John W. Grow - Der Vertrag - Der Mord an Olof Palme

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Ein hochspannender Krimi über den Mord am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme, der bis heute aktuell ist: Wer hat den Politiker 1986 kaltblütig auf offener Straße ermordet? Ein Mann kauft in Südafrika eine Waffe, und ein Schuldiger verlässt das Land. Doch wie hängt das alles mit dem Mord in Stockholm zusammen? Diese fiktive Erzählung führt einen hinter die Kulissen einer Zeit, in der jeder potenziell schuldig sein konnte, die Polizei im Dunkeln tappte und sich die Angst in Schweden breit machte… -

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Es dauerte jedoch zehn Jahre, bis Ernst Waldenström seinen Sohn endlich in sein Direktorenbüro bestellte und ihm offenbarte, dass er ihm die Leitung übertragen wolle.

Der eigentliche Grund dafür war, dass Ernst von seinem Arzt die Diagnose Lungenkrebs bekommen hatte und dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb – auch mit Behandlung hatte er nur noch ein knappes Jahr zu leben. Dies erwähnte er jedoch mit keinem Wort seinem Sohn gegenüber.

Schon zwei Monate später starb Ernst – doch nicht am Krebs, sondern an einem Herzinfarkt im Flugzeug von Stockholm nach London.

Lennart war vierundvierzig Jahre alt, als er die Verantwortung für das Imperium übernahm, in dem Schwedens größtes Privatvermögen lag.

Ernst Waldenström war nicht der Einzige im Konzern, der an der Kompetenz des schweigsamen und manchmal unberechenbaren Nachkommen gezweifelt hatte. Die Nachricht über die Machtverschiebung wurde mit großem Unwillen aufgenommen.

Doch das Misstrauen wendete sich bald: Schon sehr bald gelang es Lennart Waldenström, einen großen Firmenkauf in der Weißwarenbranche durchzuführen, was ihm viel Respekt einbrachte. Der Kauf erwies sich als sehr geglückt und fast unanständig ertragreich – und in einer Welt, in der Geld das einzige Maß war, veränderte sich die Einstellung der anderen über Nacht.

In den darauffolgenden Jahren machte Lennart eine Reihe weiterer glücklicher Geschäfte und wurde in kurzer Zeit zu einer von Schwedens einflussreichsten Persönlichkeiten.

Auch seine Achtung vor sich selbst wuchs und er spürte die Verpflichtung seiner Position. Er war nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich, sondern für alle, die von ihm abhängig waren – vielleicht sogar fürs ganze Land. Gleichzeitig legte er sich eine hübsch bescheidene Art zu und pflegte sorgfältig seine Anonymität. Mit seinem Vater als großem Vorbild entzog er sich aller unnötiger Öffentlichkeit.

Er wurde ein Mann, der lieber ohne viel Aufhebens im Stillen arbeitete.

Die seiner Klasse entsprechende Erziehung hatte ihm die Ehrfurcht vor demjenigen vermittelt, dessen Vermögen und Macht er nun geerbt hatte. Nun ehrte und achtete er die Erinnerung an seinen Vater. Dass er ihn seit seiner Kindheit gehasst hatte, gab er nicht einmal sich selbst gegenüber zu. Ebenso wenig erkannte er, dass er seinem Vater mit den Jahren immer ähnlicher wurde.

Jack Pallon war ein kleiner, untersetzter Mann. Er näherte sich der Sechzig, sah aber aus, als hätte er diesen Meilenstein bereits passiert. Die Abwesenheit von Haarwuchs – sogar die Augenbrauen waren nackt – unterstrich den Eindruck, dass er sehr viel älter als Lennart Waldenström war.

Er trug eine viel zu große, runde Brille mit unvorteilhaft breitem, schwarzen Rahmen. Die Gläser vergrößerten die kleinen, hellblauen Augen und verliehen ihnen einen intensiven und fast unerträglichen Blick.

Die sollte er austauschen, dachte Lennart, aber das war kein Thema, in das er sich hineinhängte. Die beiden Männer kannten sich in- und auswendig. Es gab nicht viel in Jacks Leben, worüber Lennart nicht Bescheid wusste.

Jack Pallon war der Chef von einer der größten Firmen der Welt. Auch wenn sie inzwischen vielleicht mehrere tausend Tochterfirmen in unterschiedlichen Branchen hatte – er wusste nicht genau, wie viele – lag der Schwerpunkt im Obst. Obst aus der ganzen Welt, vor allem aus Südamerika und dem Mittleren Osten.

Jack selbst besaß einen großen Teil dieser riesigen multinationalen Firmen. Wie Lennart hatte er das meiste von seinem Vater übernommen. Sein Vater, William H. Pallon – oder Bill, wie dieser im Sinne der Bescheidenheit vorzog – war hingegen ein Selfmade-Man gewesen. Bill hatte mit den klassischen leeren Händen angefangen, hart geschuftet und sein Imperium von Grund auf aufgebaut.

