“ Lindolf lief weg, Rinkel hinter sich nachziehend.

Luchs steckte zwei Finger zwischen den Kragen und ruckste unwillig seinen dicken Kopf. „Unverschämtheit, na wart’, Junge — — —wenn wir hinten sind — —“

17.

In der Nacht war das Feuer verstummt. Vielleicht sollte ein Nachtangriff kommen. Das ganze Bataillon lag in erhöhter Alarmbereitschaft. Hirschfeld mit Unteroffizier Liebetanz, der befördert werden wollte, und zwei andere auf vorgeschobenstem Horchposten.

Van Heusen schickte in die zerschossene Sappenstellung drei Maschinengewehre vor, die dann und wann zu tacken begannen, wenn es im feindlichen Graben sich regte. Drei französische Ueberläufer hatte van Heusen mit seinen Meldern nach hinten geschickt, von ihnen erfuhr man, dass der Angriff auf die Sappenstellung morgen nachmittags 6 Uhr geplant sei. Wenn es wahr ist, was sie sagen — —

Rinkel bezog Bernöckels Erdloch. Er sann vor sich hin, immer das gleiche: Auch das noch, auch das noch. O mein Gott, warum hast du mich verlassen? Vater unser, der du bist im Himmel ... Gegrüsst seist du Maria ... bitt für uns arme Sünder, jetzt und in der Stunde des Todes. Amen. Auch das noch, auch das noch. O mein Gott, warum hast du mich verlassen ... Vater unser ... Die Angst war in dem kräftigen Burschen zur Manie geworden. Als Franz Rinkel vom Acker geholt wurde, Soldat zu werden, erschrak er schon vor dem Lärm der grossen Städte, durch die er fuhr, um in die Garnison zu gelangen. In der Stille der Felder war er aufgewachsen, an den Ufern des Niederrheins, fast an der holländischen Grenze. Wochenlang sprach er mit Eltern und Geschwistern zu Hause keine zehn Worte. Das Ticken der alten Standuhr in der Diele des Bauernhauses war das Lauteste dort, und sein Ohr wurde von Lerche und Nachtigall und Amsel umsungen, jahraus, jahrein. Und dann verliebte er sich still und einfach in Johanna, die Nachbarstochter. Sie redeten nicht viel, und die Eltern redeten auch nicht viel, es hiess: Nun gut, ihr seid verlobt. Ihr wisst, was sich für ehrsame Bauernkinder schickt. Johanna hatte ihm den Rosenkranz mitgegeben, den er nun immer um seine Faust gewunden hielt. Aber diese Faust, die Pflug und Dreschflegel kräftig zu regieren verstand, zitterte. Und der grosse Friede in der Brust, den die einsame niederrheinische Ebene dahineinversenkt Jahr um Jahr, ohne schwere Erschütterung der Folge der Tage und Wochen, war geflohen. Ein Herz, das wie ein irrer Vogel im brennenden Käfig herumsprang, schlug nun in dem kräftigen Körper.

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