Der Mythos um Bill Pallons Weg zum Reichtum war sehr nützlich. Der amerikanische Traum war noch immer lebendig und verschaffte ihnen in fast allen Belangen Sicherheit und Autorität. Dies wurde fleißig ausgenutzt und der Traum wurde als Schutzschild gegen jegliche Kritik an der Firma hergenommen. Von dieser Kritik hatte es über die Jahre reichlich gegeben, insbesondere, was die Besitztümer der Firma in Südamerika anging. Aber gegen den Mythos stand jede Kritik als unamerikanisch da.

Jack war der Jüngste von mehreren Geschwistern. Außer ihm gab es noch drei Schwestern. Aber Jack war der einzige Sohn und erbte somit selbstverständlich die Leitung des Familienunternehmens. Der alte Bill Pallon hatte schon früh die Weichen für Jacks Übernahme des Vermögens gestellt.

Die erste und wichtigste Voraussetzung war natürlich eine fundierte Ausbildung. Eine Ausbildung, die der Vater gründlich geplant und vorgegeben hatte. Jack war willens und interessiert. Noch dazu war er begabt genug für sowohl Studium als auch Geschäfte, stieß also auf keinen Widerstand.

Die zweite Voraussetzung war, dass Jack ein guter Christ blieb. In Bill Pallons Fall hieß das, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen und die Baptistengemeinde in New York zu unterstützen, zu der die Familie schon immer gehört hatte.

Die dritte Voraussetzung war, dass er eine Frau mit dem gleichen Glauben aus derselben Gemeinde heiratete und dass sein Vater ihr zustimmen würde.

All das hatte Jack erfüllt.

Einige Monate, nachdem Jack geheiratet hatte, starb sein Vater an einer Gehirnblutung. Kurz nach der Beerdigung verließ Jack seine Frau. Sie bekam reichlich Unterhalt und war damit zufrieden. Auch für sie war die Ehe ein bloßes Geschäft gewesen.

Jack heiratete bald erneut. Diesmal eine Schauspielerin aus Kalifornien, mit der er rasch hintereinander drei Kinder bekam. Aber nach sieben Jahren relativen Glücks kam seine Frau bei einem Autounfall um und ließ Jack allein mit drei minderjähren Kindern zurück.

Ein Jahr später traf Jack eine achtzehn Jahre alte katholische Balletttänzerin, die sich in seine weltgewandte, vermögende Art verliebte und sich verführen ließ. Die hübsche junge Frau schmeichelte seinem Ego und er heiratete sie trotz des Altersunterschieds – er war doppelt so alt wie sie. Doch das Leben in der New Yorker Society langweilte die junge Frau. Schon nach einem halben Jahr hatte sie die Rolle der Stiefmutter von den drei kleinen Kindern satt, die sie nie so recht geliebt hatte, und auch den Mann, der ständig auf Geschäftsreise war. Als Jack eines Abends von einer zweitägigen Reise nach Guatemala zurückkehrte, war sie weg. Sie hatte ihn für einen jüngeren Filmproduzenten verlassen, der sie nach Europa mitgenommen hatte. Sie verließ Jack ohne Anspruch auf Unterhalt.

Die folgenden siebzehn Jahre lebte Jack allein. Gouvernanten ersetzten die Mutter der Kinder.

In Jack Pallon war etwas zerbrochen. Er hatte die junge, hübsche Tänzerin wirklich angebetet. Desillusioniert schloss er sich in sich ein. Immer häufiger ging er in die Kirche. An einem eiskalten Dezembersonntag traf er eine Frau, die sein Leben verändern würde.

Ellen Farray hatte sich aus Versehen in die Kirchenbank von Familie Pallon gesetzt. Sie war neu in der Gemeinde und wusste nicht, dass die prominenteren Gemeindemitglieder eigene, reservierte Plätze hatten. Als ihr ihr Fehler auffiel, war es zu spät. Der Gemeindepastor, Theodore Fuller, hatte bereits mit der Predigt begonnen.

Vorsichtig lehnte sich Ellen zu Jack, der gedankenverloren dasaß, und bat ihn mit leiser Stimme um Entschuldigung für ihren Fehler. Jack sah verwundert auf. Er hatte die fremde Frau nicht bemerkt, die beschämt neben ihn gesunken war.

Jack Pallon erzählte Lennart, dass er sich sofort in sie verliebte.

„Ich war gerade fünfzig geworden und sie war auch kein junges Täubchen mehr, aber ich fühlte mich wie ein junger College-Boy! Kannst du dir das vorstellen? Als alter Kerl! Ich hörte nicht ein verdammtes Wort von Pastor Fullers Predigt. Ich dachte einzig daran, wie ich sie kriegen konnte!“

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